Annette & Martin Meyers: Der Sheriff von New York; Wilhelm Heyne München 1998; ISBN: 3-453-14713-8
New York im Jahre 1675. Die aufstrebende Stadt in den amerikanischen Kolonien gehört nun endgültig zu England. Holländer, Engländer und Juden machen den Hauptteil der Bevölkerung aus.
Da wird das Pferd des englischen Gouverneurs kastriert und abgeschlachtet aufgefunden. Wieder einmal ist Peter Tonnemann als Ermittler gefordert - er war schon einmal Sheriff. Außerdem kommen weitere rätselhafte menschliche und tierische Todesfälle hinzu.
Der Verlag preist das Buch als "historischen Kriminalroman" an. Was nicht verkehrt ist. Die Handlung spielt im 17. Jahrhundert und orientiert sich an den damaligen Zeitumständen. Das problematische Verhältnis des Ehepaares Peter und Racqel Tonnemann ist ein gutes Beispiel dafür. Er Christ, sie Jüdin - Probleme sind da vorprogrammiert.
Was den Kriminalroman anbelangt, sollte der Leser nicht zu hohe Erwartungen hegen - Forensik und Polizeiwesen stecken bestenfalls noch in den Kinderschuhen.
Das Buch ist eher gut geschriebene Unterhaltung, die an der Oberfläche bleibt..