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Bosetzky: Selbst ist der Mörder
Beitrag #1 |

Bosetzky: Selbst ist der Mörder
Horst Bosetzky: Selbst ist der Mörder; Gmeiner Verlag Meßkirch 2018; 283 Seiten; ISBN: 978-3-8392-2334-5

Simon Kesseling ist 42 Jahre alt und Geschäftsführer einer Catering-Firma, als er beschließt, als Politiker in der Partei Deutschlands Glück zu machen - Kesseling hat schließlihcc Politologie studiert. Sein Schulfreund Thorben Lucka soll ihm helfen, deutschlandweit bekannt zu werden. Lucka hat eine kriminelle Vergangenheit und scheint daher bestens geeignet, zum Schein ein Attentat auf Kesseling zu verüben.

Dr. Horst Bosetzky ist Jahrgang 1938. Er erblickte in Berlin das Licht der Welt. Lange Zeit arbeitete er als Fachhochschulprofessor für Soziologie. Er veröffentlichte nicht nur fachwissenschaftliche Beiträge, sondern auch (teilweise unter dem Pseudonym -ky) Kriminalromane. Bosetzky verstarb 2018

Bosethky gilt als "Erfinder" des Soziokrimis (und wurde dafür als Gottvater der Kriminalliteratur gefeiert). Atmosphärisch dicht, sprachlich auf hohem Niveau und gut strukturiert beschäftigte er sich Ende der `70er / ANfang der `80er Jahre mit dem Zeitgeschehen.

-ky`s Spätwerk macht den literarischen Verfall des Autoren offensichtlich. Oberflächlichkeit paart sich mit Reiseführer-Niveau. Mit der Figur des Randolf Rockenfeld setzt er sich in der Handlung selbst ein Denkmal und erdreistet sich sogar, angehenden Kriminalschriftstellern Ratschläge zu geben, wie man einen Kriminalroman zu verfassen hat.

Unwürdiger hätte ein Abgang nun wirklich nicht vonstatten gehen können.


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