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RE: Klappentexte
heyho,
ich gehe ehrlich gesagt beim Bücherkaufen überhaupt nicht nach dem Cover. Wenn ich ei Buch aus dem Regal ziehe, sehe ich mir zuerst die Rückseite an, schließlich gibt der Klappentext viel mehr Auskunft über das Buch. Wie alle hier nerven mich die Meinungen irgendwelcher Zeitschriften. Solange irgendwer irgendwann mal was Positives über ein Buch geschrieben hat, kommt das unter den Klappentext.
Gegen Zitate aus dem Buch auf der Rückseite habe ich überhaupt nichts, das macht mich im Gegenteil manchmal besonders neugierig, wenn mich der Inhalt an sich nicht so anspricht. Oft lese ich dann die Inhaltsangabe vorne im Buch, aber wenn man Pech hat, steht da auch schon, was erst in der zweiten Hälfte passiert. Letztendlich muss man natürlich in das Buch reinlesen, um zu entscheiden. Anders geht es nicht.
Ich hab auch schon einige Bücher im Antiquariat gekauft, die gar keinen Klappentext hatten, da muss man sich dann eben auf den ersten Eindruck verlassen. Bis jetzt habe ich da aber Glück gehabt.
Liebe Grüße,
Loyerell
Life is too important to be taken seriously.
09-08-2009, 17:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-08-2009, 17:36 von Lanna.)
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RE: Klappentexte
Hiho,
zum Bücherkauf könnte ich auf Klappentexte verzichten *schulterzuck*
Da ich ohnehin Bücher immer in Buchhandlungen kaufe und niemals blind im Internet bestelle, gehe ich folgendermaßen vor:
Zielstrebig zur Fantasy-Abteilung und darüber ärgern, dass überall ganze Völker rumstehen und in letzter Zeit nur noch Vampire. Cover angucken, Titel lesen, ganz selten nach Autoren gucken. Wenn ich was schickes find, das nicht "Das Geheimnis des Magiers - Teil 231" heißt, schau ich auch kurz auf die Inhaltsangabe. Aber normalerweise nur, um das Buch im Notfall schnell wieder zurückstellen zu können. Wenn da schon sowas steht wie "Autor macht Tolkien alle Ehre", hat das Buch schlechtere Chancen. Tolkien-Vergleiche hasse ich wie die Pest *schauder*
Schreckt mich die Inhaltsangabe nicht zusehr ab (begeistern tut sie mich eh nie), wird das Buch angelesen.
Ausschlaggebend sind dann im Endeffekt die ersten Seiten.
Nur nach der Inhaltsangabe und ohne Reinlesen würde ich ein Buch nie im Leben kaufen. Da bin ich etwas eigen.
Und seit meiner Ausbildung sind ja auch die Ansprüche an Verarbeitung und Optik gestiegen ... Ihr glaubt gar nicht, wie schwer es ist, ein einwandfreies Exemplar im Regal zu finden *grins*
Also um zu wissen, in welche Richtung das Buch geht, nützt die Inhaltsangabe manchmal was, zu mehr aber auch nicht.
Liebe Grüße,
Lanna
PS.: Da ich meistens Softcovers kaufe, hab ich eher selten ganze Klappentexte, aber in denen steht oft auch nur Müll. Merkt man leider aber erst, wenn man das Buch durchhat
»Couldnʼt you crawl into a bush somewhere and die? That would be great, thanks.« (Alistair, Dragon Age)
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What's funny is how many people choose to be stupid.« (Zack Finfrock)
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RE: Klappentexte
Nichtssagende Floskeln (Ein Geheimnis *düsteremusik*, ein Erwählter/Abenteurer/ Held/ Prophezeiter/ Schießmichtot .... düdüdummmm ...) + hundert Bindestriche und nichtsausdrückende allgemeine Farbspektakel, die immer nur an Flammen erinnern - alles absolutes Out für mich.
Allerdings fand ich besonders witzig, als ich einmal auf so einem Auslegetisch bei Thalia stand, ein Buch (mit Vampiren, was sonst *seufz*) in der Hand. Vom Cover her und auch von der mageren Inhaltsangabe war es dasselbe wie die (von mir als gut befundenen  ) Betsy-Taylor-Romane von Mary Janice Davidson. Ich dachte mir nur: "Nee, das tust du dir jetzt nicht an" - da sprang mir ein Zitat ins Auge (a la "toll, Nachwuchs, hochgelobt, mal was Neues") - von genau jener Autorin, der das Buch nachgemacht war. Mary Janice Davidson ... *kopfschüttel*
Oder aber kennt jemand das Buch "Denken Sie selbst - sonst tun es andere für sie" von Vince Ebert, dem so genannten lustigsten Physiker Deutschlands? Hunderte Zitate von Zeitschriften, etc in folgendem Format:
"WOW, Wie GROSSARTIG!" - Zeitschrift
Und ganz unten, ich musste echt lachen:
"Ich kann Vince Ebert nur empfehlen" - Der Autor
 Den fand ich dann mal echt gut ...
" Unmöglich? Du selbst bist doch die Fürstin des Unmöglichen. Du hast mir das Leben geschenkt und es dann zur Hölle gemacht. Zwei Väter hast Du mir gegeben, und beide mir entrissen. Unter Schmerzen mich geboren und zu Schmerzen mich verdammt. Nun spreche ich zu Dir aus dem Grabe, zu dem Du mir die Welt geschaffen hast: Ich bin Deine Tochter - und Dein Tod."
- aus Bastard -
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10-01-2019, 16:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-01-2019, 17:06 von Sniffu.)
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RE: Klappentexte
*HATSCHI* hui hier staubts aber ...
Ich muss mich an dieser Stelle über zwei (deutsche) Klappentexte aufregen.
Richtig mies ist der von Bicks Ashes - Brennendes Herz, der ein Teenie-Herzschmerz-Buch vor einem apokalyptischen Hintergrund suggeriert, während der tatsächliche Romance-Gehalt unter ein Promille in der Handlung ausmacht. Der Klappentext lockt 13+ (laut Angabe der lokalen Bibliothek) an, während das Buch sich eindeutig an 18+ richtet.
Noch mieser ist aber der Klappentext des letzten Bandes der Roth-Trilogie von Andrew Taylor, der einen Mord andeutet, der im letzten Drittel stattfindet und mit dem niemand zu diesem Zeitpunkt gerechnet hätte, wäre er im Vorfeld nicht verraten worden!!!! Was soll denn der Käse??
Klappentexte können Appetit auf mehr machen oder aber ein Buch vollkommen zerstören oder eines erfinden, das es nie gegeben hat.
My two cents.
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