Es ist: 15-12-2020, 17:40
Es ist: 15-12-2020, 17:40 Hallo, Gast! (Registrieren)


Red und Maze (Teil 1)
Beitrag #11 |

RE: Red und Maze (Teil 1)
Hallo Zack,

Keine leichte Kost auf der Nachtschicht. Dachte zuerst, ich Red und Maze schon kommentiert. So kann man sich irren.  Icon_igitt

Zitat:Zerschmolz in öligen Pfützen und spritzte davon, als Reds schwere Stiefel hart und schnell eintauchten.
spritzte auf/ spritzte in alle (Himmels-)Richtungen fände ich sprachlich besser. Ich kenne mich allerdings mit Cyber-Punk überhaupt nicht aus, deswegen kann ich dir nur meine persönliche Meinung dazu sagen.  Icon_cuinlove  Icon_confused

Zitat:Denn irgendeiner von denen wusste von Liz ist.
Wusste wo Liz ist/ war. Du agierst auf hohem sprachlichem Niveau, finde ich. Kann mir das alles richtig schön vorstellen. Obwohl Science-Fiction im Allgemeinen und Cyber-Punk im Besonderen nicht mein Fachgebiet ist. Du bist da ja etwas flexibler  Icon_smile

Zitat: Geh nicht dahin, hatte Red gesagt. Das sind ganz üble Spinner. Scheiß auf ihre neue Wirklichkeit. Aber was hatte er ihr bieten könnten? Sie hatte es gehasst, dass ihr Bruder Synth vertickte. Dass er ihre triste Welt noch trister machte. Natürlich war sie ihm davongelaufen. Fuck, du bist so ein Arsch. Du hättest dich um sie kümmern sollen.  Richtig kümmern.
Ich fände es besser, den inneren Monolog Reds kursiv zu setzen, dass hebt ihn vom Text besser ab. Dass am Anfang eines Satzes. Damit habe ich immer so meine Probleme. Lässt sich aber glaub ich drüber streiten.

Zitat: Sein Gang war locker, die Plastikchips mit dem gespeicherten Guthaben in einem hässlichen Designergeldbeutel verstaut.

Red grinste herablassend. „Bisschen Cash in eure Bräute investieren.“
Diese beiden Sätze widersprechen sich meiner Ansicht nach. Das Guthaben ist auf den Chips gespeichert. Also quasi wie eine Kreditkarte. Die Chips wiederum ähneln-vermutlich-Münzen. Mein Kopf ist am rotieren. Ist es jetzt Cash oder nicht? Oder wird es nur Cash genannt umgangssprachlich?  Icon_confused Icon_confused Icon_confused 

Zitat:Es war zu leicht gewesen. Er wusste es, noch ehe sie es aussprach. „Giftkapsel“, flüsterte Liz. „Wird aktiviert, wenn … man sich zu weit … entfernt.“
Beim dritten Mal lesen dachte ich mir, dass Liz vielleicht Freitod gewählt hat. Sonst hätte sie ihrem Bruder ja etwas von der Kapsel gesagt.

Man muss schon öfter lesen und die Worte und Sätze auf sich wirken lassen, damit man das versteht. Aber ich denke mal, genau das ist deine Absicht.

Ich werde dir noch eine Weile erhalten bleiben.

Viele Grüße Persephone

Den Stil verbessern, das heißt den Gedanken verbessern

(Friedrich Nitzsche)



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Beitrag #12 |

RE: Red und Maze (Teil 1)
Hallo Persephone,

freut mich, auch dich hier drunter zu lesen - und dass dir die Story offenbar bisher gefällt Icon_smile

Ich vesuche jetzt nach und nach auf deine ganzen Kommentare zu antworten. Die Textanmerkungen schaue ich mir demnächst in Ruhe an, wenn ich die Story mal überarbeite, werde ich davon einiges umsetzen.


Zitat:Dass am Anfang eines Satzes. Damit habe ich immer so meine Probleme. Lässt sich aber glaub ich drüber streiten.

Ich mach das bei dieser Art Geschichten gerne, kann man aber in der Tat nicht überall machen, aber ich denke, für Cyberpunk passen Regelbrüche ganz gut Icon_wink

Zitat:Das Guthaben ist auf den Chips gespeichert. Also quasi wie eine Kreditkarte. Die Chips wiederum ähneln-vermutlich-Münzen.


Gewissermaßen sind solche Chips in dieser Zukunftsvision "Cash", Bargeld in dem Sinne gibt es nicht mehr, Geld ist etwas Virtuelles - für illegale Geschäfte und alles, was man nicht zurückverfolgen können soll, haben sich diese Chips durchgesetzt, wo Geldbeträge gespeichert und anonym weitergereicht werden können. Man hat sich quasi Ersatz geschaffen.


Zitat:Beim dritten Mal lesen dachte ich mir, dass Liz vielleicht Freitod gewählt hat. Sonst hätte sie ihrem Bruder ja etwas von der Kapsel gesagt.

Kann man so sagen, ja.

Bis zum nächsten Textabschnitt.

- Zack

“Die Farben sind der Ort, wo unser Gehirn und das Universum sich begegnen.” (Paul Cézanne)

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Beitrag #13 |

RE: Red und Maze (Teil 1)
Hi, Zack!

So, mein erster Post hier im Forum seit langer, langer Zeit Icon_wink

Tatsächlich konnte ich mich beim Lesen noch an diesen ersten Teil erinnern, was ja defintiv ein gutes Zeichen ist.

Mal abgesehen davon, dass ich es einfach nur cool finde, dass du das Setting aus unserer Originalstory von damals mit noch mehr Leben füllst und um weitere Perspektiven bereicherst, finde ich deine Schreibe für das Genre nach wie vor einfach perfekt. Die Bildsprache ist stimmig, ein wie gewohnt zügiges Erzähltempo, das einen direkt in die Action zieht, und natürlich diese herrlich "abgewrackten" Charaktere - eben Cyberpunk pur Icon_wink

Viele Grüße
Garuda

Bhinneka Tunggal Ika - Unity in Diversity

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Beitrag #14 |

RE: Red und Maze (Teil 1)
Hallo Garuda,

schön, wieder hier von dir zu lesen Icon_smile ...

Und schön, dass dir der Text bis hierher zusagt. Gerade bei dir ist es mir wichtig, dass es gefällt und zu der anderen Story passt. Ich hatte Red und Maze ja am Ende noch eingebaut und die beiden haben mich nicht losgelassen. Aus einer kleinen Vorgeschichte ist jetzt was Längeres geworden *g* ... mal schauen, wo die Reise hingeht. Auch andere Bekannte tauchen auf Icon_wink

Grüße

- Zack

“Die Farben sind der Ort, wo unser Gehirn und das Universum sich begegnen.” (Paul Cézanne)

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Beitrag #15 |

RE: Red und Maze (Teil 1)
Hi Zack,

wie versprochen, komme ich mit meiner Senftube ausgerüstet zum ersten Teil deiner Geschichte. Icon_smile

Ich habe die korrigierte Version von 2018 gelesen, gehe also davon aus, dass darin alle Ratschläge meiner Vorkommentator*innen berücksichtigt sind. Ich habe die vorhergehenden Kommentare nicht gelesen, falls also Anmerkungen dabei sind, die dir schon gegeben wurden, für dich aber nicht ins Gewicht fallen, einfach drüberlesen.

Ich habe die Stellen während des Lesens angestrichen, bin mit jeder Anmerkungen also ohne jegliches Vorwissen und du bekommst den geballten Erstleseeindruck von mir. Mrgreen

Zitat:Neon schimmerte auf nassem Beton. Zerschmolz in öligen Pfützen und spritzte davon, als Reds schwere Stiefel hart und schnell eintauchten. Er rannte. Wie ein Besessener. Sein blutroter Irokese hing ihm schlaff ins Gesicht. Die dicken Tropfen hinterließen brennende Spuren. Jede einzelne der verlorenen Gestalten, die träge an ihm vorüberwogten, erschien ihm als Feind. Denn irgendeiner von denen wusste wo Liz ist. Irgendeiner musste es wissen.

Ein dynamischer Einstieg, der gleich neugierig macht, allerdings in seiner Fülle an Adjektiven etwas schwerfällig. Hängen zB. impliziert, dass etwas nicht aufrecht, also schlaff ist, von daher würde ich auf diese gedoppelte Ausführung verzichten. „Dicke Tropfen“ scheint mir hier etwas zu vage bzw. nichtssagend (du willst wahrscheinlich darauf hinaus, dass Öl eine gewisse Konsistenz hat, da fände ich zB. zäh eindrucksvoller). Die Kombination von „schwere Stiefel hart und schnell“ und „eintauchen“ passt für mich nicht ganz, da „eintauchen“ etwas Sanftes für mich hat, diese Assoziation wird auch nicht durch die Adjektive davor aufgelöst. Hier würde ein „heftigeres“ Verb iMo besser passen, wie „zertramplen“ etc.
Zwischen wusste und wo fehlt das Komma.

Zitat:diese Alterreal-Freaks hatten ihre Gedanken verdreht. Geh nicht dahin, hatte Red gesagt. Das sind ganz üble Spinner. Scheiß auf ihre neue Wirklichkeit. Aber was hatte er ihr bieten könnten? Sie hatte es gehasst, dass ihr Bruder Synth vertickte. Dass er ihre triste Welt noch trister machte. Natürlich war sie ihm davongelaufen. Fuck, du bist so ein Arsch. Du hättest dich um sie kümmern sollen.  Richtig kümmern.

Vor „Richtig“ ist ein Leerzeichen zu viel.
Ich würde den inneren Monolog durch zB. eine Kursivsetzung kennzeichnen oder Absätze gebrauchen


Zitat:als er den Alterreal-Tempel erreichte, rutschte ihm das Herz in die Eingeweide. Was würde er da drinnen sehen? Er hatte Geschichten gehört von obskuren Ritualen. Von einem komischen Zeug, das sie aus einem Kelch tranken. Das ihnen ihre neue Wirklichkeit enthüllte. Ist doch das gleiche wie Synth, dachte Red. Und damit kannte er sich aus.

Mit gefällt die Doppelung von „einem“ hier nicht. Vielleicht weil „ein komisches Zeug“ sehr umgangssprachlich ist. Es stimmt, die Erzählstimme ist sehr salopp, doch Reds Ausdrucksweise bleibt dennoch griffig, diese Stelle dagegen liest sich nicht sauber. Ich glaube, ich würde auf das erste „ein“ verzichten.

Zitat:Seine Hände glitten in die Taschen seiner Lederjacke. Mit der Rechten umschloss er sein Butterfly. Dann trat er durch die unscheinbare Tür, die ihn in eine andere Welt führte. Ein irreales, blaues Licht ging von gläsernen Säulen aus. Sie rahmten ein Portal, das von einem massigen Typen mit einem silbernen Kelch in der Hand bewacht wurde. Der Kerl trug eine dunkle Kutte und sah aus, als würde er niemals sprechen oder sich bewegen. Als Red näher trat, hielt er ihm wortlos das Gefäß mit der glasklaren Flüssigkeit hin.  Shit, was nun? Er hatte nicht damit gerechnet, dass diese Wichser ihre Schafe sofort unter Drogen setzten. Red tat so, als wäre er unsicher. Verdammt, er musste da durch. Und was sollte schon passieren? Er hatte die ganze Palette aktueller Designerdrogen durch. Beherzt griff er sich den Kelch und nahm einen kleinen Schluck, hielt ihn aber länger an die Lippen, damit es so aussah, als würde er mehr trinken. Der schräge Wächter schien zufrieden und ließ ihn durch.


Wie äußert sich die gespielte Unsicherheit von Red? Vor allem, lässt sein nachfolgender innerer Monolog ja darauf schließen, dass er tatsächlich unsicher ist. Dieser Satz beschreibt etwas (was so auch nicht ganz hinhaut), anstatt zu erzählen. Ich würde ihn durch eine Handlung bzw. einen Gedanken ersetzen, in dem sich Reds (vermeintliche) Unsicherheit niederschlägt.

Zitat:Ihn erwartete eine absurde Kreuzung aus antikem Tempel und Technopalast. Der gläserne Boden reflektierte kantige Strukturen und okkulte Symbole, vervielfachte ihre Wirkung in dem riesigen Saal. Esoterische Klänge drifteten über ihn hinweg.


Die markierten Begriffe sind mir zu unspezifisch. Das kann alles Mögliche sein und ist damit so gut wie nichts, wenn du keine genauere Richtung vorgibst. Was stellen besagte Klänge mit ihm an? Fällt darunter ein Gong? Vielleicht breitet sich der Schall in seinen Ohren aus und lässt ihn ins Schwanken kommen etc.

Zitat:Er kniete sich ebenfalls hin, um nicht aufzufallen. Sein Blick suchte unauffällig nach Liz. Es waren viele Mädchen da. Viele viel zu junge Mädchen. Aber Liz konnte er nicht entdecken.

Doppelung von „fallen“, was leicht umgangen werden könnte, wenn du das zweite „unauffällig“ ersetzt, das ein bisschen ungelenk wirkt. Wie sieht er sich unauffällig um? Bewegt er dabei den Kopf nicht? Starrt er Richtung Boden, versucht aber, einen Blick nach oben zu erhaschen? Etc. Ich hätte mir hier mehr Handlung gewünscht als ein kurzes Wort, mit dem ich abgespeist werde.

Zitat:Da bemerkte er die Gestalten, die zwischen ihren neuen Anhängern umherschritten. Typen in langen, schwarzen Kutten, die aussahen, als würden sie Ware betrachten. Sie pickten einzelne Leute raus und führten sie weg. Zwei blieben vor Red stehen. Er tat so, als würde er sie nicht sehen und bemühte sich um einen entrückten Blick. Was ihm nicht schwer viel, weil das Zeug aus dem Kelch sein Gehirn in blauem Licht schwenkte. Sie machten es einem wirklich einfach.

Wessen neue Anhänger? Die der Gestalten? Mir ist Gestalt zu unkonkret und Anhänger zu konkret, noch dazu aus Reds Perspektive, um sofort die Kongruenz zu erkennen. Ich würde das ihre durch den bestimmten Artikel übersetzen.
Erst beim dritten Mal wurde mir klar, dass du mit „Ware“ so etwas wie Handelsware meinst. Zuerst las ich da einen englischen Namen. Ich würde mich hier auch um ein spezifischeres Bild bemühen, damit es zu keinen Missverständnissen kommt.
Fiel statt viel.

Zitat:Der andere kapierte schnell, dass er besser kein Theater veranstaltete. „Was willst du?“, fragte er kühl.

Das Wort passt für mich in dieser Situation nicht. Er ist kurz davor, verstümmelt zu werden, egal, wie abgebrüht er sein mag, dieses kühl geht an der Situation vorbei. In dem Kontext liest es sich für mich sogar als eine Art pampig, als würde er schmollen. Ich würde die ganze Inquit-Formel streichen, da der Satz vor der direkten Rede ohnehin schon Aufschluss über das mentale Setting der Figur gibt.

Zitat:„Scheiße! Ich kenn sie wirklich nicht. Es kommen viele Mädchen her.“

Eben. Das ist eher eine Reaktion, mit der ich rechnen würde. Die Situation hat sich nicht verändert, das Messer ist noch immer in Position. Das kühl passt einfach nicht.

Zitat:Langsam wurde er richtig wütend. Er erkannte seine eigene Stimme nicht mehr. Vielleicht lag das aber auch am dem Zeug, das sein Gehirn in Brei transformieren wollte. „Gib mir mehr oder wir beenden das hier schnell und schmerzhaft.“

Hier sind wohl Informationen gemeint, von denen er mehr fordert, nicht das Zeug, das ihm eingeflößt wurde. Es liest sich allerdings so, als würde er nach Nachschub von diesem Zeug verlangen.

Zitat:Der Cyberspace entblätterte sich in seinem eisigen, hellen Blau.

Ist die Farbe Blau in ihrer Überpräsenz mit Absicht gewählt? Im Inneren des Tempels hat sie schon eine Rolle gespielt, nun ist er draußen, die Situation eine (ganz) andere und hier haben wir wieder dieses Blau. Um den Szenenwechsel zu signalisieren, (falls keine tiefere Bedeutung dahintersteckt), hätte ich eine andere Farbe gewählt.

Zitat:Natürlich war das Pearl nicht einfach zu finden. Doch Red hatte ein Ass im Ärmel. Er schickte seinem alten Kumpel Decan eine Nachricht. Hatten sich früher mal gegenseitig einsame Stunden versüßt und größere Deals abgewickelt.

Du machst das öfters, indem du auf ein und verzichtest und den nächsten Satz ohne Subjekt startest. Das ist ein Stilmittel und funktioniert, um den umgangssprachlichen Ton zu verstärken. Hier aber wechselt das Subjekt und es liest sich unrund.

Zitat:Der Wirehead nickte ernst. „Okay. Du hast Glück, jeder kommt rein, wenn er ordentlich Cash mitbringt. Ich schick dir ne Karte. Und Red? Besorg dir wenigstens ne Knarre, bevor du da reinmarschierst.“
„Sentimentaler Anfall?“
Decan seufzte. „Hier, die Koordinaten von Ming. Hat nette Spielsachen und macht gute Preise für Freunde.“
Red speicherte die Infos auf seinem Implantat. „Danke, ich schulde dir was.“
Der Hacker lächelte wehmütig. „Komm mal wieder vorbei.“

Mir gefallen die Bezeichnungen für Reds Freund nicht, weil sie in meinen Augen einen Perspektivenbruch darstellen. Du bist sehr nahe an Reds Perspektive dran – nennt er wirklich seinen Freund so? Auf diese unpersönliche Weise?

Zitat:Selbst das Butterfly in seiner Tasche war ein Risiko, aber ohne Messer fühlte er sich nackt.

Ich verstehe jetzt nicht, wieso das Messer jetzt (!) ein Risiko darstellt, davor aber nicht. Wenn dieser Satz ein Teil der Argumentation ist, wieso er sich keine Schusswaffe besorgt hat, würde ich das in direkten Zusammenhang stellen, aber auch verdeutlichen, wieso das Butterfly jetzt plötzlich (!) ein Risiko darstellt, während es davor doch gute Dienste erwiesen hat.

Zitat:vor dem Eingang standen zwei Schränke in schicken Anzügen, ausgestattet mit Headcoms und der schlichten, aber effektiven Bewaffnung von Konzernsicherheitskräften.

Wie schaut die effektive Bewaffnung von Konzernsicherheitskräften aus?

Zitat:Die Sicherheitsmänner scannten ihn misstrauisch.

Mit einem richtigen Scanner, der in ihre Augen implantiert ist, oder soll das ein Synonym für betrachten sein? Da du dich in einer SciFi-Welt bewegst, liegt der Schluss nahe, dass scannen hier keine Metapher ist, aber dann frage ich mich: Womit?

Zitat:„Hing ein fetter Deal für meine Eltern dran. Wenn sie mich da in einem solchen Etablissement erwischt hätten, puh … „ Er zwinkerte den beiden verschwörerisch zu. „Auch wenn ich mich auf eure Seriosität verlasse, war mir das zu heiß.“

Nach puh sind die Anführungszeichen falsch.

Zitat:Red grinste zurück und kam sich schrecklich schäbig vor.

Endlich. Eine Gefühlsregung, mit der ich endlich mitziehen kann. Ich kenne noch nicht viel von der Geschichte und hoffe, dass sie in weiterer Folge in eine andere Richtung geht. Die Rolle von Frauen kommt bis jetzt so stereotyp und unterirdisch daher, dass ich aus dem Augenrollen gar nicht rauskomme. Ich finde es toll, wie sich Red selbst nicht in der Situation wohl fühlt.


Zitat:Bisschen hohles Gequatsche, bisschen Cash und schon war die Sache gegessen. Na gut. Verdammt viel Cash. Für ihn. ZU VIELE LEERZEICHEN Von innen sah das Pearl dem Alterreal-Tempel erschreckend ähnlich. Diffuses, blaues Licht dominierte einen riesigen, runden Raum, der in dutzende Buchten unterteilt war. Ein Anschein von Privatsphäre in einem Etablissement, wo man sich gegenseitig zuschaute. Einzelne Spiegelfliesen an den blaugrauen Wänden reflektierten das perverse Treiben. Bilder regneten auf Red nieder. Von willenlosen, ZU VIELE LEERZEICHEN leeren Gesichtern. Grinsende und keuchende Typen. Fesseln, Knebel und abartiges Sexspielzeug. In die träge Musik mischte sich Gestöhne und Gewimmer. Was für ein übler Schuppen.

Zitat:Unauffällig suchte sein Blick nach Liz, während er auf die schlichte Bar im Zentrum des Raumes zuschritt.

Über den unauffälligen Blick habe ich weiter oben ja schon etwas geschrieben. Das Problem, das sich hier ergibt, ist, dass sich das Er im Nebensatz ziemlich leicht auf den Blick als Subjekt beziehen kann. Ich weiß, dass Red gemeint ist, grammatikalisch liest sich das allerdings nicht schön. Würdest du diesen Satz einem Publikum vorlesen, das deinen Text nicht kennt, käme es hier zur Verwirrung.

Zitat:Eine schwarze, glänzende Theke mit einer vollbusigen Lady im Glitzerfummel dahinter.

Ich hätte hier auf das Komma nach schwarz verzichtet, da die Adjektive sich aufeinander beziehen und keine voneinander unabhängigen Eigenschaften ausdrücken.

Zitat: Red tat gelangweilt. „Wollte mich mal umschauen.“

Ähnliche Anmerkung wie oben. Inwiefern tut er, als wäre er gelangweilt? Hält er ihrem Blick nicht stand? Tut er eine wegwerfende Bewegung? Etc.

Zitat:Was sich auf den gepolsterten Bänken abspielte, ließ ihn bittere Galle aufstoßen. Red war nicht prüde, im Gegenteil, aber sich an einem so wehrlosen und offensichtlich zugedröhnten Menschen zu vergehen war abartig. Einfach abartig.

Hier hätte ich mir einen Exkurs in Reds Vorstellungen bzw. Ängste / Ärger gewünscht, wenn sein Blick auf Liz trifft. Die anderen Mädchen tun ihm auch leid, schon klar, aber sein Hauptaugenmerk gilt seiner Schwester. Egal, wie dreckig es den anderen dort geht, mein Hauptinteresse würde meiner Schwester gelten. Jedes Stück nackte Haut, jeder Arm, jedes Bein, jeder Haarschopf, ich hätte Angst, dass ich meine Schwester erkenne, wie sie missbraucht wird. Ich käme da gar nicht zu der objektiven Einschätzung, wie arm die anderen Mädchen sind, ich hätte nur Augen für das eine und Angst, wenn ich dann wirklich fündig werde. Mir ist Red hier zu sehr außen vor. Dafür, dass du ja ziemlich nah an seiner Gedankenwelt schreibst, lässt du dir hier eine Chance entgehen.

Zitat:Blinder Zorn flammte in ihm auf und riss ihn fast zu einer Dummheit hin.

Siehe oben. Er ist mir hier viel zu abgeklärt. Endlich erkennt er seine kleine Schwester, aber sofort ist sein erster Impuls, den Typen zu Hackfleisch zu verarbeiten, abgeflaut. Auch wenn Red ein überlegterer Typ sein sollte, der zuerst denkt und dann handelt, sollte doch zumindest seinem inneren Konflikt Rechnung getragen werden und nicht in einem Satz abgefertigt werden.

Zitat:Wie eine billige Hure.

Finde ich nicht okay, dass hier out of the blue auf Sexarbeit hingedroschen wird. Bis jetzt wird ziemlich deutlich, dass keine/s dieser Mädchen/Frauen freiwillig sexuelle Handlungen vollzieht, sie also alle missbraucht werden. Red kann also wohl schlecht die anderen im Raum meinen, mit denen er seine Schwester vergleicht. Im Vorfeld wird gesagt, dass er nicht prüde ist, was nahelegt, dass er gegenüber Sexarbeit keine so konservative Meinung vertritt. Woher kommt also dieser Vergleich?

Zitat:Als Reaktion spreizte sie die Beine. Sie trug nichts drunter. Red wurde kotzübel. „Liz, verdammt.“ Was haben die dir gegeben?

Ist hier das Anführungszeichen der direkten Rede verrutscht? Sollte der letzte Satz nicht auch noch gesprochen werden?


Zitat:Bekam dafür einen Stick und einen missbilligenden Blick. Offenbar liefen da hinten die wirklich krassen Sachen, die selbst die Barfrau verabscheute.

Das passt nicht zu der Charakterisierung der Barfrau, mit der du sie vorgestellt hast. Sie erzählt ihm eingangs zwinkernd (!) von dem Privatbereich und nun verurteilt sie ihn dafür, dass er davon Gebrauch macht? Ihren Widerwillen solltest du bereits am Anfang klarmachen, so ist das nur ein offensichtliches und störendes Stilmittel einer Steigerung der Perversion der Situation, weil es nicht zu dem Rahmen der Figur passt, den du eingangs geschaffen hast.

Zitat:Erinnerst du dich, wo die Priester reinkommen?“

Ich muss das jetzt sagen. Die Wörter „rein“ und „kommen“ in diesem Kontext sind sehr unglücklich gewählt, wenn es wirklich nur darum geht, einen Ort zu betreten. Wenn du es auf diese Doppeldeutigkeit angelegt hast, finde ich sie zu plump, da Red Liz‘ Missbrauch verabscheut und ich denke nicht, dass er darüber Späße machen würde.

Zitat:„Sie kommen nicht vorne rein.“

... Die Formulierung hat etwas Tragischkomödiantisches. Vielleicht denke ich auch nur zu einschlägig, aber wie gesagt, jede dieser Formulierungen passt hier nicht.

Zitat: Er drückte ihr einen Kuss auf ihre salzige Wange.

Intimer Körperkontakt wie dieser nach sexuellen Übergriffen halte ich für sehr fragwürdig. Ich würde mir erwarten, dass sie zurückschreckt. Auch würde ich mir an Reds Stelle erwarten, dass er Skrupel hat, mit dem Sperma eines jener Männer in Berührung zu kommen.

Zitat:Dumpf drangen Schreie aus dem Nachbarzimmer und Red hatte verflucht viel Lust darauf, dort reinzumarschieren und dem Kerl die Kehle durchzuschneiden. Aber ohne Stick hatte er sowieso keinen Zugang. Außerdem war er wegen Liz hier. Nur wegen ihr.

Ähnliche Anmerkung wie oben. Wenn er nur wegen Liz hier ist, würde ich alles, was er hier zu Gesicht bekommt, in direkte Relation mit ihr setzen. Er ist mir hier viel zu objektiv. Etwas wie „Er war erleichtert, dass es nicht Liz‘ Stimme war, die er da hinter einer der Türen wimmern hörte.“ fände ich passender.

Zitat:„Danke man.“ Red grinste und drückte sich an dem Anzugträger vorbei ins Klo. Dort wusch er sich die Hände und wartete kurz KOMMA bis er den Airbladetrockner aktivierte, falls der Typ ihn belauschte.

Zitat:Dass die scheiß Tür elektronisch verriegelt war.

Scheißtür

Zitat:Red wartete vor der Tür. Der kranke Mischmasch aus Wimmern und Stöhnen war kaum zu ertragen. Da drin hätte seine Schwester liegen können.

Der Gedanke kommt viel zu spät.

Zitat:Schuckte ihn zurück ins Zimmer, bevor er auf dem Boden zusammenbrach.

Schickte? Schubste?

 
Zitat: Ihre Unterlippe zitterte.

Ein Detail, das meiner Meinung nach zu geringfügig ist, um es hier zu bemerken, geschweige denn, zu erwähnen. Eine Beschreibung ihres zerschundenen Körpers wäre eindrücklicher, wie sie mit den Händen versucht, ihre Blöße zu verdecken etc.



Zitat: Resigniert wandte er sich ab und ließ das verheulte Mädchen mit dem bewusstlosen Vergewaltiger allein.

Ich denke, es ist klar, dass es sich hier um Vergewaltigungen handelt, das muss nicht extra erwähnt werden. Diese sehr objektive Betrachtung nimmt Reds Ärger Wind aus den Segeln. Ein sehr bildhaftes Schimpfwort wäre hier passender.

Zitat: Liz saß brav auf dem Bett.

Ist mir zu harmlos. Brav impliziert für mich, dass die Person weiß, wie sie sich „richtig“ zu verhalten hat, um einer anderen zu gefallen. Liz ist mMn nicht in der Lage, so zu handeln. Ich hätte mir hier etwas gewünscht wie „saß/lag so da, wie er sie verlassen hatte“.

Zitat:Sie hatten die rettenden Ausgang fast erreicht,

Den rettenden Ausgang

Zitat:Das Grinsen der Barfrau

Siehe oben. Wo ist ihre Abscheu geblieben? Schon klar, sie hatte recht mit ihrer Einschätzung, Red nicht wie jedem anderen Freier zu vertrauen, aber übertüncht diese Genugtuung wirklich ihren Widerwillen gegen das, was da abgeht? Du könntest mit der Barfrau eine interessante Nebenfigur mit Tiefe haben, doch momentan bewegt sie sich noch im Rahmen einer Schablone, wenn du ihre Abneigung gegen das Etablissement nur rudimentär schrammst.

Zitat:„Die Mädchen können hier nicht raus“, erklärte die Barfrau. In ihrer Stimme schwang Bedauern mit. Vielleicht hatte er doch noch eine Chance.
„Sie ist meine Schwester.“ Red schob sich vor Liz, damit sie nicht getroffen wurde, falls die Lady doch noch losballerte. Ganz langsam drängte er sie nach hinten. Richtung Tür.

2x Phrase „doch noch“

Zitat:„Sie kann nicht raus“, wiederholte die Barfrau. „Sorry Kleiner, du hast keine Chance.“

Hier böte sich die Möglichkeit etwas wie Bedauern in ihrem Sorry mitschwingen zu lassen. Ansonsten klingt sie wie eine*r dieser obercoolen Statist*innen aus Blockbustern.

Zitat:Der Ausdruck im Gesicht der Barlady wandelte sich zu so etwas wie Mitgefühl. Sie ließ die Knarre sinken. Schüttelte den Kopf, als könne sie nicht glauben, dass sie das tat. „Scheiße. Ich gebe euch zehn Sekunden, dann ruf ich die Security.“

Könnte statt könne

Zitat:Red stürzte los. Riss seine Schwester mit sich. Hielt den ersten Stick an die Türverriegelung und hätte vor Glück fast geheult, als ein grünes Licht aufblinkte.  ZU VIELE LEERZEICHEN Sie fanden sich in einer Einkaufsstraße wieder.

Zitat:Red rannte los. Zog Liz hinter sich her. Rote Lampions hingen zwischen den grauen Gebäuden und fügten sich in den allgegenwärtigen Duft nach gebratenen Nudeln und Instantsuppen. Gastrodrohnen arbeiteten hektisch die drängelnde Kundschaft ab. Red sah aufgetakelte Mädchen, mit Tüten beladen. Gamer, die starr auf ihre Handbildschirme glotzten. Händler, die lautstark ihre Waren anpriesen, in verschiedenen Sprachen. Einen bunten Wald aus Neonschildern. ZU VIELE LEERZEICHEN hier konnten sie abtauchen.

Mir ist Red hier viel zu aufmerksam. Er sollte vielmehr auf Flucht bedacht sein und keine Konzentration haben, um all die Leute, die ihnen entgegen kommen, a) zu bemerken, b) zu kategorisieren und c) zu beschreiben.

Zitat: Keiner schenkte ihnen Beachtung. Als Liz vor lauter Stolpern nicht mehr nachkam, nahm Red nahm seine Schwester in den Arm.

Ein nahm zu viel.

Zitat: Ihr bleiches Gesicht alarmierte ihn, doch sie ging tapfer weiter, fügte sich seinem Kommando.

Ging tapfer weiter ist mir ein bisschen zu farbloser Ausdruck. Kämpfte sich durch das Gewusel, hielt sich tapfer auf den Beinen etc. wäre mir lieber

Zitat:Als die ersten drei Blocks hinter ihnen lagen und keiner sie verfolgte, ließ er die Erleichterung zu.

Niemand sie verfolgte. Ansonsten liest es sich wie: Keiner der drei Blocks verfolgte sie.

Zitat:Seine Welt zersplitterte, als sie seinen Armen entglitt.

Ist mir zu theatralisch, da sie an dieser Stelle auch nur gestolpert sein könnte. Er weiß doch noch nicht, ob es sich um eine Giftkapsel handelt oder nur ihre Kräfte schwinden? Red kommt hier viel zu dramatisch rüber. Wenn er bei jedem kleinen Stolperstein (wonach es hier noch ausschaut) so übertrieben reagiert, macht ihn das als Protagonist untauglich und zerstört seine Glaubwürdigkeit, da du zuvor immer wieder darauf hingewiesen hast, dass er sich unter Kontrolle hat und seine Emotionen niederringen kann.

Zitat:„Nicht schlappmachen!“

Passt auch nicht zu der zersplitterten Welt oben. Eine Welt, die zersplittert, hat bereits schlappgemacht. Die Dramatik dieser Szene ist nicht ausgeglichen. Du beginnst mit einer Steilvorlage, lässt es dann abflauen, um dann den Zenit zu erreichen. Steigere dich langsam, um die Dringlichkeit der Lage zu verdeutlichen.

Zitat:Nein, nein, nein. Jetzt zitterte auch er. „Ich bring dich ins Krankenhaus.“

Siehe oben. Seine Welt ist zersplittert und erst jetzt fängt er zu zittern an? Willst du wirklich die Körperreaktion auf Gift mit emotionaler Entgleisung gleichsetzen? Irgendwie nimmt das Liz‘ Situation den tödlichen Ernst.

Zitat:So erleichtert, dass sein Herz zersplitterte.

Hier passt das zersplittern. Allerdings liest es sich weniger schön bzw. verliert an Kraft, wenn die Welt davor schon zersplittert ist.

Zitat:Die Passanten glotzten ihn an, sahen zu, wie er in den Abgrund stürzte und in der Tiefe zerschellte.

Du schreibst sehr nah an Reds Perspektive. Seine Schwester ist dabei zu sterben, doch er stürzt in den Abgrund. Das lässt ihn sehr egozentrisch wirken. Klar, ihr Tod bleibt nicht folgenlos für ihn, aber im unmittelbaren Moment würde ich die Konzentration (als Erzähler*in) darauf richten, was der (nahende) Verlust seiner Schwester für ihn bedeutet und nicht, was er mit ihm anstellt. Auch brichst du hier mit der Perspektive, wenn du schreibst, was die Passanten sehen, was sich ja Reds Perspektive entzieht oder aber er ist so geistesgegenwärtig, um diese Beobachtung machen zu können. Das wiederum würde mich daran zweifeln lassen, dass ihm der Zustand seiner Schwester wirklich nahe geht, wenn er für sowas die Aufmerksamkeit hat.

Letzte grammatikalische Anmerkung:

Du verzichtest oft nach "versuchen" auf ein Komma, das allerdings helfen würde, den Satz besser zu gliedern. Gerade wenn mehrere Satzteile danach folgen, würde ich es verwenden.

Ich finde, du schreibst sehr eindrücklich und atmosphärisch, sodass es nicht schwerfällt, ins Geschehen zu finden und mit Red mitzufiebern. Allerdings gibt es einige Stellen, da machst du es dir zu einfach, indem du dir mit Regieanweisungen behilfst (Red tat so, als wäre er unsicher dgl.), anstatt konkrete Bilder zu liefern. An einer stimmigen Perspektive hapert es für mich noch. Du trennst nicht zwischen inneren Monolog und Erzählung, sodass man beim Lesen einfach sehr nahe bei Red ist, was gut ist, aber zu einem Gleichgewichtsverlust führt, wenn du stellenweise ins Auktoriale driftest (vgl. v.a. die letzte Szene). Bei den Nebenfiguren hätte ich mir etwas mehr Feinarbeit gewünscht. Die Barfrau zB. hat dafür ohne Frage das nötige Potential.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass der Text, nennen wir es mal, "Hardcoreanleihen" hat (hätte ich dir und an dieser Stelle im Forum nicht zugetraut, sorry für die Fehleinschätzung!) und du dich nicht scheust, eine durchaus explizite Sprache zu wählen, hat mich positiv überrascht. Das (offene) Ende von Teil 1 gefällt mir und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Icon_smile

LG

Eine kleine Sniffu-Dröhnung

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Beitrag #16 |

RE: Red und Maze (Teil 1)
Hey Sniffu,

ich muss gestehen, dass ich das alles noch nicht richtig überarbeitet habe, da ich erstmal weiterschreiben wollte, insofern hab ich nur ein paar wichtige Sachen umgesetzt. Insgesamt hab ich mich mit dem Einstieg schwergetan, da es nur die Vorgeschichte zur eigentlichen Handlung ist und rückblickend ist der ganze Teil sicher etwas knapp geraten ...

Erstmal danke für deinen megaausführlichen Kommentar, hilft mir echt weiter Icon_smile

(manches seh ich anders, aber mit dem meisten hast du Recht ... wie gesagt, wirklich überarbeitet ist das hier noch nicht, ich wusste aber auch oft nicht, wo genau ich ansetzen sollte ... ich hab den Kopf in den Sand gesteckt, weil mich wieder dieses "alles Mist"-Gefühl überkam ^^)

Das mit den Perspektivenwechseln stört, glaube ich, fast jeden, aber ich wollte es mal ausprobieren. Es sollte sich alles möglichst temporeich lesen und die Monologe nicht zu kennzeichnen, fand ich sehr passend und für mich liest sich das sehr gut ... aber ich überlege, wenn sich niemand damit anfreunden kann, die ganzen Teile dann doch kursiv zu setzen. Aber vielleicht gewöhnst du dich nach ein paar Kapiteln dran Icon_wink

Insbesondere deine Anmerkungen bezüglich der Situation im Pearl finde ich gut und werde das dahingehend nochmal überarbeiten. Ich fand auch, dass das alles nicht wirklich richtig rüberkommt, aber damals hab ich drauf los geschrieben und das ist quasi noch das Handlungsgerüst, das rückblickend (jetzt bin ich bei 200 Seiten) viel zu knapp ausgefallen ist. Wie gesagt, ich wollte den Text möglichst temporeich schreiben und habe noch nicht das richtige Gleichgewicht zwischen Tempo und notwendigen Infos/Beschreibungen gefunden.

Ich glaub, ich muss mich schon mal entschuldigen, dass auch der Rest noch recht roh ist ^^ ... ich hab die Story eingestellt, obwohl sie noch nicht fertig ist. Damals schrieb ich relativ schnell, dann bin ich hängen gebieben, hab ein paar Sachen eingefügt und verzweifle jetzt an dem Text. Eine andere Perspektive hilft da enorm weiter.

Achja: Ich hab das mit dem Mods vorher abgeklärt, ob ich die Story so einstellen darf Icon_wink

Viele Grüße

- Zack

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