Kurt Kren. Das Unbehagen am Film
10. Mai bis 13. August 2006
Scherzergasse 1a
A-1020 Wien
Tickets, Informationen: Tel.: (0043)(0)1 79557-134
Fax: (0043)(0)1 79557-136
E-mail: office(at)atelier-augarten.at
Online: www.atelier-augarten.at
Eine Kooperation mit dem Österreichischen Filmuseum
Konzept: Thomas Trummer, Assistenz: Anina Huck, Veronika Wolf, Mitarbeit: Thomas Hesse
"Kurt Kren (1929-1998) zählt zu den wichtigsten Vertretern der internationalen Filmavantgarde und gilt als Wegbereiter des strukturellen Films. Über seine Arbeiten findet Kren zur Kritik der kulturellen und gesellschaftlichen Strukturen im Nachkriegsösterreich. Nach Informel und Tachismus zeigte sich in der Kunst der 50er und 60er Jahre ein neues Interesse an der menschlichen Existenz. Die Frage nach dem Material, und wie mit ihm ästhetisch gearbeitet wird, wird zum Stellvertreter leibhaftiger Erfahrung. Bei Kren tritt dieser Aspekt in der Bearbeitung des Zelluloid und in wahrnehmungs-psychologischen Prozessen ins Bild. Vor allem in den frühen experimentellen Filmen wird die Materialität des Mediums Film ausgearbeitet und Wahrnehmungsvorgänge in einer Art analysiert, die gewöhnliche Sehgewohnheiten unterlaufen.
Das Atelier Augarten widmet Kurt Kren die erste monografische Ausstellung in musealem Kontext. Den Schwerpunkt der Werkschau bilden das strukturelle Frühwerk des Filmemachers und darin eingeschlossen die filmischen Ergebnisse der Zusammenarbeit mit Künstlerkollegen, wie den Wiener Aktionisten. Neben ausgewählten Filmbeispielen werden auch Kaderpläne, Skizzen und Fotografien zu sehen sein."
(Quelle: Atelier Augarten)
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Sonderzahl mit Texten von Jacques Aumont, Malcom Le Grice, Anina Huck, Theo Ligthart, Ernst Schmidt jr., Sigrid Sprung und Thomas Trummer.