Deborah Sengl
die letzten tage der menschheit
31. Jänner - 25. Mai 2014
Essl Museum
An der Donau-Au 1
A-3400 Klosterneuburg bei Wien
+43-(0)2243-370 50 150
info(at)essl.museum
http://www.essl.museum/
Die 1974 in Wien geborene Künstlerin zeigt eine Installation zu "Die letzten Tage der Menschheit" von Karl Kraus: rund 200 weiße Ratten (Tierpräparate), teils bekleidet und mit Accessoires versehen, sind in unterschiedlichen Posen arrangiert, In über vierzig Gruppen angeordnet und mit Zeichnungen und Malereien ergänzt.
Julian Bismuth: The Ventriloquism Aftereffect
19. Februar bis 24. April 2011
GAK Gesellschaft für aktuelle Kunst Bremen
Teerhof 21
28199 Bremen
0049 421 500897
http://www.kunstaspekte.de/
Sprache, die Notwendigkeit zum Ausdruck, die Unzulänglichkeiten und Schwierigkeiten, die in ihr begründet liegen, sowie die vielfältigen Möglichkeiten, Sprache durch Zitieren, Beschneiden oder neu Zusammensetzen formal zu nutzen – das ist der rote Faden, der sich durch die Ausstellung des französischen Künstler Julien Bismuth (*1973, lebt in New York) in der GAK und im Institut francais zieht.
Als Referenzfigur fungiert der österreichische Schriftsteller Karl Kraus, dessen Ringen um den angemessenen Ausdruck im Wort angesichts der Greuel von 1. und 2. Weltkrieg und dessen formaler Umgang mit Text, den er findet, ausschneidet, zusammenklebt und ergänzt. Dieses Vorgehen beschreibt Walter Benjamin in seiner Schrift über Karl Kraus und nimmt Bismuth seinerseits in zahlreichen Collagen der Ausstellung auf. Neben den Collagen fügt die Präsentation Skulpturen, Filme und Audiostücke zu vielfältigen Variationen eines Grundthemas zusammen. So zeigt etwa einer der Filme einen Bauchredner bei der Wiedergabe von Kraus-Textversatzstücken über die Wortlosigkeit des Schreibers angesichts der Gewalt unserer Zeit.
Der Titel der Ausstellung "The Ventriloquism Aftereffect" bezieht sich ebenfalls auf die Phänomene des gesprochenen Wortes, genauer auf den Zusammenhang zwischen Sprache und deren Wahrnehmung – beschreibt er doch einen Zustand, in dem nach einer Schädigung des Gehirns der Standort eines sprechenden Anderen nicht mehr im Raum lokalisiert werden kann.
(Quelle: Homepage GAK)
Der Verleger Kurt Wolff - Ein Literat und Gentleman
29. September bis 21. Dezember 2007
Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1
D-60322 Frankfurt/M.
0049 69 1525 - 0
http://www.d-nb.de/
Ab 15. Jänner 2008 ist die Ausstellung im Literaturhaus in Wien zu sehen.
Mit einer Fülle von Briefen, Fotografien, Büchern, Zeichnungen, Grafiken, Text- und Tondokumenten stellt die Ausstellung das vielfältige Werk der Verlegerpersönlichkeit Kurt Wolff und seiner Frau Helen vor.
Zur Ausstellung liegt ein Begleitbuch vor.
Eine Kooperation des August Macke Hauses, Bonn, der Deutschen Nationalbibliothek und des Literaturhauses in Wien.
Karl Kraus / Kurt Wolff: Zwischen Jüngstem Tag und Weltgericht. Karl Kraus und Kurt Wolff. Briefwechsel 1912-1921. Herausgegeben von Friedrich Pfäfflin. Göttingen: Wallstein, 2007. (Bibliothek Janowitz. 14) Euro 24,00 (D), 24,70 (A). ISBN-10: 3-8353-0225-6.
Karl Kraus: Die Sprache - frühe und späte Aspekte. Zum 70. Todestag
Ausstellung in der Bibliothek des Literaturhauses Wien
13. Juni bis 13. September 2006
Literaturhaus
Seidengasse 13
A-1070 Wien
Tel.: (0043) (0)1 5262044-0
E-Mail: info(at)literaturhaus.at
Online: www.http://www.literaturhaus.at
Zeitschriften, Bücher und Handschriften aus der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur zu den Themen:
* frühe Schriften von Kraus - Erstdrucke und ihre Sammlung durch Leopold Liegler im Auftrag von Kraus und Helene Kann in den 1930er Jahren
* späte Texte von Kraus in ihrer Entstehungsgeschichte von der Handschrift über oft zahlreiche Korrekturvorgänge in den Bürstenabzügen bis zur Veröffentlichung in der Zeitschrift "Die Fackel" bzw. in Büchern - am Beispiel des Gedichts "Gespenst am Tag" (1930) und der für das Denken von Kraus zentralen Texte "Die Sprache" (1933) und "Wichtiges von Wichten" (1936)
* Programme und Unterlagen zu Vorlesungen - u. a. zur letzten öffentlichen Vorlesung (Nov. 1935, "Die Kreolin" von Jacques Offenbach)
* Fotografien von Kraus und Fotografien von seiner Wohnung
* zu den Aktivitäten der Freunde des Autors unmittelbar nach seinem Tod - das Gedenkblatt, die Totenmaske, die bis zu den Korrekturfahnen gediehene erste Publikation "Karl Kraus und seine Nachwelt" (1938)
Karl Kraus in Jicin und Jicin bei Karl Kraus
Regionálnà muzeum a galerie
Valdstejnovo nám. 1
50601 Jicin
Tel.: (00420) 493 53 22 04
E-Mail: muzeumhry(at)centrum.cz
Tschechische Republik
22. April bis 16. Mai 2004
Eine Ausstellung im Rahmen des Symposiums "Karl Kraus - in Jicin geboren, in der Welt zu Hause" (21.-24.4.2004) in Jicin, zusammengestellt von JaromÃr Gottlieb und dem Regionalmuseum und Galerie Jicin. Gezeigt wird die Geschichte von Jicin und der jüdischen Gemeinde, die Wurzeln der Familie Kraus in Jicin und spätere Betrachtungen von Kraus über seine Geburtsstadt.
Mehr Information in den headlines (3. Mai 2004) des Literaturhauses.
Katalog zur Ausstellung: Karl Kraus v Jicine a Jicin v Karlu Krausovi. Karl Kraus in Jicin und Jicin in Karl Kraus. Jicin: Regionalmuseum und Galerie Jicin, 2004. 25 (tschechische Version) und 28 Seiten (deutsche Version) in Faltblatt, m. Abb.
Information:
Museum der tschechischen Literatur in Prag / Památnik národniho pisemnictvi
Literári archiv
Strahovské nádvori 1/132
118 38 Praha 1 - Hradcany
Tel.: (00420) 220 516 657
E-mail: post(at)pamatniknarodnihopisemnictvi.cz
Online: http://www.pamatniknarodnihopisemnictvi.cz/