Leseprobe
"Aber das Meer liegt nicht auf meiner Linie", widersprach Anton.
"Manchmal muss man vielleicht ein bisschen von der Linie abweichen, um das Glück zu finden", sagte Carla bestimmt.
"Ich muss heute zum Personalchef, weil ich schon zu viel von der Linie abgewichen bin. Und ich nehme an, dass er mich zeitnah vor die Tür setzt."
"Na eben", sagte Carla. "Dann ist es ja egal. Außerdem weiß ich doch schon lange, dass dir dein Job keine Freude mehr macht. Sieh mich an. Ich habe jeden Tag Freude. Ein Tag ohne Freude ist ein verlorener Tag. Du bist zwar gesund, aber auch du weißt nicht, wie viele Tage du noch vor dir hast."
"Und wie hast du dir das vorgestellt?", fragte Anton.
"Ganz einfach", sagte Annika. "Wir nehmen den Bus und fahren ans Meer."
(S. 28f)
© 2018 Deuticke Verlag, Wien