Leseprobe:
"Und immer hatte man einen Blick auf das Grün. Das Grün lag im Garten, der das Haus umgab. Das Grün lag hinter dem Zaun, der den Garten umschloss und der von wilden Schlingpflanzen besetzt war. Es lag in der Ferne, dort, wo das Auge kaum die Grenze zum Grau des Regenzeithimmels ausmachen konnte. Im Garten war es das Hellgrün des gut gepflegten Rasens und das einladende Grün der Hibiskussträucher. Hier und da sah man auch ein knöchriges, dürres Grün, etwa bei den Wandelröschen, die so schnell wuchsen, dass sie auf halber Strecke vergaßen, Blätter auszubilden, und ihre Äste weit in alle Richtungen streckten. […] Hinter den Ölpalmen lag der wahre Schatz des Unternehmens Muñoz. Auf zweihundertvierzig Hektar Land wurden dort Babassupalmen gepflanzt, denen man, sobald ihre Stämme dick genug waren, ihre Herzen entnahm: elfenbeinweiße, etwa einen Meter lange Stangen, die in der nahe gelegenen Muñoz-Fabrik gewaschen, zerkleinert, in Lauge gelegt und konserviert wurden."
(S. 25)
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