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es ist ein ros entsprungen rosalia genannt das nestelt mit den zungen an der seligkeit das blümelein das kleine schreit vor vergnügen da wird schon der saft des schuhmachers mit dem sie steht das so geschrieben aus bloßer liebe verkehrt habe was ihr nicht verkehrt erschien in sie reingewürgt aber jetzt kreuzigts ihr das rückgrat mit aufgeschwollenem leib wo der wieder weg ist und die rosalia die sie auch die waltnerin nennen allein mit ihrem schwellkörper zurückbleibt und die nicht mehr ganz reine magd die 27jährige leugnet zunächst und gebiert dann auf dem abtritt und im pissen sie habe geglaubt die stöße im bauch kämen vom grimmen da sie davor zuviel wasser in sich selbst hineingeschüttet sei nach dem brennen im leib dieses kind ihr da einfach entglitten aus ihr raus und in den abtritt geflutscht worauf die rosaliarose nichts andres zu tun hat als sich schick zu kleiden maria ists die reine die uns das blümlein bracht um dem gottesdienst beizuwohnen niederzuknien unter den elfenbeinernen füßen der gottesmutter schenk mir ein bisserl boden maria aber davon wissen wir nichts könnte das doch sie sein sie oder sie aber kaum hat sie die schimmernden näglein der unbefleckten im blick da kippt unser röslein auch schon von der bank und wankt sie wankt nach hause schützt fieber vor bittet den dienstgeber ob sie sich denn hinlegen dürfe keiner schöpfte hier verdacht aber heimlich schleicht die walterin auf die lend und zu einer hebamme eine fehlgeburt vorzutäuschen seitdem hänge ihr nämlich ein darm aus dem leibe woraufhin auch die verlängerung dieses darmes ein säugling der aussieht als wäre er hundert jahre alt und dörrobst mitsamt seiner in sich selbst zurückverschluckten wangen aus den fäkalien der senkgrube gefischt wird
S. 16
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LITERATUR FINDET STATT
Eigentlich hätte der jährlich erscheinende Katalog "DIE LITERATUR der österreichischen Kunst-,...
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