|
 |
|
eine concorde ist in diesen text hineingeschlitzt. tausend teile liegen wild verstreut umher. splitter. metallsplitter. geruchssplitter. textsplitter. alles. alles. alles. alles alles alles durcheinander. so reißt der text dann weiter. schluckt wie wir sehen also die concordeteilchen. knöchel angeknackst. textknöchel hat concordeteilchen also doch noch angeknackst. die textteilchen fliegen aufeinander mit. ein gerät zum aufkratzen der sonne. eine maschine zum knöpfen der fäden luft. einen apparat zum ausranden des radierens zeit. eine maschine zum umföhnen meiner glatze wild. einen apparat zum umkernen der ränder saft. ein gerät zum durchschlüpfen der löcher stern. einen apparat zum zuspitzen des wassers pfeil. ein gerät zum durchtauchen der wörter spagat. eine maschine zum zusammenlegen des schattens tuch ... die concorde ist schließlich in den wortresten gelandet. dort konnte sie ganz schnell repariert werden. lötstellen sind dabei und liegen innerhalb meiner haut. ich streiche darüber und erhalte den film. der film fährt in zeitlupe durchs geschehen. (S. 14)
© 2005, Literaturverlag Droschl, Graz-Wien. Publikation mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
|
|
|
|
LITERATUR FINDET STATT
Eigentlich hätte der jährlich erscheinende Katalog "DIE LITERATUR der österreichischen Kunst-,...
|
|
|