Interview vom August 2011 zwischen Antje Szillat und der Nutzerin Sophia!, welches uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde
Hallo, liebe Sabrina. Ich wiederum freue mich sehr, dass du das Interview mit mir führen möchtest;-).
Ich bin von Beruf Schriftstellerin, allerdings nicht „nur“ für einen Verlag tätig – deshalb das FREI. Jedoch schreibe und veröffentliche ich zurzeit fast ausschließlich für den Coppenrath Verlag in Münster. Das ist übrigens etwas ganz Besonderes für mich, weil es eine Vorgeschichte dazu gibt. Als ich vor vielen Jahren ernsthaft darüber nachdachte, das Schreiben zu meinem Beruf zu machen, besuchte ich das Seminar einer Kinder- und Jugendbuchautorin, das in den Verlagsräumen des Coppenrath Verlags veranstaltet wurde. Ich betrat das Gebäude, schaute mich um, staunte, schnappte nach Luft, staunte noch mehr und konnte fortan nur noch denken: Für diesen Verlag möchte ich schreiben! UNBEDINGT! Es hat ein wenig gedauert, aber inzwischen bin ich genau dort gelandet, wo ich damals unbedingt hin wollte;-) Wobei ich meinen kleinen Verlag (Edition Zweihorn) und auch die Zusammenarbeit mit den anderen Verlagen nicht missen möchte. Frei ist mir schon wichtig.
Tja, ich weiß gar nicht so recht, ob ich diesen Entschluss wirklich so gefasst habe. Was ich allerdings mit ziemlicher Sicherheit sagen kann, ist, dass klassische Fantasy für mich nicht infrage kam, weil ich selbst keine Fantasy-Leserin bin. – Nur in manchen Ausnahmefällen. Das ich für eine jugendliche Zielgruppe schreibe, mag daran liegen, weil ich mich oftmals selbst noch so fühle. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig nach Koketterie, aber ich bin irgendwie Kind geblieben – tief in mir drinnen ticke ich oftmals noch wie die zwölfjährige oder sechszehnjährige Antje. Natürlich hat das Ganze auch stark mit meinen eigenen Kindern zu tun. Wenn ich zum Beispiel an „Rick“ denke, meine Kinderbuchreihe beim Coppenrath Verlag, dann bestehen schon einige Parallelen zu meiner Familie – obwohl, ganz so durchgeknallt und chaotisch sind wir – glaube ich – nicht;-). Na ja, und Jugendromane zu schreiben – wobei es auch gut mal ein Krimi oder Thriller sein kann – stand einfach fest. Es stand für mich fest. Ich kann es nicht erklären. Es ist einfach mein Genre, indem ich mich wohlfühle. Wobei mich auch die etwas „ältere“ Zielgruppe im zunehmenden Maße reizt - vielleicht, weil ich langsam aber sicher älter;-) werde.
Ach Sabrina, da sprichst du jetzt ein echt schwieriges Thema an. Ich mag überhaupt keine Bücher, in denen der pädagogisch erhobene Zeigefinger versteckt ist. Ganz, ganz schrecklich. Aber ich mag sehr wohl – nein, ich kann gar nicht anders, weil das zu mir als Mensch und Autorin einfach dazugehört – auf sogenannte „brisante“ Themen hinweisen. Ich will aber auf keinem Fall belehren. Ich möchte nur schildern. Aufzeigen. Aufmerksam machen. Bei meinen Jugendromanen wie „Alice im Netz“, „Motiv: Angst“, „Rache@“, „Prost, Mathilda“ und Co., die schon als Klassenlektüren angelegt wurden (daher auch so „dünn“ sind), beschäftige ich mich mit wirklich „heftigen“ Themen. Ich biete aber keine Lösungen an, weil ich das anmaßend fände. Ich bin nicht allwissend und bestimmt möchte ich kein Moralapostel oder Ähnliches sein. Aber ich sehe vieles und erlebe noch viel mehr, das mich sehr beschäftigt. Wütend, traurig, verzweifelt, ratlos und auch manchmal zunächst sprachlos macht. - Aber nicht lange, denn wenn schon nicht mit gesprochenen Worten, weil mir manchmal vielleicht sogar der Mut dazu fehlt, dann aber unbedingt mit geschriebenen. Allerdings habe ich mich mit bestimmten Handlungen schön öfters mal ein wenig in Gefahr gebracht. Solange es nur mich betraf, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Vor einigen Jahren jedoch (ich glaube, das war letztendlich dann auch der Anstoß zu „Motiv: Angst!“)), habe ich beim Spaziergang mit meinem Hund eine Situation beobachtet, in der vier, fünf Jugendliche einen anderen dermaßen die Fresse polierten (Entschuldigung, Entschuldigung, Entschuldigung – aber „sie verhauten ihn“, passt und stimmt einfach nicht und schildert nicht annähernd den Ernst der Situation), dass das mit „lustigen herumbalgen unter Jugendlichen“ bestimmt nichts mehr zu tun hatte. Ein paar Meter weiter befand sich ein Spielplatz. Gut besucht an diesem sonnigen Nachmittag. Auch von vielen jungen Vätern. Ich blickte zwischen der Gruppe von Jugendlichen und den vielen starken Papis auf dem Spielplatz hin und her. Doch keiner der „Superväter“ rührte sich von der Stelle. Ganz im Gegenteil, die drehten sich weg. Geht mich doch nichts an. Ich lass mir den schönen Tag doch nicht vermiesen. Baue doch gerade Sandtürmchen mit Lisa, Max und Co. Und solange es Lisa, Max und Co. nicht betrifft, halte ich mich schön bedeckt. Aber Mensch, Papi, hätte ich am liebsten geschrien, irgendwann könnte aber Lisa, Max und Co. genau in dieser Situation sein. Guckst du dann immer noch weg, weil du vielleicht zu alt, schwach oder deine Hose frisch gebügelt ist? Trotzdem zeigten die Jungs sich zunächst tatsächlich beeindruckt von meiner Drohung und ließen von ihrem Opfer ab. Aber dann fanden sie wohl, es wäre vielleicht mal ganz gut, dem Rollmops (also mir) die große Klappe zu stopfen und kamen lässig, aber eindeutig bedrohlich zu mir rüber. Kurze Zeit später befand ich mich in ihrer Mitte (die Jungs waren übrigens alle gut einen halben bis ganzen Kopf größer als ich). Schwanzwedelnd neben mir, meine „gefährliche“ Hündin. Und schon wurde ich ein wenig geschubst und natürlich ordentlich beleidigt und na ja, der erste Bengel meinte, mir leicht gegen den Bauch buffen zu müssen. Das war eindeutig zu viel, denn jetzt ging es nicht mehr „nur“ um mich. Ich flippte dermaßen aus, dass mein Hund wohl endlich begriff, dass das Frauchen irgendwie in Gefahr war und richtig fies zu knurren anfing. Wow, sie fletschte sogar die Zähne und ihre Augen wurden eindeutig böse. Die Jungs (genauso wie mich) schien das schon zu beeindrucken, denn sie machten sich – zwar nach wie vor mit den übelsten Beschimpfungen an meine Adresse gerichtet – vom Acker. Zurück blieben der heftig aus der Nase blutende Junge, mein „gefährlicher“ Hund und ich. Ach ja und jede Menge besorgter Muttis und Papis, die plötzlich zu mir rübergeeilt kamen und sich erkundigten, was denn geschehen sei und ob sie mir helfen könnten.
Zunächst dachte ich, ich renne zum nächsten Haus und hole Hilfe. Rennen war aber nicht wirklich möglich, denn ich war hochschwanger. Also brüllte ich was die Stimmbänder hergaben zu den Jungs rüber, sie sollten sofort aufhören … sonst … sonst … sonst würde ich meinen Hund von der Leine lassen. Blöd nur, dass mein Labrador zwar groß und stark war, aber keiner Fliege was zu Leibe tun konnte und würde (zumindest in diesen Moment fand ich das blöd). Fass ihn und so hätte also wenig Sinn gehabt, denn sie wusste ja noch nicht einmal, was sie dafür tun musste. Trotzdem zeigten die Jungs sich zunächst tatsächlich beeindruckt von meiner Drohung und ließen von ihrem Opfer ab. Aber dann fanden sie wohl, es wäre vielleicht mal ganz gut, dem Rollmops (also mir) die große Klappe zu stopfen und kamen lässig, aber eindeutig bedrohlich zu mir rüber. Kurze Zeit später befand ich mich in ihrer Mitte (die Jungs waren übrigens alle gut einen halben bis ganzen Kopf größer als ich). Schwanzwedelnd neben mir, meine „gefährliche“ Hündin. Und schon wurde ich ein wenig geschubst und natürlich ordentlich beleidigt und na ja, der erste Bengel meinte, mir leicht gegen den Bauch buffen zu müssen. Das war eindeutig zu viel, denn jetzt ging es nicht mehr „nur“ um mich. Ich flippte dermaßen aus, dass mein Hund wohl endlich begriff, dass das Frauchen irgendwie in Gefahr war und richtig fies zu knurren anfing. Wow, sie fletschte sogar die Zähne und ihre Augen wurden eindeutig böse. Die Jungs (genauso wie mich) schien das schon zu beeindrucken, denn sie machten sich – zwar nach wie vor mit den übelsten Beschimpfungen an meine Adresse gerichtet – vom Acker. Zurück blieben der heftig aus der Nase blutende Junge, mein „gefährlicher“ Hund und ich. Ach ja und jede Menge besorgter Muttis und Papis, die plötzlich zu mir rübergeeilt kamen und sich erkundigten, was denn geschehen sei und ob sie mir helfen könnten. Wieder brüllte ich. Aber diesmal in Richtung scheinheiliger Erwachsener. Ein Vater meinte dann sich pikieren zu müssen: „Die Jungs haben die ganze Zeit zusammen Fußball gespielt. Was geht es mich an, wenn die dann plötzlich zu raufen anfangen?! Außerdem waren da Türken oder so dabei …“ Aha, raufende Türken waren also der Grund, warum Papilein lieber weiter Sandburgen gebaut hatte. Ich brachte den Jungen nach Hause, dann meinen Hund und mich, heulte `ne Runde, weil mir plötzlich klar wurde, wie gefährlich das Ganze für mein Muckelmäuschen in meinem Bauch hätte ausgehen können und ein paar Tage später beschloss ich, nieniemals wegzuschauen – aber es zukünftig nicht mehr hochschwanger mit einer Horde schlagkräftiger Typen aufzunehmen. Also begann ich darüber zu schreiben … Heute denke ich, wenn auch nur eine Person (und damit meine ich jetzt absolut nicht nur Kinder oder Jugendliche, sondern speziell die Erwachsenen) nach der Lektüre eines meiner Bücher, einen Moment darüber nachdenkt – sich damit beschäftigt, dann bin ich mehr als zufrieden. Fühlt er sich aber belehrt oder gar moralisch maßgeregelt, wäre das schlimm für mich. Das ist nicht mein Ziel. Dann gibt es aber natürlich auch Literatur von mir, mit der ich einfach „nur“ unterhalten möchte. Die Spaß machen soll. Entführen, glücklich machen, seufzen lassen, träumen, lachen … Das gehört auch zu mir. Lustig und glücklich sein – Spaß am Leben zu haben.
Erst einmal vielen Dank, dass du dieses Buch erwähnst. Meine Kollegin Heidemarie Brosche und ich, mit der ich das Buch zusammen herausgebe, sind nämlich wirklich stolz auf dieses Werk, obwohl wir quasi kein einziges Wort selbst geschrieben haben;-). Aber wir haben so viele tolle Kollegen - Autoren wie Illustratoren - dazu bewegen können, sich über die Schultern schauen zu lassen und das Ergebnis, die Beiträge, sind so unglaublich gut geworden … Ach, es ist ein ganz, ganz wunderbares Werk. Jeder, der Kinder- und Jugendliteratur mag, wird es lieben. Es fängt bei Isabel Abedi an und endet bei Elisabeth Zöller. Dazwischen befinden sich 88 weitere wunderbare und erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchmacher … Nun aber genug geschwärmt;-) Ich halte es da ganz so wie es Sylvia Englert in ihrem Buch „Die Wörterwerkstatt“ schreibt. Die vier Geheimnisse erfolgreicher Autoren sind: Sie lesen viel Sie schreiben viel Sie beobachten Sie haben ihr Genre gefunden
Seit Januar 2011 „Rick – Wie man seine durchgeknallte Familie überlebt“. Hoch und runter und es macht irre viel Spaß. Groß wie klein beömmelt sich und ich kann mich nicht erinnern, wann ich jemals mit einem Buch (Lesungen) so viele Menschen zum Lachen gebracht habe. Nach Jahren der eher „schwereren“ Themen und damit oftmals verbundenen „traurigen“ Geschichten, die man dann von den Kindern und Jugendlichen erfahren hat oder ernsthaften Gesprächen, die dadurch entstanden sind, ist Rick für mich geradezu wie eine Befreiung. Ich liebe Lesungen. Ich habe gar kein Problem damit, mich auch mal vor den Kids „zum Affen zu machen“, indem ich wie Linda (in Rick) tanze, schräg singe oder die schrillsten Töne von mir gebe. Das ist einfach suuuper! Aber nach wie vor lese ich auch sehr viel aus „Alice im Netz“ und „Rache@“, weil es sehr aktuelle Themen in den Schulen sind und daher oftmals als Klassenlektüre eingesetzt werden. Neulich hat mir zum Beispiel eine Hauptschullehrerin geschrieben und sich ganz, ganz lieb bei mir bedankt, dass ich „Motiv: Angst“ geschrieben habe. Sie meinte, sie hätte so gut wie kein Buch gefunden, das sie mit ihrer Klasse lesen könnte, das sie interessieren würde, weil es ihren Alltag widerspiegelt (oftmals). Bis sie „Motiv: Angst!“ entdeckt hätte. Im Umschlag enthalten waren von jedem Schüler Briefe an mich … Das macht glücklich, wirklich glücklich. Natürlich freue ich mich sehr auf die ab September beginnenden Lesungen aus „Solange du schläfst“.
Nein, keine Strategie, denn ich glaube daran, ohne mich als spirituell oder Ähnliches bezeichnen zu wollen. Das bin ich nicht. Ich glaube aber fest an eine Verbindung zwischen zwei Menschen, die sich nicht mit Worten erklären lässt. Die nicht greifbar, erklärbar und vor allen Dingen logisch erscheint. So etwas wie Schwingungen. Nicht nur schwarz oder weiß, sondern dazwischen liegen ganz viele Nuancen – manche so schwach und zart, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht sehen kann. Das ist meine feste Überzeugung.
Tja, liebe Sabrina, ich kann wohl einfach nicht aus meiner Haut;-). Irgendwie rutscht mir immer ein bisschen was von „brisanten“ Themen - wenigstens ansatzweise - in eine Geschichte mit hinein. Was soll ich tun? So bin ich nun mal. Okay, ganz so zufällig war es natürlich bei „Solange du schläfst“ nicht;-). Ich hatte von Anfang an bestimmt Hintergründe und Geschehnisse rund um Anna und Jérômes ganz besondere Verbindung geplant. Sie sind ein fester Teil der Geschichte gewesen. Ich hatte, ehrlich gesagt, zunächst sogar etwas weniger Liebesgeschichte im Kopf, als ich angefangen habe, mir über die Story Gedanken zu machen. Aber beim Schreiben haben Anna und Jérôme sich dann einfach verselbstständigt. Übrigens, ich weiß gar nicht, ob ich es schon erwähnt habe?! Es fällt mir nur gerade an dieser Stelle wieder ein – ich habe zwei, dreimal in Rezensionen gelesen habe, dass manchen die Liebesgeschichte – also vom ersten Mal sehen bis zum verlieben – etwas zu schnell, wenn nicht sogar unrealistisch schnell vorgekommen ist. Aber auch das ist meine Überzeugung. Ich glaube fest an Liebe auf den ersten Blick. Und die braucht nun mal nicht Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre, damit sie stark und außergewöhnlich sein kann. Das macht sie ja gerade so besonders, finde ich.
Antwort
Ich habe „Solange du schläfst“ mehrfach überarbeitet – und jedes Mal hat die Erzähler-Perspektive gewechselt. Die erste Variante war „härter“. Der „rassistische“ Hintergrund war ausgeprägter, sichtbarer, böser, klarer. Es ging darin um eine Andersartigkeit, die manche Menschen, in ihrer ach so perfekten Welt nicht ertragen und daher nicht akzeptieren wollten. Und natürlich um die bedingungslose Liebe zwischen Anna und Jérôme. Ihre ganz besondere Verbindung (wie oben schon erwähnt, ich tue es dennoch noch einmal;-)), die nicht Wochen, Monate oder gar Jahre benötigte, um sich zu entwickeln, zu reifen, sich zu verfestigen, war von Anfang an ein wichtiger Bestandteil dieser Geschichte. Ich war jedoch nicht ganz so zufrieden. Irgendwie war alles zu viel und dann kam mir der Gedanke, mich voll und ganz auf Anna und Jérômes Gefühle zu verlassen. Gefühle zu schildern – den Leser auch wirklich spüren zu lassen – kann man, finde ich, am besten aus der Ich-Erzählerperspektive. Jérômes Gefühle, besonders als er im Koma liegt, waren mir aber auch sehr wichtig. Ich probierte ein bisschen aus. Ließ Anna erzählen, dann mal wieder Jérôme. Stellte fest, nein, das ist es noch nicht und am Ende ist dann die vorliegende Variante dabei herausgekommen, mit der ich (und zum Glück auch meine Lektorin;-)) dann endlich zufrieden war.
Das war die Idee meiner Lektorin, des Verlages. Ich wusste ja, dass der Coppenrath Verlag viel wert auf eine tolle Gestaltung legen würde und war schon davon ausgegangen, dass „Solange du schläfst“ ein tolles Cover erhalten würde. Als meine Lektorin mir dann total begeistert von einer Covertechnik erzählte, die es in Deutschland zuvor so noch nicht gegeben hätte, war ich sehr begeistert, konnte mir jedoch nicht so richtig vorstellen, wie es „in echt“ aussehen würde. Dann hielt ich das fertige Buch das erste Mal in den Händen und war zunächst einfach nur baff. WOW, was für ein Cover. Wunderwunderschön, dachte ich. Im nächsten Moment spürte ich dann aber auch schon leichte bis mittelschwere Panik in mir aufsteigen. So ein tolles Cover schraubt natürlich die Erwartungshaltung ordentlich in die Höhe. Ich war zwar selbst begeistert von „Solange du schläfst“, dennoch schlummerten in mir – wie IMMER!!! – jede Menge Selbstzweifel. Was nun, wenn alle sagen (schreiben;-)), tolles Cover, aber der Inhalt … herrje, herrje …?, war die zentrale Frage, mit der ich mich ab diesen Moment mehr als intensiv beschäftigte. Panik. Panik. Panik. Also setzte ich mich hin, nahm das Buch (zuvor schnell `ne Runde Yoga;-)) und dann las ich es. Ich las und las und irgendwann fing ich an mich zu entspannen, nämlich genau an der Stelle, als ich mir nicht mehr vorstellen konnte, dass ICH dieses Buch geschrieben hatte, weil es mir nämlich richtig, richtig gut gefiel;-). Aber natürlich sind die Geschmäcker, was Cover und auch Inhalt betrifft, immer sehr unterschiedlich und das ist auch gut so. Wäre ja schrecklich, wenn wir alle denselben Geschmack hätten. Stell sich mal einer vor, wir würden alle in den gleichen Klamotten herumlaufen, die gleiche Frisur tragen, das gleiche Auto, Fahrrad oder was auch immer fahren. Das wäre doch schrecklich langweilig und eintönig, oder?;-). Und so ist es eben auch mit der Literatur – die Geschmäcker sind verschieden. Zum Glück!