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ankee_00

vor 1 Tag

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"WOW" ist das erste was einem zu diesem Buch einfällt.
Der Anfang ist leicht verwirrend wegen den vielen Familiennamen aber das war auch nicht tragisch, da ich dafür nach und nach immer mehr von den Familienverhältnissen verstanden habe.
Völlig überrascht hat mich, wie selbstverständlich ich mich in die Situationen hineinfühlen und mir alles vorstellen konnte.
Trotz der verhältnismäßig wenigen Seiten des Buches, hatte es mehr Inhalt als so manches 500 Seiten langes Buch. Was bringen einem 200 Seiten mehr, wenn diese dann die Situationen behinhalten, die in Rezensionen kritisiert werden?
Bei Poltikern heißt es immer: " Sie reden viel ohne etwas zu sagen".
Dieses Buch jedoch redet nicht viel, sagt dafür aber umso mehr.

Ein erwähnenswertes Highlight des Buches ist der Schreibstil.
 Schon der Klappentext besteht aus vielen, kurzen Sätzen. Auch so ist der Rest des ganzen Buches geschrieben. Keine elend langen Sätze mit tausenden Kommas, bei denen du am Ende nicht mehr weißt, worum es in dem Satz eigentlich geht. Stattdessen kurze, pregnante Sätze an denen es weder an Emotion noch an Intelligenz fehlt. Wieder ganz nach dem Motto: "Wenig reden, aber viel sagen".
Jede Seite, jeder Satz lässt zu, dass man sich vollends in die SItuation einfühlen konnte. Am absoluten Höhepunkt habe ich sogar unbewusst die Luft angehalten, da das Buch mich so überwältigt hat. Der Schmerz, den die Hauptprotagonistin erfuhr,  wurde so nah und greifbar, dass es einem schlichtweg den Atem verschlag.

Nicht jedes Buch schafft es einen Leser derart fühlen zu lassen, daher 5 wohl verdiente Sterne für dieses atemberaubende Buch :)

Autor: E. Lockhart
Buch: Solange wir lügen
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