Rezension vom 27.09.2015
(5)
Solitär...... ein Jugendroman der einen nachdenklich zurück lässt und sich mit einem ernsten Thema beschäftigt.
Ihr Name ist Victoria Spring.
Sie hasst Menschen.
Sie hasst eigentlich alles.
Tief in ihrem inneren hasst sie sich sogar ein wenig selbst.
Solitär ist kein gewöhnlicher Jugendroman.
Vielmehr ist es eine Geschichte um Freundschaft, um wahre Freundschaft, Zusammenhalt, Traurigkeit, Angst, Deppression und Pessimismus.
Tori wäre gerne eine Einzelgängerin.Ihr Blog im Internet reicht ihr zum glücklich sein. Doch in diesem einen Jahr wird alles anders.
Denn sie begenet Michael Holden, der um jeden Preis mit ihr befreundet sein will, obwohl sie doch alles und jeden hasst und still und zurückgezogen lebt.
Ihr ehemaliger bester Freund aus Kindertagen taucht plötzlich wieder auf und wühlt so einiges in ihrem inneren auf.
Und ihre einzige beste Freundin Becky, scheint ganz anders zu sein wie sie ist und auch nicht mehr wirklich den Namen Freundin an ihrer Seite zu besitzen.
Und dann taucht auch noch eine geheimnisvolle Organisation mit dem Namen Solitär an Tori, s Schule auf und sorgt für einige Aufregung. Vorallem weil Tori selber wohl die einzige ist, die die Anschläge von Solitär aufhalten kann, aber warum und geht es bei dem ganzen womöglich nur um sie selber ???
Ein recht spannender Roman.Denn es geht nicht nur um das Geheimnis von Solitär sondern vielmehr auch um Tori und ihrem Umfeld, denn jeder hat so sein ganz eigenes Geheimnis und verborgenes was er in sich trägt.
Dadurch rührt der Roman sehr zum nachdenken an, womöglich, weil die Autorin selber an chronischem Pessimismus und Depression litt und mit diesem Werk ihr Schicksal und ihre Erlebnisse verarbeitet.
Es ist interessant mal aus einer anderen Sicht zu sehen, was ein kleiner Kummer alles anrichten kann und wie er an Besorgnis und letztendlich zur Depression heranwachsen kann.
Tori lebt lieber für sich allein. Das Internet reicht ihr.Dennoch ist sie nicht so eiskalt und Menschenhassend, wie sie sich gerne gibt.
Und es gibt Gründe, warum sie so besorgt ist, weil sie vieles selber noch nicht verarbeitet hat und nicht wirklich jemanden an ihrer Seite hat der ihr beisteht und dem sie sich öffnen und ihr Herz ausschütten kann.
Doch dann kommt Michael und mit ihm scheint alles anders zu werden.
Ob es Tori nun passt oder nicht...... ;)
Bewertung : 4 von 5 Sterne.
Wer sich gerne mit tiefgründigen und ernsten Themen beschäftigt, der sollte Solitär devinitiv lesen.
Dennoch hat mich der Roman nicht vollkommen begeistert, weil ich mir einiges gerne anders gewünscht oder vorgestellt habe.
Das ist aber Geschmacksache.
Einige Wortlaute haben mich auch genervt weil sie sich zeitweise wiederholt haben.
Dennoch eine klare Leseempfehlung, weil dieser Roman sehr bewegend ist und einen zum nachdenken bringt.
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