Verhaltenstipps während eines Telefongespräches

tipps_telefongespraechEin Telefoninterview für einen Job ist genauso wichtig wie ein persönliches Vorstellungsgespräch. Nur wenn du bei diesem einen guten Eindruck hinterlässt, wirst du eine Stufe weiter im Bewerbungsprozess kommen.
Neben der richtigen Vorbereitung auf das telefonische Vorstellungsgespräch ist auch das Verhalten währendessen sehr wichtig. Du musst deinem potenziellen Arbeitgeber zeigen, dass du an dem Job interessiert bist und genau auf das Jobprofil passt. Die folgenden Tipps sollen dir dabei helfen:

Lesbare Notizen: Mache Notizen, um dich während und nach dem Gespräch an die wichtigen Informationen erinnern zu können. Die Notizen solltest du auch nach einiger Zeit lesen können, da du diese noch brauchen könntest, wenn du mit derselben Person später ein persönliches Vorstellungsgespräch hast.

Klare Aussprache: Konzentriere Dich auf das Gespräch und frage bei Unklarheiten direkt bei deinem Gesprächspartner nach. Wenn du auf die Fragen antwortetst, dann sprich klar, langsam und verständlich.

Positive Körpersprache: Es hört sich vielleicht komisch an, aber genau wie bei einem Bewerbungsgespräch vor Ort musst du auf deine Körpersprache achten. Höre deinem Interviewer gut zu und lächele dabei. Denke positiv, so dass diese Haltung per Telefon auf deinen Gesprächspartner übertragen wird. Auch wenn man es nicht denkt, aber dein Telefonpartner merkt, ob du lächelst oder nicht.

Multi-Tasking: Nicht jeder hat dieses Talent und wenn man nicht mehrere Sachen gleichzeitig machen kann, ohne eine andere zu vernachlässigen, dann solltest du von diesem Tipp Abstand nehmen. Oft ist es sehr sinnvoll, wenn du nebenher die Unternehmenswebseite auf deinem Computer offen hast, um ggf. schnell auf Fragen über die Firma reagieren zu können, die du vorher übersehen hattest.

Fragen: Bereite einige Fragen vor, die du dem Interviewer stellen kannst. Eventuell ergeben sich auch aufgrund des Gespräches Fragen, die du auf Basis deiner Notizen später benutzen kannst.

Follow-up: Nach dem Telefoninterview solltest du dem Interviewer per E-Mail nochmals für das Gespräch danken und die Chance nutzen, ihm noch weitere Informationen zu schicken, falls während des Gespräches Punkte bzgl. deiner Qualifikationen offen geblieben sind.


Das zweite Vorstellungsgespräch

zweite_vorstellungsgespraechDein erstes Bewrbungsgespräch hast du mit Bravour bestanden? Dann wartet nun die nächste Runde des Bewerbungsprozesses auf dich: das zweite Vorstellungsgespräch, bei dem dich das Unternehmen noch näher kennenlernen will. Die Einladung zu einem zweiten Gespräch zeigt ein grosses Interesse deines potenziellen Arbeitsgebers an deiner Person. Aber worauf musst du achten, damit du diese Chance auch nutzen kannst? Hier findest du ein paar Tipps, die dir helfen sollen, am Ende ein Jobangebot zu bekommen.

Erkundige dich nach dem Interviewablauf
Oftmals dauert das zweite Vorstellungsgespräch einen Tag, da du verschiedenen Leuten vorgestellt wirst, damit sich diese ein Bild von dir machen können und du natürlich auch einen Eindruck des Unternehmens bekommen kannst. Dazu gehören z.B. Mitglieder des Managements, Mitarbeiter anderer Abteilungen, zukünftige Kollegen, etc.

Frage bei der zuständigen Person nach, ob du vorab eine Agenda des Interviews erhalten kannst, um dich darauf vorbereiten zu können.

Suche nach weiterführenden Informationen
Informiere dich nochmals ausführlich über das Unternehmen mit allen dir zur Verfügung stehenden Quellen (Internet, Broschüren, Bekannte, etc.).

Sichte deine Notizen vom ersten Bewerbungsgespräch
Gehe nochmal deine Notizen vom ersten Vorstellungsgespräch durch sowie deine Antworten auf die gestellten Fragen. Eventuell werden dir auch dieses Mal dieselben Fragen gestellt.

Zeig dich von deiner besten Seite
Meist wird ein gemeinsames Mittagessen genutzt, um zu sehen wie deine Kommunikations- und zwischenmenschlichen Fähigkeiten sind. Natürlich wird auch auf deine Tischmanieren geschaut, um ein Gesamtbild von dir als Persönlichkeit zu bekommen.

Frage nach und zeige Interesse
Bereits im Vorfeld solltest du dir neue Fragen zum Unternehmen oder der Stelle überlegt haben, um diese im Laufe des Tages oder des Gespräches zu stellen. Eventuell bestehen auch Unklarheiten aus dem ersten Vorstellungsgespräch, die du nun klären kannst.

Bedanke dich nach dem Interview
Schicke nochmals schriftlich (eine E-Mail reicht) ein Dankeschön an alle Personen, die du während der zweiten Vorstellungsrunde getroffen hast.


Entscheidungshilfen für die Annahme oder Absage eines Jobangebotes

entscheidungshilfenWenn du ein Angebot für eine Arbeitsstelle erhältst, solltest du nicht übereilt handeln, sondern genau über deine Entscheidung nachdenken, damit du diese später nicht bereuen musst. Und eine kurze Bedenkzeit wird in der Regel von den Unternehmen gegeben.

Bei der Entscheidung sollte nicht nur das Jahresgehalt angeschaut werden, sondern auch Faktoren wie Arbeitsklima, Vergünstigungen, Arbeitszeiten, Arbeitsort etc. berücksichtigt werden.

Zufrieden mit dem Gehaltsangebot?
Du solltest zunächst bei deiner Entscheidung schauen, ob das offerierte Gehalt für dich eine gerechte Entlohnung deiner zukünftigen Arbeit darstellt. Natürlich spielt auch deine persönliche finanzielle Situation eine Rolle, d.h. kannst du mit dem Gehalt alle deine Rechnungen bezahlen? Wenn du nicht zufrieden mit dem Gehalt bist, solltest du entweder das Angebot nicht annehmen, gegen die anderen Entscheidungsfaktoren abwägen oder in eine neue Gehaltsverhandlung gehen.

Welche Vergünstigungen bietet das Unternehmen?
Oftmals können auch die Vergünstigungen (z.B. 13. Monatsgehalt, Boni, Überstunden) genauso wichtig sein wie der Gehaltsscheck. Erkundige dich genau über die möglichen Vergünstigungen und z.B. auch ob Weiterbildungen von dem Unternehmen bezahlt werden. Interessante Informationen sind auch die verfügbaren Urlaubstage und die Pensionsregelungen.

Sind die Arbeitszeiten akzeptabel?
Im Vorfeld musst du dir über dein zukünftiges Arbeitspensum bewusst sein. Je nach Unternehmen oder Branche (z.B. Beratung) ist bereits von vorneherein klar, dass du mehr arbeiten wirst, als in deinen Vertrag steht. Und natürlich darfst du die An- und Rückreisezeit von der Arbeit nach Hause nicht vergessen.

Ebenso sind einige Tätigkeiten mit längeren Reisen verbunden, so dass du genau abwägen solltest, ob du mehrmals pro Woche unterwegs sein willst bzw. kannst.

Herrscht in dem Unternehmen ein angenehmes Arbeitsklima?
Das Arbeitsklima innerhalb eines Unternehmens ist sehr wichtig, um Spass an der Arbeit zu haben. Am Besten fragst du nach, ob eine Art „Schnuppertag“ möglich ist, um mit deinen zukünftigen Kollegen zu reden. So können dich diese auch bereits im Vorfeld kennenlernen.


Tipps für eine erfolgreiche Vorbereitung auf ein telefonisches Vorstellungsgespräch

telefonisches_vorstellungsgespraechDu hast ein Telefoninterview statt einem persönlichen Bewerbungsgespräches mit einem potenziellen Arbeitgeber? Das hört sich im ersten Moment viel einfacher an, da man sich keine Gedanken über die richtige Kleidung, dem Auftreten oder der Anreise machen muss. Aber in einem Telefoninterview kann man genauso viele Fehler machen wie bei einem persönlichen Bewerbungsgespräches, auch wenn es teilweise andere sind: Die Verbindung wird plötzlich unterbrochen, die Teilnehmer hören störende Hintergrundgeräusche (z.B. Kindergeschrei) oder man ist nur unzureichend auf Fragen vorbereitet.

Die folgenden Tipps sollen dir helfen das Telefoninterview erfolgreich zu meistern und so einen wichtigen Schritt im Bewerbungsprozess zu machen.

Unternehmens- und Jobinformationen: Bereite dich wie für ein normales Vorstellungsgespräch vor, d.h. informiere dich ausführlich über das Unternehmen, bereite dich auf mögliche Fragen deines Interviewers vor, und erstelle eine Check-Liste, inwiefern deine Qualifikationen auf das Jobangebot passen. Natürlich solltest du deine Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) sofort parat haben, um dort ggf. bei detaillierteren Fragen nachzuschlagen.

Telefon: Benutze immer für das Telefonat einen Festnetzanschluss. So musst du dir keine Gedanken darüber machen, ob die Verbindung eventuell aufgrund eines Funkloches plötzlich unterbrochen wird. Falls du die Anklopffunktion in deinem Telefon aktiviert hast, schalte diese aus. Das Anklopfen eines neuen Anrufes während des Telefoninterviews kann deine Konzentration stören und dich so in einem entscheidenden Augenblick ablenken.

Ort: Suche Dir einen ruhigen Raum, ohne dass du von deinen Kindern und/oder Haustieren abgelenkt werden kannst. Falls Du kleine Kinder zu Hause haben solltest, engagiere einen Babysitter für diese Zeit, um sicherzustellen, dass du nicht gestört wirst und gleichzeitig deine Kinder gut aufgehoben sind.

Stell ein Glas Wasser neben dich. Nichts ist schlimmer, als mit Husten oder einen Kloss im Hals das Gespräch zu beginnen. Ebenfalls kannst du schnell während des Gespräches einen Schluck Wasser trinken, wenn der Mund trocken wird.


Körpersprache als wichtiger Einflussfaktor beim Vorstellungsgespräch (Teil II)

koerpersprache_IIDie richtige Körpersprache ist bei deinem Bewerbungsgespräch sehr wichtig. Sie muss deine Aussagen unterstützen und deinem Gesprächspartner ein selbstsicheres Auftreten vermitteln.
Hier findest du weitere Tipps, was du bei deinen zukünftigen Vorstellungsgesprächen beachten solltest, um deinen Interviewer auch mit deiner Körpersprache zu überzeugen.

Wohin mit den Händen
Während des Bewerbungsgespräches, oder auch in anderen Situationen wie Präsentationen, wissen viele nicht, was sie mit ihren Händen machen sollen. Im besten Fall sollten sie mit Gesten deine Aussagen unterstützen und hervorheben. Auf gar keinen Fall die Arme ineinander verschränken, da diese Haltung klar eine Abwehr signalisiert. Besser ist es die Hände locker im Schoss liegen lassen oder auf die Stuhllehne (falls vorhanden) abzulegen. So kannst du immer noch deine Worte bei Bedarf mit Gesten untermalen.

Kleine Ticks
Achte darauf, dass du keine störende Ticks aufgrund deiner Nervosität hast. Ein typisches Beispiel ist das Fingertrommeln auf dem Tisch oder das ständige Klicken mit einem Kugelschreiber. Ebenso irritierend kann auf deinen Gegenüber das Wippen mit den Beinen (meist bewegt sich der Tisch im Rhythmus mit) oder das Treten des Fusses gegen ein Stuhl- oder Tischbein.

Blickkontakt
Du solltest versuchen alle Gesprächspartner im gleichen Maβe anzuschauen. Direkter Blickkontakt vermittelt Vertrauen. Immer direkt die gerade sprechende Person anschauen, um klar dein Interesse zu zeigen. Bei einer Antwort schaust du den Fragesteller, aber auch die anderen Gesprächsteilnehmer an, um diese auch in das Gespräch einzubeziehen.

Körpersprache deines Interviewers
Natürlich kann dir die Körpersprache deiner Gesprächpartner auch einen Eindruck vermitteln. Genau wie bei dir nutzen sie die Körpersprache vollkommen unbewusst und du kannst so auch ihre Signale lesen. Wenn sie sich z.B. über was ärgern, wird dies durch Kopfschütteln, Seufzer und/oder Zurücklehnen im Stuhl mit gefalteten Händen signalisiert. Meist hast noch die Möglichkeit den negativen Eindruck zu beseitigen.


Was du nicht bei einem Bewerbungsgespräch sagen solltest

bewerbungsgespraech_nogosDie meisten von uns sind nervös, wenn sie in ein Vorstellungsgespräch gehen. Daher ist es besonders wichtig, die Aussagen gegenüber dem Interviewer gut vorzubereiten. Nervosität hat schon in vielen Fällen zu unbedachten Aussagen geführt, die man leider nicht mehr zurücknehmen kann. Die folgenden Aussagen solltest du vermeiden, wenn du nicht sofort alle deine Chancen für den weiteren Bewerbungsprozess zerstören willst.

„ Nicht nur ich werde heute intensiv von Ihnen befragt, sondern auch Sie von mir. Ich habe eine Vielzahl an Fragen an Sie!“
Normalerweise ist es gut, wenn du dir im Vorfeld verschiedene Fragen zu dem Unternehmen zusammenstellt. Das zeugt von echtem Interesse an dem Unternehmen und der Arbeitsstelle. Jedoch solltest du nie so offensiv am Anfang des Gespräches den Interviewer darauf hinweisen. Es ist überhaupt nicht notwendig, da dein Gesprächspartner dich selber fragen wird, ob du noch Fragen hast. Oftmals kannst du auch zwischendurch Fragen stellen, aber unterbrich den Interviewer nicht ständig mit beim Reden. Das kann ebenfalls als sehr störend und unhöflich empfunden werden.

„Bevor wir weiter ins Detail gehen: Welches Gehalt wird für die Stelle bezahlt? Ich will nicht Ihre und meine Zeit verschwenden.“
Diese Frage ist ein absolutes „No-Go“ in einem Vorstellungsgespräch. Du drängst den Interviewer in die Defensive und niemand fühlt sich in dieser Situation wohl. Er wird wahrscheinlich danach das Gespräch routinemässig zu Ende bringen, dich aber schon von der Liste der möglichen Kandidaten gestrichen haben. Die Frage ist ein grosser taktischer Fehler, da Gehalt immer verhandelbar ist. Du musst erstmal die Gelegenhait haben, dich und deine Fähigkeiten vorzustellen und so deinem Gegenüber die Gelegenheit geben, dich als potenziellen Arbeitnehmer zu bewerten.

„Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich überhaupt an der Stelle interessiert bin.“
Wenn du diesen Satz zu dem Interviewer sagst, kannst du auch direkt wieder nach Hause gehen. Auch wenn du dir noch nicht sicher bist, darfst du nie so ehrlich sein. Ein Unternehmen wird nie jemanden einstellen, der keinen Enthuisasmus für dieses zeigt. Am Ende kannst du den Job immer noch absagen.


Wie wichtig sind Fremdsprachen im Job?

fremdsprachenHeutzutage gehört es zur Norm, dass man neben seiner Muttersprache mindestens Englisch als Fremdsprache beherrschen muss. Ein Blick in die Stellenanzeigen unterstreicht die Wichtigkeit der Fremdsprachen bei der Arbeitssuche. Früher war es noch ein Vorteil gegenüber anderen Arbeitssuchenden, wenn man Englisch sprach, heute ist es in fast jedem Job ein Muss. Aufgrund der fortschreitenden Internationalisierung sind Fremdsprachen als Zusatzqualifikationen in einem Lebenslauf sehr wichtig. Dabei kann das angegebene Niveau von „Grundkenntnissen“ bis „sehr gut“ reichen. Oftmals wird auch „verhandlungssicher in Wort und Schrift“ als Sprachniveau angegeben. Man sollte nie mit seinen Kenntnissen übertreiben, da es im Vorstellungsgespräch zu sehr unangenehmen Situationen kommen kann, wenn der Interviewer die Sprachkenntnisse live testen möchte.

Meist verlangen viele Arbeitgeber neben Englisch noch eine weitere Fremdsprache z.B. Französisch oder Spanisch. Wenn eine „exotischere“ Fremdsprache wie chinesisch oder japanisch gesprochen wird, kann das noch weitere Pluspunkte beim Arbeitgeber einbringen. Eine Abgrenzung zu anderen Arbeitssuchenden ist somit erst ab der Beherrschung einer zweiten Fremdsprache möglich.

Laut einer Umfrage mit mehr als 3000 Teilnehmern der Jobbörse monster.de in Deutschland und Österreich im Oktober 2010 (keine repräsentative Befragung), hat sich gezeigt, dass sich 30% aller Befragten unwohl fühlen, wenn sie Englisch sprechen müssen, da sie die Sprache nicht gut genug beherrschen. Jedoch brauchen nur 6% der Personen kein Englisch in ihrem Berufsalltag. Das zeigt, dass der Gebrauch von Englisch heutzutage unabdingbar ist.

Um jedoch den heutigen Anforderungen gerecht zu werden, müssen die Arbeitnehmer Weiterbildungen besuchen, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Wenn der Arbeitgeber die Bemühungen seines Arbeitsnehmer noch unterstützt, steigert sich dessen Motivation neue Sprachen zu lernen. Laut einer Studie der Europäischen Kommission gehen aufgrund von mangelnden Sprachkenntnissen und damit fehlender Kommunikationsmöglichkeiten jedem zehnten klein- oder mittelständischen Unternehmen Aufträge verloren. In Zeiten der Globalisierung müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer über ausreichende Fremdsprachenkenntnisse verfügen, um im Markt bestehen zu können.


Häufige Fehler beim Bewerbungsprozess

fehler_bewerbungsprozessIm Bewerbungsprozess der von der Erstellung der Bewerbungsunterlagen bis zum Vorstellungsgespräch läuft, können schwerwiegende Fehler unterlaufen, die bereits mögliche K.O-Kriterien für deinen potenziellen Arbeitgeber sein können. Die folgenden Punkte sollen dir dabei helfen die klassischen Fehler zu vermeiden.

Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Zeugnisse, Lebenslauf)
Bei Kopien der Zeugnisse und dem Ausdrucken der restlichen Bewerbungsunterlagen solltest du darauf achten, dass einerseits die Kopien einwandfrei sind, d.h. keine unleserlichen und/oder schmutzigen Kopien verwendet werden. Andererseits ist wichtig, dass die ausgedruckten Dokumente nicht tintenverschmiert, fleckenfrei sowie keine Eselsohren aufweisen.

Bitte verwende keine bereits gebrauchten Umschläge oder Bewerbungsmappen. Personalabteilungen haben in der Regel genug Erfahrung gesammelt, um gebrauchte Unterlagen auf einen Blick zu erkennen. Und bitte achte darauf, dass der Umschlag ausreichend frankiert ist. Wenn du unsicher über die Höhe der Frankierung bist, dann gehe einfach zur Post und lasse den Umschlag dort wiegen und frankieren.

Die gröbsten, aber auch vermeidbaren Fehler beim Anschreiben sind die fehlende Unterschrift, die fehlende Betreffzeile, die falsche Schreibweise des Ansprechpartners sowie das fehlende Datum. Da die Personalabteilungen eine grosse Vielzahl an Bewerbungen erhalten, sollte das Anschreiben nie länger als eine Seite sein und es ist auch nicht notwendig alle Anhänge einzeln aufzuführen.

Der Lebenslauf sollte einerseits vollständig sein, sowie andererseits und ein professionelles Foto enthalten. Das Foto muss eingeklebt und nicht etwa angetackert oder angeklemmt sein.

Vorstellungsgespräch
Bereits im Vorfeld können Fehler vermieden werden, wenn du dich vorher gut über das Unternehmen informierst. Wie formell die Kleidung sein muss, hängt vom Unternehmen und der Arbeitsstelle ab. Generell mus dein Auftreten gepflegt sein, d.h. z.B. keine ungewaschenen, nicht gekämmten Haare und keine Löcher in deiner Kleidung. Ein absolutes „No-Go“ ist die Verspätung zum Vorstellungsgespräch. Dafür gibt es eigentlich keine Entschuldigung, da man Stau und die Verkehrsanbindung vorher einplanen kann und dementsprechund einfach früher das Haus verlässt. Während des Gespräches sollte man Interesse zeigen und nicht den Gegenüber mit Gähnen, Fingernägel kauen, Fingertrommeln oder ähnlichem verärgern.


Körpersprache während des Vorstellungsgespräches (Teil I)

koerperspracheWährend eines Bewerbungsgespräches ist es nicht nur wichtig, welche Antworten du gibst und wie du dich ausdrückst. Heutzutage wird verstärkt auf die Körpersprache geachtet. Deine Körpersprache kann viel zeigen: Bist du unsicher oder selbstbewusst, nicht belastbar oder stressresistent, nimmst du die Arbeit ernst, bist du für Spässe zu haben…

Jeder von uns benutzt Körpersprache, um seine Gefühle zu zeigen, aber meist geschieht das unbewusst, so dass deine Aussage im vollkommenen Kontrast zu deiner Körpersprache stehen kann. Der Körper verrät damit häufig, wenn jemand die Unwahrheit sagt. Im Folgenden findest du ein paar Ratschläge, worauf du in einem Vorstellungsgespräch achten solltest.

Der erste Eindruck
Normalerweise wartest du darauf, dass dich jemand zum Bewerbungsgespräch abholt. Wenn diese Person kommt, dann spring nicht sofort vom Platz auf und reiche deinem Gegenüber die Hand. Es ist besser abzuwarten, bis du begrüsst wirst. Begrüsse diesen mit einem festen, aber nicht zu kräftigen Händedruck. Wenn mehrere Personem am Vorstellungsgespräch teilnehmen, dann begrüsse jeden einzelnen mit Handschlag und stelle dich jedem mit Namen vor. Bitte beachte, dass du dich nicht zur Begrüssung über den Tisch lehnst, sondern um den Tisch herum gehst.

Der richtige Platz
Falls dir kein bestimmter Platz angeboten wird, dann setze dich so, dass dich jeder von deinen Gesprächpartner sieht und du jeden direkt ansprechen kannst.

Optimale Körperhaltung
Du solltest durch deine Sitzhaltung Interesse zeigen, aber gleichzeitig entspannt wirken. Meist wird dies durch eine gerade Haltung mit dem Rücken am Stuhl ausgedrückt. Wenn du irgendwie auf dem Stuuhl „hängst“, dann zeigt das von Desinteresse. Ein Sitzen an der Stuhlkante zeugt von Nervosität und Unsicherheit.

Während des Gespräches solltest du deinem Gegenüber dein Interesse zeigen, indem du dich dem Gesprächspartner etwas entgegenlehnst und auch dem Kopf zu ihm neigst. Eventuell kannst du auch versuchen die Körperhaltung deines Interviewers zu kopieren.


Lücken im Lebenslauf? Was nun?

luecken_lebenslaufDer Lebenslauf ist das Erste, was dein möglicher zukünftiger Arbeitsgeber von dir sieht. Und natürlich möchtest du den besten Eindruck hinterlassen, um auch die Möglichkeit zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch zu bekommen. Manchmal gibt es aber Lücken in deinem Lebenslauf, die es zu erklären gibt. Instinktiv möchte man Ausreden erfinden oder eine Notlüge anbringen, um das bisherige positive Bild nicht zu erstören. Aber im Falle deines ptenziellen zukünftigen Arbeitsgeber ist davon stark abzuraten, da es meist sowieso rauskommen wird und dann noch zum ungünstigsten Zeitpunkt. Du musst dem Arbeitgeber die Lücken so gut erklären können, dass er die Gründe vollständig nachvollziehen kann, und diese sich nicht negativ auf deine Bewertung auswirken.

Lücken von mehreren Jahren
Wenn Du eine mehrjährige Lücke in deinem Lebenslauf hast, wird dich der Arbeitgeber mit Sicherheit fragen, was du in dieser Zeit gemacht hast. Oftmals wird diese Zeit für Weiterbildungen und Studien genutzt. Falls dies bei dir zutrifft, dann solltest du diese auf jeden Fall in deinem Lebenslauf erwähnen, da Weiterbildungen klar als Vorteil erkannt werden.

Falls du aber keine Fortbildungen in dieser Zeit gemacht hast, dann stehen dir auch andere Erklärungen zur Verfügung. Oftmals wird Familienmitgliedern oder Freunden bei der Geschäftseröffnung geholfen oder es wurde gemeinnützige Arbeit in der Gemeinde angenommen. Ebenfalls können private, familiäre Gründe die grosse Lücke erklären, z.B. ein Krankheitsfall in der Familie oder du wolltest dich auf deine Familie in dieser Zeit konzentrieren, da diese aufgrund der Karriere stark vernachlässigt wurden. Aber natürlich musst du für die Gründe alle möglichen Detailfragen beantworten können.

Lücke von einigen Monaten
Wenn du nur eine Lücke von einigen Monaten in deinem Lebenslauf aufweist, muss das eigentlich keiner wissen. Dafür gibt es einen ganz einfachen Trick: Arbeite einfach bei den zeitlichen Angaben mit Jahren und nicht mit Monaten d.h. statt „Dezember 2009 bis September 2010“ schreibst du „ 2009 bis 2010“. Falls die Lücke aufgrund von der Geburt deines Kindes besteht, dann solltest du das auch erwähnen.


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