Auf nach 2009!

31 12 2008

1205-18feuerwerk

So, es ist wieder einmal vorüber, schneller, als die Zeit erlaubt. Für viele war es ein sehr schweres Jahr, und für noch viel mehr wird es auch gleich so weitergehen, siehe Gaza-Streifen, siehe Lampedusa, und siehe und siehe …
Was können wir tun? Fangen wir einfach bei uns selbst an: Nehmen wir uns vor, das kommende Jahr ein bisschen friedfertiger und gutmütiger zu sein, nicht immer gleich mit dem Kopf durch die Wand oder beleidigt. Nehmen wir uns vor, ein bisschen mehr auf den anderen zu achten, und nicht nur auf seine Worte, sondern auch auf seine Gesten und Körperhaltung. Nehmen wir uns vor, den ersten Satz einfach mal nicht zu sagen und noch ein bisschen Zeit verstreichen zu lassen, bevor wir wirklich etwas sagen. Seien wir spontan, aber nicht zu impulsiv. Und nehmen wir uns vor, dass nichts, was wir besitzen oder tun, das Maß aller Dinge ist, und der Horizont mit all seinen Möglichkeiten da draußen sehr weit ist. Schon hinter der Dorfgrenze liegt noch eine Welt.
In dieser Nacht haben wir noch ein (Schalt-)Sekündchen mehr, um nachzudenken oder einen guten Vorsatz zu fassen. Nehmen wir uns in dieser Sekunde vor, die Vorsätze auch zu beherzigen!
Ich wünsche allen einen fröhlichen Jahresausklang und alles Gute für das kommende Jahr.



Frohes Fest!

24 12 2008

weihnacht2005

Ich wünsche allen frohe Festtage im Kreise ihrer Lieben, ein wenig Beschaulichkeit und Geruhsamkeit, Vertrautheit und nur Freude. Es ist schön, gemeinsam am Tisch zu sitzen und das Mahl ebenso wie die Gedanken zu teilen. Lasst die Welt draußen und seid einfach nur füreinander da.





Der designte Mensch

21 12 2008

Eine britische Familie, unter deren Vorfahren es mehrere Brustkrebsfälle gab, will ihrem jüngsten Kind dieses Schicksal ersparen: Deshalb ließen die Eltern mehrere Embryonen im Reagenzglas erzeugen – und wählten aus. In den nächsten Tagen wird das Designer-Baby ohne Brustkrebs-Gen geboren werden.

Auch in Großbritannien ist Präimplantationsdiagnostik umstritten. Ethikverbände sagen, dies entwerte das Leben von Kranken und Behinderten. Rachel Hurst sitzt selbst im Rollstuhl und engagiert sich in einer Behindertenorganisation: „Wenn man es akzeptiert, Embryonen auf Krankheiten und Behinderungen hin zu untersuchen und sie zu vernichten, akzeptiert man, dass behinderte Menschen keine Menschen sind, dass ihr Leben von der Qualität her nicht lebenswert ist.“ Das sei Diskriminierung und Vorverurteilung in der extremsten Form, sagt Hurst.

Zudem befürchten Kritiker, die Vorauswahl von Embryonen könne zu so genannten Designer-Babys führen, bei denen etwa Augen- und Haarfarbe vorbestimmt würden.
Reproduktionsmediziner kontern, solcher Missbrauch werde ausgeschlossen. Es gehe auch nicht um Diskriminierung Kranker und Behinderter, sondern darum, die Möglichkeiten der Wissenschaft im Kampf gegen schwere Krankheiten zu nutzen.


Jaja, natürlich. Ganz klar. Gattaca lässt grüßen! Was missbraucht werden kann, wird auch missbraucht; spätestens dann, wenn 10 Millionen dringend benötigte Fördergelder rüberwachsen oder man in ein Land mit weniger ethischen Skrupeln geht. Irgendwann, wenn man dann das perfekte Design der Menschen durch hat, wird man feststellen, dass es viel einfacher ist, den perfekten Klon zu schaffen. Dann sind sowieso alle Probleme der Welt auf einmal gelöst, weil wirklich alle komplett gleich sind. (Falls man das mit dem Gen an- und ausschalten in den Griff kriegt.) Aber man stelle sich vor: Keine Hungersnöte, Kriege, Neid und Rivalitäten mehr. Perfekte, schöne Welt!
Warum die Wissenschaft so handelt, ist nachvollziehbar. Warum „ganz normale Menschen“ so handeln, nur weil sie auf Biegen und Brechen ein Kind wollen, nicht. Es besteht übrigens auch die Möglichkeit einer Adoption. Es gibt eine Menge Kinder, die keine Eltern haben.
Artikel



Weihnachtsbuchtipp

19 12 2008

agatha 2006 wurde in München der „Tigerherz“-Verlag gegründet. Mitte dieses Jahres ist ein Buch mit dem Titel „Agatha und die Geisterhunde“ erschienen, ein großformatiges, sehr aufwendiges Hardcover. Die kleine Agatha ist sowieso etwas Besonderes – die einzige Aprikose unter lauter Mohren – und hört auch noch Geisterstimmen. Als Kinderbuch geschrieben, aber auch als Erwachsener mit sehr, sehr viel Vergnügen zu lesen, begleitet von über 60 „Szenenfotos“ mit jeder Menge Möpsen und anderen Hunden sowie einem Papagei. Ein vergnügliches Abenteuer und für den Mops-Freund und jeden, der es werden will, ein absolutes Muss. Im Anhang gibt es Porträts über die Hundehelden und die beiden „Macherinnen“. Als Kulisse diente Schloss Greifenberg am Ammersee.
Autorin: Manuela von Perfall Fotografin: Anja Hölper (zugleich die Verlegerin); Tigerherz-Verlag, ISBN: 978-3-9811162-2-9, EUR 19,90



Möpse in Mainz

16 12 2008

Noch bis zum 18.1.2009 dauert die Ausstellung „Mops-Kult“ im Landesmuseum Mainz mit Bildern, Exponaten und Schriftstücken durch die Jahrhunderte, dazu gibt es immer wieder Sonderveranstaltungen. Heutzutage sind ja immer noch viele Menschen der Ansicht, dass Möpse fett, faul und dumm sind. Diese Leute haben sich noch nie näher mit diesen liebenswerten, liebenswürdigen und sehr intelligenten Geschöpfen beschäftigt, die niemals schlechte Laune haben und äußerst lebhaft sind, vor allem als Welpen. Mit der richtigen Ernährung sind sie muskulöse, kernige Kleinhunde, die an Mini-Molosser erinnern. Ebenso mutig sind sie auch, dabei aber immer freundlich und charmant, Clowns, die genau wissen, wie sie ihre Dosenöffner manipulieren. Ich habe hier im Blog ja schon mehrmals darauf hingewiesen – klar, weil ich selbst seit 4 Jahren zum Mopsnarr konvertiert bin und mir keinen Tag mehr ohne meine schwarze ringelschwänzige Dätschnase vorstellen kann. Die Öffnungszeiten des Museums: DI 10-20, MI-SO 10-17 Uhr. Echte Möpse dürfen übrigens ausnahmsweise mit ins Museum. Ausstellung Landesmuseum



Uschis Blogs: Uschi the Weimaraner

14 12 2008

Ich habe heute mal nachgeschaut, wie viele „Uschi-Blogs“ es gibt (da gibt es tatsächlich auch eins mit Apostroph „Uschi’s Blog“ – ja gehts noch? Brrrrr … schauerlich), und es sind gar nicht so viele. Aber auf eines möchte ich alle Hundefreunde hinweisen: Es gibt irgendwo auf den britischen Inseln „Uschi the Weimaraner, a blog about a dog“. Weimaraner sind ja absolute Traumhunde, und dieser hier hat auch noch die herrliche silbergraue Farbe. Uschi ist bald 3 Jahre alt und einfach entzückend. Weil ein Weimaraner ein deutscher Hund ist, haben sie nach einem deutschen Namen gesucht … schmunzel. Ich möchte mal wissen, wie sie „Uschi“ aussprechen; ich hatte es mir angewöhnt, mich auf den Inseln immer mit „Susan“ vorzustellen, weil keiner meinen Namen aussprechen konnte. Na, darauf werde ich es in Zukunft aber wieder anlegen und auf den Hund hinweisen … 😉



Literatur-Wettbewerbe 2009

14 12 2008

GarchingCon 2009: Schreibtalente gesucht!
Vom 17. bis zum 19. Juli 2009 findet in Garching bei München der JubiläumsCon zum PERRY RHODAN-Jubiläumsband 2500 statt. Aus diesem Anlass schreibt der PERRY RHODAN-Stammtisch »Ernst Ellert« München einen Storywettbewerb aus.
Die Kurzgeschichte soll ein möglicher Romananfang von Band 2500 sein. Den Autoren ist es dabei völlig freigestellt, wie sie sich den Beginn des neuen Zyklus vorstellen. Einzige Bedingung dabei ist, dass es sich um eine abgeschlossene Szene im Perryversum handelt. Teilnehmen können deutschsprachige Autoren, die bislang noch keinen Roman in einem professionellen Verlag veröffentlicht haben.
Die Beiträge müssen bislang unveröffentlicht sein. Jeder Autor darf nur eine Story zur Bewertung einsenden. Die Länge der Beiträge darf maximal 6000 Zeichen nach Word-Zählung (inklusive Leerzeichen) betragen. Die Stories bitte als .doc- oder .rtf-Datei per E-Mail an Stories[at]garching-con.net einsenden. Es werden neun wertvolle Preise vergeben. Der Einsendeschluss ist am 31. März 2009.
Die besten Geschichten werden im ConBuch zum JubiläumsCon veröffentlicht, das im Juli 2009 erscheint. weitere Infos, PR-Homepage

Der Terranische Club EdeN (TCE) schreibt zusammen mit dem Wunderwald-Verlag ebenfalls einen Wettbewerb aus, und zwar „Mord an Bord“, in Erinnerung an den viel zu früh verstorbenen PERRY RHODAN-Autor Peter Terrid. Aufgabe ist es, eine utopisch-phantastische Kriminal-Kurzgeschichte zu schreiben (maximal 27.000 Zeichen). Hauptfigur der Stories muss die Kriminalistin LHOREDA MACHECOUL sein, eine von Terrid kreierte Figur. Einsendeschluss auch hier der 31. März 2009Teilnahmebedingungen.



60 Jahre Menschenrechte

10 12 2008

Amnesty International rief in Zusammenarbeit mit der Armin T. Wegner-Gesellschaft 2008 den Literaturwettbewerb „Menschenrechte“ aus, anlässlich der Verlesung der internationalen Menschenrechte am 10.12.1948 durch Eleanor Roosevelt. Die 30 besten Beiträge sind in einer Broschüre zusammengefasst worden, erhältlich zum Preis von EUR 11,90 (ISBN 978-3-00-026295-1), direkt zu beziehen über info[at]amnesty-schwelm.de (HP).
Darin findet sich meine Siegerstory „Aische“, und ferner ein Beitrag von Kollege Frank Borsch mit dem Titel „Der Geburtstag“.



Alternativer Nobelpreis für Ärztin Monika Hauser

9 12 2008

Ob im Kongo oder auf dem Balkan: In allen militärischen Konflikten werden Frauen Opfer sexueller Gewalt. Ihnen versucht die Organisation „medica mondiale“ zu helfen, die von der Kölner Ärztin Hauser gegründet wurde. Dafür erhielt sie am 8.12. den „Alternativen Nobelpreis“.(…)

Europa sei „dringend gefordert, hier endlich Flagge zu zeigen“, verlangt Hauser und setzt hinzu: „Dazu gehört, dass die Vertreter der deutschen Bundesregierung, die mit Kinshasa verhandeln, Vergewaltigungen und Gewalt gegen Frauen als Verhandlungsthema Nummer 1 auf ihre Agenda setzen. Es ist ganz wichtig, dass endlich kongolesische Fachfrauen mit an den Verhandlungstisch nach Nairobi kommen.“ (…)

Nicht immer schauen überforderte Schutztruppen nur weg, wenn Frauen Gewalt erleiden. Manche Friedenssoldaten werden selbst zu Tätern. (…) Die Tabuisierung des Themas, so Hauser, sei ein großes Problem, „weil die Frauen überhaupt nicht aussprechen dürfen, was ihnen geschehen ist“. Daher sei es wichtig, dass medica mondiale neben der direkten Arbeit mit den Frauen auch politische Aufklärungskampagnen mache, „um immer wieder die Familien, die Gesellschaften, den Mullah, den Dorf-Ältesten darauf hinzuweisen, dass sie mit dafür verantwortlich sind, ob die Frauen in ihrem Leben wieder eine Chance auf Würde haben“. (…) Die Täter bleiben zumeist straflos, allen eindeutigen Resolutionen der Staatengemeinschaft zum Trotz. (…) Im Winter 1992 reiste die Gynäkologin kurz entschlossen nach Zenica ins bosnische Kriegsgebiet, um vergewaltigten Frauen zu helfen. Wenig später gründete sie dort ein erstes Therapiezentrum.

Hier der ganze Artikel



XUN 20 erschienen / EXODUS 24 erschienen

8 12 2008

XUN hat eine sehr lange Tradition. Die Nummer 1 feierte auf dem legendären Perry Rhodan-Weltcon 1980 in Mannheim Premiere. Nach 8 Ausgaben wurde eine etwa 20jährige Pause eingelegt, bevor das Magazin 2005 mit der Nummer 9 neu durchstartete. Soeben ist die Nr. 20 erschienen, unter anderem mit einem Interview mit Stefanie Rafflenbeul alias Michelle Stern, bekannt als Maddrax, Sternenfaust und SunQuest-Autorin.
Dazu gibt’s jede Menge Stories und Rezensionen.
Hier informieren und bestellen

Ebenfalls erschienen ist das großformatige EXODUS 24, erstmals in Farbe mit vielen Bildern von Gabriele L. Berndt und vielen abwechslungsreichen Stories mit Illustrationen. EXODUS erscheint zweimal jährlich und wird von René Moreau, Heinz Wipperfürth und Olaf Kemmler herausgegeben. Informationen und Abo hier