Filmhits 2011

28 12 2011

Ein leider maues Kinojahr, vor allem beherrscht von Remakes – noch mehr als letztes Jahr. 2009 ist wohl nicht so leicht wieder zu erreichen. Den überwiegenden Teil der Filme haben wir auf DVD verbannt, uns lockte zu wenig ins Kino. Gerade bei 3D ist durch den sehr hohen Preis, gepaart mit einer mäßigen Optik (weil die meisten gar kein echtes 3D, sondern aufgepepptes 2D sind) und oftmals nicht berauschenden Filmen, sehr genaues Überlegen angebracht. Dennoch: ein paar Filme sind rundum gelungen.
Januar
Lief zwar im Dezember an, aber wir sind erst jetzt dazu gekommen.
Skyline: Jessas! Statt Bodysnatchers haben wir es mit Brainsnatchers zu tun, und die haben die Hirne der Drehbuchschreiber gleich mitgenommen. Nach dem Teaser kommt eine unglaublich langweilige Partysequenz à la Cloverfield, die niemanden interessiert, aber wenigstens nicht mit Wackelkamera, sondern professionell gedreht ist, und nach gefühlten 3 Stunden wird die Eingangsszene wiederholt … und die Langeweile geht weiter. Als der Film dann endlich losgeht, ist er zu Ende. Die Storyline ist fad und abgedroschen, ein Bug jagt den nächsten und die Dialoge sind flacher als Kiera Knightleys Magersuchtbauch. Positiv anzumerken sind Sound und Optik bei einer Low-Budget-Produktion.
The Tourist: Anspruchsloses, ruhiges, humorvolles Popkornkino im Stil von „Charade“, was nette Erinnerungen bietet. Nervtötend ist Jolies Overacting als „Superhyperultragöttin, der alle zu Füßen liegen“ wie im Kino von annodunnemals, das ist schon arg peinlich. Sei’s drum, darüber verzeiht man die Drehbuchschwächen, und die Beteiligten hatten viel Spaß und Venedig ist eh immer eine Reise wert. (Interessant: der Airport gleich am Steg … lool!)
Im Kino bei uns nicht gelaufen, auf DVD nachgeholt: Hurt Locker, der Oscar-Film des letzten Jahres. Ein Antikriegsfilm ganz anderer Art, der sich darauf konzentriert, was der Krieg aus den Soldaten macht. Hervorragend inszeniert, verdient prämiert.
22 Bullets: Ein französischer Mafia-Rache-Film, der sich nach ruhigem Beginn zusehends steigert und schließlich geradezu den Atem raubt. (Einzig negativer Punkt: Tosca muss mal wieder herhalten; die schönste Arie der Welt ist bald dermaßen abgenudelt, das ist schade.) Jean Reno und Kad Merad als hervorragende Hauptdarsteller. Abgesehen von den Ehefrauen und den Kindern hat niemand eine weiße Weste, auch die Arbeit der Polizei, die vergleichbar mit Donna Leons Kritikkrimis sind, wird real dargestellt. Stellenweise sehr brutal, aber dadurch umso glaubhafter. Grandios.
Tron Legacy: Was war der Film damals Aufsehen erregend, was für eine neue Welt und Filmtechnik! Sicher, es war ein wenig albernes Disney-Zeugs dabei, aber dennoch waren es atemberaubende Bilder aus dem Cyberspace. Und nun treffen wir Jeff Bridges und Bruce Boxleitner wieder, gealtert, aber nicht unbedingt vollends desillusioniert. Der ruhig erzählte „Erbe“ hat nicht die Inspiration des Originals und sich auch im Design kaum weiterentwickelt, die Storyline ist sehr dünn, dennoch ist es ein Augen- und Ohrenschmaus, der trotz einiger Längen unterhaltsames Kinovergnügen bietet.
Februar
72 Stunden: Russel Crowe mal wieder ganz präsent. Nach einem zähen Einstieg kommt richtig Tempo in die Geschichte, die durch das Katz- und Mausspiel zusehends an Spannung gewinnt. Ein paar storyheikle Dinge, die aber der Unterhaltung kaum Abbruch tun. Eine Kürzung auf normale Spielfilmlänge hätte nicht geschadet. Solides Kino mit einem wie immer präsenten (aber viel zu kurz auftretenden) Brian Dennehy, von dem wir in letzter Zeit leider viel zu wenig sehen.
März:
True Grit: Kein Oscar für die Coen-Brüder, aber das war nach den letzten Abräumern zu erwarten. Kompromissloser, epischer Western, der zeigt, dass dieses Genre nicht aus der Mode kommt und ich meine Begeisterung dafür nie verlieren werde. Hervorragende Unterhaltung, hervorragende Darsteller und ein würdiger Nachfolger des Originals … das dennoch, ich weiß nicht warum, einen kleinen Tick besser war. Ich glaube, es war mehr Herz drin. Dennoch: Daumen hoch!
Unknown Identity: Hintergründige Idee, spannend, gute Darsteller – so macht Kino Spaß. Vermeintliche Logik-Bugs klären sich nach und nach; ein paar Abzüge gibt es für typische filmische Schwächen, die heutzutage nicht mehr passen, wie etwa, trocken zu sein, nachdem man in einen Fluss gefallen ist, explodierendes Auto, das einfach nur abgestürzt ist usw. Gute Unterhaltung mit Überraschungen und einem brillanten Bruno Ganz.
Rango: Ein schräger, skurriler, abgedrehter Film in toller Technik, aber wohltuendem 2D. Es gibt Hommagen an Clint Eastwood und Lucky Luke, Sozial- und Wirtschaftskritik, allerdings weniger Persiflage. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, aber seltsam war es dennoch.
Der Plan: Mal wieder eine Philip K. Dick-Verfilmung, der es sogar gelungen ist, seinen urigen Humor und seine Bissigkeit zu übertragen. Wer schreibt denn nun den Plan und warum, und wieso ändert er ihn immer wieder? Haben die Fatalisten ihre Berechtigung, die Buddhisten, die Ein-Gott-Gläubigen, die Analytiker, oder wer? Gibt es nun den freien Willen oder nicht? Das Ganze ironisch und mit einem Augenzwinkern, dazu jede Menge Romantik – schön. Emily Blunt ist bezaubernd, und Matt Damon überzeugend.
April:
The King’s Speech: Das bisherige Highlight des Jahres mit allen Daumen hoch. Ein großartiger, grandioser Film mit einem überragenden Colin Firth. Obwohl es fast zwei Stunden lang nur ums Stottern ging und es nur wenige Szenenorte gab, war ich gefesselt vor Spannung. Hautnah, dicht dran, sehr intensiv und emotional. Immer wieder ertappte ich mich dabei, dass ich meine Lippen mitbewegte und versuchte, die Worte aus Berties Mund zu ziehen. Wundervolle Bilder, die teils wie Gemälde wirken, ein kunstvolles Szenario, das dennoch stets im Hintergrund bleibt. Das ist hervorragendes Kino, ich war schon lange nicht mehr derart fasziniert von einem Film.
Sucker Punch: Das ist im Boxsport ein unerwarteter Hieb, und genau das ist dieser Film auch. Unzählige Verrisse, die denke ich darin begründet liegen, dass viele Männer sauer darüber sind, nicht den Film präsentiert bekommen zu haben, den sie erwartet haben. Er ist nämlich das pure Gegenteil: ein Anti-Machismo-Film. Aber er ist noch sehr viel mehr. Eine unglaubliche Symbolträchtigkeit, verpackt in eine bis ins kleinste Detail durchgeplante, anspruchsvolle Heldenreise. Mit jeder Menge Inhalt und Aussagekraft, die man tagelang diskutieren kann, und dazu Bilder satt; schon die wortlose Eingangssequenz hat mich gleich reingezogen, mehr braucht es gar nicht, um so viel Inhalt unterzubringen. Was die „leichtbekleideten Mädchen“ betrifft – die Kostüme gehen kaum züchtiger. Die entsprechen exakt den Manga-Filmen für die Kleinen. Und auch das ist ein bitterböser Seitenhieb auf eine patriarchalische, pädophil geprägte Kultur. Eine Kampfansage gegen Misogynie und für die Freiheit i.S.v. „Brazil“ (der laut Snyder tatsächlich als Vorbild galt), die vollauf gelungen ist, auch wenn sie nur von wenigen verstanden werden wird. Der vermutlich meist unterschätzte, Ausnahme- und künftige Kultfilm des Jahres.
Black Swan: Der meist überschätzte Film des Jahres. Zu theatralisch und oberflächlich bei einem grausam kitschigen und leider völlig unrealistischen Ende. Ich hätte angenommen, dass Nina sich den Fuß bricht, das wäre die Konsequenz und „der Preis“ gewesen, aber so … Ja, bildlich ein schöner Film, aber streckenweise zu lang, mit einigen optischen Höhepunkten, etwa die Verwandlung des Schwarzen Schwans mit dem Schattenriss und den Flügeln, das war grandios. Aber ich war nicht gefesselt, noch konnte ich mit Nina fühlen, und eine Entwicklung war überhaupt nicht vorhanden, alle Charaktere waren auf Schablonen und Klischees reduziert. Nina war bereits zu Beginn ab der ersten Szene psychotisch, und am Ende lediglich ein bisschen mehr – das genügt nicht für eine Charakterisierung, und erst recht nicht für Tiefgang, und für eine (aus dem Grund nicht vorhandene) Storyline reicht das schon gleich gar nicht. Für einen Psychothriller hätten wir mehr von der Beziehung zwischen ihr und ihrer Mutter und von ihr selbst erfahren müssen. Nina aber war am Ende genauso verklemmt, spröde und prüde wie zu Beginn. Aus diesem Grund kam der Auftritt des Schwarzen Schwans auch extrem kurz, da war keine Verführung, keine Versuchung, keine Erotik und kein Fallenlassen. Und erst recht kein Einfluss des Schwarzen Schwans überhaupt auf Ninas Entwicklung. Zeitverschwendung.
The Fighter: Ein authentischer, unter die Haut und an die Nieren gehender Film, der unermüdlich das Tempo bis zum mitreißenden Ende steigert. Ein obsessiver Christian Bale, fast auf sein (Minus-)Gewicht von The Machinist heruntergehungert, und ein Mark Wahlberg, der alles gibt. Ein außergewöhnlicher Boxfilm, der sogar Boxfeinde wie mich atemlos macht. Das besondere Highlight im Abspann: die beiden Brüder in echt. Großes Oscar-Kino, das sehr viel mehr Anerkennung verdient gehabt hätte.
Mai:
Nur sehr wenig Zeit fürs Kino, einiges auf DVD verschoben – wie etwa Paul, Fluch der Karibik 4 und andere, die mir zu „kritisch“ sind, um verschwendete Zeit zu riskieren.
Thor: Das ist doch mal richtig schönes, opulentes (Comic)Heldenkino für die ganze Familie. Ein sehr gut aussehender Hauptdarsteller mit sympathischem Lächeln, der seine Sache richtig gut macht, fröhliche Selbstironie, schöne Fantasy, eine Familienbeziehungskiste und ein Böser, der nicht wirklich böse ist. Gesehen und für gut befunden.
Juni:
Source Code: Das ist also der zweite Film von Duncan Jones, Sohn von David Bowie, nach Moon. Sehr professionell gemacht und gute, mäßig anspruchsvolle Unterhaltung. Ich muss gestehen, ich mag Zeitparadoxa und das Spiel mit den Fragen darum herum; es ist eine Diskussion, die zu keinem Ergebnis führen kann, aber so hypothetisch geführt macht sie Spaß. Der Film hält sein Tempo, und bedingt durch die vielen mit hineinwirkenden Faktoren bleibt auch die Spannung fortwährend. Auf mehrere Wendungen folgen mehrere Auflösungen, dies ist kein klassischer Dreiakter. Empfehlenswerte Unterhaltung, die aber nicht nachhaltig ist.
Wer ist Hanna?: Na endlich mal wieder ein Highlight! Grandiose Darsteller, allen voran die junge Hauptdarstellerin, die schon in anderen Rollen, unter anderem „In meinem Himmel“ herausragend geglänzt hat, und eine ausgefeilte Storyline, gepaart mit Skurrilität. Die perfekt ausgebildete Kampfmaschine entdeckt die Welt mit den Augen eines Kindes, das sie noch ist. Berauschende Optik, beklemmende Spannung, konsequent bis zum Schluss, und dazu die perfekt passende Musik. Das ist Action und Filmkunst kongenial verbunden. Mehr davon! Jawohl!
Juli:
Harry Potter 7.2: Nachdem mich weder das Buch noch Teil 1 überzeugen konnten, sieht es hier schon anders aus. Tempo, Spannung, anrührend und tragisch; der – übrigens ausgezeichnete – Trailer hat nicht zu viel versprochen. Ein würdiges Ende. Snape forever!
August: Pause. Sommerpause. Langweilig.
September:
Cowboys&Aliens: Das Western-Szenario passt und macht Spaß, schöne Aufnahmen, schöne Frauen, heroische Männer, ein mürrischer Einzelgänger, der innen drin doch einen weichen Keks hat – abgesehen von dem bescheuerten Hut ist Daniel Craig ehrenvoll in Eastwoods Fußstapfen getreten -, und ein wunderbar gereifter knorriger Kauz namens Harrison Ford. Wer ihn mag, darf den Film nicht versäumen. Tja, die Aliens. Sie müssen ja überlegen sein, und es wäre daher besser gewesen, sie in geringer Anzahl auftreten zu lassen, um die Auseinandersetzung glaubwürdiger werden zu lassen. Das hätte dem Kampf bzw. der Action keinen Abbruch getan. Brav: der Hund hat überlebt. So gehört sich das.
Hell-die Sonne wird dich verbrennen: Deutsche SF, vor allem in Bayern gedreht. Roadmovie, Horror, Survival, und das alles ganz dicht und hautnah dran, und zwar so, dass ich Gänsehaut bekommen habe. Hannah Herzsprung ist große Klasse. Mehr von ihr! Der Film ist völlig schnörkellos, fast durchgängig ohne Musik und wahnsinnig spannend. Mehr von solchen deutschen Filmen! Nachhaltig! Thumbs up!
Oktober:
Colombiana: Rachefilm, diesmal mit einer Frau als Rächerin, die sogar noch den letzten überlebenden Rest ihrer Familie opfert, um ans Ziel zu gelangen. Sehr geschmeidige, ansehnliche Hauptdarstellerin, die es richtig drauf hat. Für diese Kategorie unterhaltsamer und gelungener Film.
Kill the Boss: Herrlich gelungene Komödie mit witzigen Dialogen, einem kongenialen Darstellertrio und den vermutlich wirklich ätzendsten Chefs der Welt, hervorragend besetzt mit Kevin Spacey, Colin Farrell und Jennifer Anniston. Dazu Jamie Foxx – es kann nichts schiefgehen, und entsprechend bestens gelaunt liefern alle eine gute Leistung ab. Zum Ausklang noch ein paar Takeouts, und man geht lachend und fröhlich beschwingt aus dem Kino. Daumen hoch!
November:
Der lief zwar gar nicht im Kino, aber er gehört unbedingt auf die Liste: Four Lions. Schwarzbritisch und pakistanisch/arabisch/wie auch immer man es nennen möchte. Eine unglaublich gelungene Tragikomödie, die endlich mal dem Terrorismus den Stinkefinger zeigt, und zwar so richtig. Mit einfachen Mitteln gemacht, hervorragende Darsteller, und auch das Britentum wird nicht ausgenommen. Monty Pythons würdig. Ein Highlight des Jahres. Gerade für Deutschland wäre es wichtig gewesen, den Film zu zeigen.
Anonymus: Emmerich kann’s tatsächlich. Ihm ist ein schöner, opulenter „Was-wäre-wenn“-Kostümschinken gelungen, der gar nicht erst den Anspruch erhebt, es könnte was an der Verschwörungstheorie dran sein, indem er mit Derek Jacobi einen Prolog zu einem Bühnenstück voranstellt. Die Schauspieler, allen voran die großartige Vanessa Redgrave, sind voll dabei. Daumen hoch!
Krieg der Götter: Mal abgesehen davon, dass die Hälfte des Films gar nicht 3D ist (aber Hauptsache, ich zahle dafür doppelt so viel Eintritt), hätte aus dem Film was werden können. Nur leider bleibt er sowas von oberflächlich, dass keinerlei Spannung oder etwa Sympathie für die Protagonisten aufkommt. Das Eindringlichste sind Hyperions Grausamkeiten. Die Eleganz und Choreographie des – ansonsten testosterongebombten und überhaupt nicht guten – „300“ fehlt ihm gänzlich. Mag ein Blockbuster sein, aber muss man wirklich nicht gesehen haben.
Dezember:
Sherlock Holmes 2:
Der Witz und Charme des Vorgängers wird nicht erreicht, aber dafür ist der zweite Teil auch eine Weiterführung und wohltuenderweise keine Wiederholung, speziell was Holmes‘ „Vorausschau“ eines Kampfes betrifft. Das Tempo ist hoch, die Story wird geradlinig und immer dicht verfolgt, auf Kosten der spritzigen Dialoge und kurzen Verweilungen. So fehlen ein wenig die Charakterisierungen, weil die Figuren bereits eingeführt sind, doch da hätte ruhig noch ein bisschen dazu können. Ebenso fehlt die Fortführung des Diebstahls der Maschine aus Teil 1, was auf Teil 3 schließen lässt. Erster Höhepunkt und bildlich hervorragend umgesetzt ist die Verfolgungsjagd im Wald gegen Ende zu, und spannender, ausgezeichneter Höhepunkt ist das Duell mit Moriarty.

Damit haben wir einen guten Abschluss für das Filmjahr 2011 gefunden und sind mal gespannt auf das, was uns 2012 so bringen wird … neben dem Hobbit natürlich.



Das Jahr geht zu Ende

27 12 2011





Nur noch wenige Tage, dann ist das Jahr 2011 vorbei. 2012 wird wieder einmal Hochkonjunktur für die vielen Weltuntergangsszenaristen bieten, da der Maya-Kalender im Dezember endet (tja, hängen wir halt einen neuen auf, gell?), und in der Heftromanserie MADDRAX (Bastei), bei der ich zuletzt ein Gastspiel mit zwei Romanen gegeben haba (ich kann dem Mars nun mal nicht widerstehen) kracht im selbigen Jahr „Christopher Floyd“ auf die Erde, verdummt alle und wirft sie auf den Status des Barbarentums zurück. Merkwürdig daran ist nur, das muss eigentlich lange vorher schon passiert sein, wenn ich mir überlege, dass Leute des 20. Jahrhunderts sich von Türmen stürzen, weil die Zählung von 1999 auf 2000 springt. So viel Schwachsinn muss man erst mal sammeln, um ihn aufbringen zu können.
Mal sehen, ob auch Nostradamus neu aufgelegt wird … Merkwürdig ist es schon, dass keiner der großartigen Propheten jemals das Internet, den Flug zum Mond oder sonstige positive und umwälzende Entwicklungen vorhergesagt hat. Aber ich bin sicher, dass einige US-Fernsehprediger im TV sagen werden, dass es diesmal „ganz bestimmt“ soweit ist mit dem Untergang. Darauf eine Schokolade! Oder lieber doch Nougat? Vielleicht sollte ich mir auch überlegen, in Pasta zu investieren. Alles andere ist ja ziemlich unsicher geworden. Und eine schlechte Währungseinheit ist Pasta auch nicht. Verschiedene Farben und Formen, und abwiegen kann man sie auch gut.
Ich hake das Jahr nunmehr ab und konzentriere mich lieber auf die kommenden Projekte, die sowohl den Verlag als auch meine Schriftstellerei voll fordern werden. Das ist ein Grund zum Freuen. Einer von vielen.
Also lassen wir mal Guido seinen 50. feiern (bestimmt kriegt er die Krise, wenn er in den Spiegel blickt), gedenken derjenigen, die uns 2011 verlassen haben (Loriot, Liz Taylor und viele mehr), hoffen darauf, dass Regierung, Oppositionelle und Banker sich mal auf das wirklich Wesentliche konzentrieren, anstatt auf ihre exorbitante Macht- und Geldgier (selbst für einen Faschingsscherz ist das schlecht), und wenn ich nochmal auf die Welt komme, werde ich Europa-Abgeordnete. Oder sollte ich das als zweiten Karriereweg einschlagen? Ist doch angenehm, einen Haufen steuerfreies Geld fürs Nixtun einzustreichen. Na, mal drüber nachdenken und vielleicht einen Vorsatz wählen. Das wäre mal ein sinnvoller.



„Was wir tun, wenn der Aufzug nicht kommt“

25 12 2011

Seit kurzem ist es lieferbar, das vergnügliche Grafik-Bändchen von Katja Berlin und Peter Grünlich bei Heyne. (Vor allem endlich mal ein Buch, das ich gleich durch habe …) Ja, was tun wir denn, wenn der Aufzug nicht kommt? Wähle unter den Optionen: Geduldig warten, Die Treppe nehmen, Wild auf dem Knopf rumdrücken. Na? Ehrlich sein! Genau.
Auch das Vorwort ist als Grafik gehalten, und so geht es weiter, Blatt für Blatt, Bild für Bild. Reparaturstrategien, das Verhältnis der Warteschlangen, für wen ich meine Wohnung aufräume, Afrika aus der Sicht der Europäer, Halbwertszeiten, Wo nervt der Service, Boy meets Girl, und viele, viele mehr. Saukomisch. Und nur zu wahr.



Elfenzeit als eBook

17 12 2011






Kurz vor Weihnachten noch eine schöne Nachricht: Ab sofort sind alle Elfenzeit-Bände als eBooks überall erhältlich!
Unter anderem bei beam-ebooks haben sie eine eigene Kategorie mit Nummerierung aller Bände.

Zu beam-ebooks





Ein Engel im Sternbild Schwan

16 12 2011






„Normalerweise als aktiv und chaotisch bekannt, scheint der rund 2000 Lichtjahre von uns entfernte Nebel S 106 im Sternbild Schwan in der Adventszeit ein Bild der Ruhe zu bieten. Dann ähnelt die Gaswolke, die von einem jungen Stern im Zentrum aufgeheizt wird, einem materialisierten Engel, der seine Flügel ausbreitet.“

SunQuest-Leser wissen, warum!

Zum FAZ-Artikel



Werde ein Perry Rhodan-Held – nur noch zwei Tage!

15 12 2011

Für die Aktion „Jeder Rappen zählt“ (www.jrz.ch) sammeln Schweizerinnen und Schweizer im Dezember für einen guten Zweck. In diesem Jahr sind es „Mütter in Not“ (http://www.jrz.ch/www/de/drs3/jeder-rappen-zaehlt/verstehen.html). In Absprache mit der PERRY RHODAN-Redaktion versteigert der Berner Autor Marc A. Herren (www.marcaherren.ch) einen Auftritt als Figur in seinem nächsten PERRY RHODAN-NEO-Roman. Der Sieger der Versteigerung taucht als 25 Jahre älteres Ich in der Handlung auf und erlebt ein spannendes Abenteuer.
Die Aktion läuft noch bis 17.12. 20:00, also nichts wie ran – der Meistbietende erhält den Zuschlag und bekommt für seine Spende eine einzigartige Gegenleistung: Protagonist in einem Roman zu sein!
Die Aktion findet hier auf Facebook statt, die Info findet sich hier.



5.12.-16.12.: Leseproben zu SunQuest auf LITERRA

8 12 2011


Jeden Tag eine neue Leseprobe aus jedem Roman von Band 1-12 unserer Serie – genau richtig zum Erscheinen der eBooks, um einmal hineinzuschnuppern! Hier die Links vom 5.-8.12.:
5.12.
6.12.
7.12.
8.12.
Die weiteren Links finden sich jeweils tagesaktuell auf der News-Seite.



SunQuest als eBook

7 12 2011


Ab sofort ist die gesamte Serie in allen Internet-Stores als eBook erhältlich. Bei beam ebooks gibt es eine eigene Kategorie. Alle Infos zur Serie hier.

Zyklus 1 Dies Cygni

Band 1
Fathomless
von Susan Schwartz und Ernst Vlcek
Shanija Rans Ankunft auf der bizarren Welt Less und der Beginn ihrer Quest mit einer vagen, sehr vagen Hoffnung, ihre Mission doch noch erfüllen zu können, als sie von dem »Schlüssel« erfährt.

Band 2
Der Ewige
von Stefanie Rafflenbeul und Jana Paradigi
Auf der Suche nach der legendären Urmutter geraten Shanija und ihre Gefährtinnen ins »Verkehrte Land« und zur »Großen Flüstertüte«, einem Versammlungsplatz der Wahrheitssuchenden, und begegnen dabei einem Adepten der geheimnisvollen Gilde der Wissensträger.

Band 3
Das sterbende Land
von Roman Schleifer und Wolfgang Oberleithner
Auf einem Raumschifffriedhof findet Shanija weitere Informationen und vielleicht die Chance, Less zu verlassen – doch sie wird von Sektenführern ausgesandten Assassinen angegriffen, und der Weg führt immer tiefer in ein dunkles, sterbendes Land.

Band 4
Hort des Wissens
von Michael H. Buchholz und Rüdiger Schäfer
Das erste große Ziel ist nahe – das Zentralarchiv, der geheimnisvollste Ort von Less, der keine Türen hat, und in dem die legendären Bibliothekare leben, deren Identität niemand kennt. Shanija will hier erfahren, ob und wo die Urmutter existiert und ob endlich Aussicht auf Heimkehr besteht.

Band 5
Am Rande der Hoffnung
von Volker Ferkau und Michael Marcus Thurner
Die Gemeinschaft ist zerfallen, und die Passage steht kurz bevor, was gewaltige, lebensbedrohliche Veränderungen auf Less auslöst. Warner, Wiedergänger und Erlöser bereiten sich auf den großen – oder letzten – Tag vor, und für Shanija scheint es endgültig kein Entkommen mehr zu geben.

Band 6
Tenebrae
von Uwe Anton und Susan Schwartz
Die Ereignisse überschlagen sich. Shanija steht im Zentrum der Geschehnisse, als die Passage sich öffnet und Finsternis das Licht der Drei Sonnen auslöscht.

Zyklus 2 Quinterna

Band 1
Der dunkle Mond
von Susan Schwartz und Hubert Haensel
10 Jahre seit dem Ende der Passage sind vergangen. Less befindet sich im Wiederaufbau, Katastrophen, Hungersnöte und Armut sind immer noch an der Tagesordnung. Die Städte wachsen schnell, die Slums werden immer größer. Das Reisen per Karawane ist gefährlich geworden, denn Banden machen das Land unsicher.
Shanija Ran und ihre Freunde feiern dennoch den 10. Jahrestag, der die Vereinigung von zwei Universen verhinderte – als alarmierende Nachrichten eintreffen. Die Überfälle auf Karawanen nehmen zu, und es sieht so aus, als ob ein alter Feind aus der Vergangenheit erwacht … und ein neuer Feind tritt auf:
Die Stummen …

Band 2
Invasion der Stummen
von Dennis Mathiak und Achim Mehnert
Eine düstere Prophezeiung der Vergangenheit erfüllt sich. Ein geheimnisvoller, skrupelloser Feind verbreitet überall Tod und Verderben auf Less.
Die unheimlichen Fremdwesen, von den Völkern »die Stummen« genannt, haben auch die Mandiranei angegriffen, das ehemalige Reich der Exilkönigin Seiya. Zusammen mit Adepten des Zentralarchivs macht sie sich auf die gefährliche Reise zum Monolithen und muss sich dort nicht nur dem gegenwärtigen Feind, sondern auch den Schatten der Vergangenheit stellen.
Shanija Ran ist mit einer Handvoll Getreuer unterwegs nach ELIUM, dessen Name als Fluch gilt und auch heute noch nur flüsternd ausgesprochen wird. Dort hofft Shanija die Wurzel des Übels zu finden …

Band 3
Das Sternenportal
von Marc A. Herren und Verena Themsen
Das einzigartige Wesen Nur-Eins, Dolmetscher der Quinternen, sieht sich einer unlösbaren Aufgabe gegenüber: Wie soll eine Verständigung mit den seltsamen, so ganz andersartigen Individuen stattfinden, die sich Menschen nennen? Noch während Nur-Eins mit sich hadert, meldet sich die mysteriöse ferne Gedankenstimme und bringt alles ins Schwanken …
Während Shanija Ran versucht, nach ELIUM vorzudringen, und die Exil-Königin Seiya sich mit dem rachsüchtigen Sektenführer Aliandur auseinandersetzen muss, macht As’mala eine verstörende Entdeckung: Der anonyme Eigner von ELIUM verfolgt einen Plan von ungeheurer Tragweite, und im Zentrum dessen steht das Sternenportal …

Band 4
Kampf um Burundun
von Thorsten Schweikard und Franz Peter Osterseher
Das Volk der Mandiranei befindet sich auf der Flucht. Exilkönigin Seiya gilt seit dem Abflug vom Monolithen als verschollen.
Shanija Rans Sohn Darren wird von den Bibliothekaren an einem unbekannten Ort versteckt, denn die Macht von ELIUM hat seine einzigartige Gabe erkannt und die Verbindung zu Nur-Eins gekappt.
Der Kampf tobt in und um Burundun.
Immer wieder rennen »die Stummen«, wie die Quinternen auf Less genannt werden, gegen die Stadt an, um das Zentralarchiv mit seinem kostbaren Wissensschatz zu erobern. Mun schart alle Verbündete, die er gewinnen kann, um sich, denn er hat einen ehrgeizigen Plan:
Einen Quinternen lebend zu fangen …

Band 5
Maskentanz
von Laura Flöter und Alex Nofftz
Der Kampf um die Freiheit von Less nähert sich dem Höhepunkt, die Lage spitzt sich zu. Während Exilkönigin Seiya die Stadt Thel-Ryon gegen den Sektenführer Aliandur verteidigt, sind As’mala, Earl Hag und Pong auf der Suche nach Shanija Ran.
Shanija Ran befindet sich in ELIUM in der Gewalt der Quinternen. Kommandant 0/A/11111 macht ihr deutlich, dass es keinen Ausweg mehr gibt – und führt ihr vor, dass die Pläne der Quinternen sehr viel perfider, weitreichender und grausamer sind, als sie es jemals erahnt hätte, und dass ausgerechnet sie der Schlüssel zum unaufhaltsamen Erfolg der Invasoren ist …

Band 6
ELIUM
von Marc A. Herren und Susan Schwartz
Die Verteidiger von Less schöpfen Hoffnung: Es ist ihnen gelungen, einen Quinternen lebend zu fangen!
Im Zentralarchiv von Burundun soll das Geheimnis der Invasoren endlich gelüftet werden.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse jedoch sind zutiefst niederschmetternd. Wie es aussieht, ist Less nicht mehr zu retten. Möglicherweise hat dieses Schicksal die Erde, Shanija Rans ursprüngliche Heimat, schon ereilt.
Allerdings sind bei weitem nicht alle Rätsel gelöst. Die Bedeutung des Begriffs »Quinterna« ist nach wie vor rätselhaft. Und genau das scheint der Schlüssel zur endgültigen Enthüllung zu sein …
Da fängt das Schwarze Herz an zu schlagen, und der Gigant ELIUM erwacht …



Auf eine Mail im Dezember

3 12 2011





Soeben ist die aktuelle Kolumne „Auf eine Mail“ von Andreas Wolz online gegangen. Das ist nunmehr schon die 15. Ausgabe, im Oktober 2010 sind wir das erste Mal online gegangen – nicht schlecht, wie ich finde. Und Andi gehen die Fragen wohl noch nicht so schnell aus, scheint mir. Gut so!
Als Thema haben wir diesmal meine Arbeit über meine Kinderbücher.
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