Netzkultur Basics I: Ein kleines bloggendes Mädchen und der Streisand-Effekt

Es gibt neben dem kommunikativen Phänomen des Shitstorms eine interessante Begleiterscheinung, die ähnliche Mechanismen aufweist, genannt: Der Streisand-Effekt.
Für diesen Effekt gibt es nun ein aktuelles und anschauliches Fallbeispiel:
Ein 9-jähriges Mädchen bloggt über das Essen in ihrer Schule und erstellt davon Fotos. Gleichzeitig bekommt sie von anderen Lesern aus verschiedenen Ländern Fotos von deren Schulmahlzeiten (…). Als Besucher des Blogs erkennt man im Vergleich der Fotos sehr schnell, das Essen in der Schule der Blogbesitzerin schneidet verdammt armselig

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Patrick Breitenbach am 15.06.2012 | Kommentar (1)

Die Welt verändert sich. Ruckartig!

In diesen Tagen veröffentlichte IT-NRW (das frühere Statistische Landesamt des Landes Nordrhein-Westfalen) die aktuellen Bevölkerungsprognosen für NRW (…). Danach wird NRW bis 2030 knapp 4 Prozent der Bevölkerung verlieren. Das hört sich nicht gerade dramatisch an, wenn man sich allerdings die Zahlen genauer anschaut, stecken dahinter gravierende Verwerfungen.

Auf der einen Seite die vermeintlichen Gewinner, alles Städte mit entsprechend gesunden Infrastrukturen, namhaften Hochschulen und großen Unternehmen, wie Köln (über 10 % Zuwachs), Bonn (fast 12 %) oder Düsseldorf (immerhin noch

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Prof. Dr. Lutz Becker am 6.06.2012 | Kommentar (1)

Urheberrecht: Raus aus der Problemtrance!

Vorab ein bißchen Werbung: Wer mehr unaufgeregtes, verständliches, ausgewogenes, soziokulturelles über die komplexe Urheberrechtsthematik erfahren möchte, der sollte unbedingt in diesen Podcast reinhören. In dem fast zweistündigen Gespräch mit Philippe Rixhon habe ich persönlich jedenfalls mehr über die aktuelle Lage und die Verzwicktheit der Urheberrechtsdebatte erfahren als aus den bisher dazu gelesenen Beiträgen. Der Großteil des folgenden Beitrages entstammt aus den geäußerten Gedanken in diesem Podcast. Danke dafür an Philippe Rixhon (…).
Des Pudels Kern im derzeitigen Urheberrechtskonflikt –

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Patrick Breitenbach am 4.06.2012 | Kommentare (3)

Informationsverarbeitung in Institutionen – ein Fallvergleich

In den letzten Tagen konnten wir an zwei Fällen beobachten, wie das Bekanntwerden latenter Probleme in unterschiedlichen Institutionen, spezielle in finanzmarktorientierten und politisch geprägt Unternehmen, verarbeitet wird. Im einen Fall hat die US-Bank JP Morgan nach derzeitigem Stand 2 Mrd. US-$ durch CDS-Spekulationen verloren, im anderen Fall der Flughafen Berlin Brandenburg seine Inbetriebnahme auf momentan unbestimmte Zeit verschoben.
Gemeinsam ist beiden Fällen, dass den Beteiligten (ich gehöre nicht dazu) die Probleme seit einiger Zeit bekannt waren. Im Fall JP Morgan (…)

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Clemens Werkmeister am 14.05.2012 | Kommentare (3)

“Learning by Playing” – Gamification in der Lehre

Spielen erzeugt eine eigene Wirklichkeit: die der Möglichkeiten.
Natias Neutert: 1971
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird!
Heinz von Foerster – Ethischer Imperativ
Wenn es ein “Buzzword” gibt, das die letzten Jahre immer wieder in bestimmten Zusammenhängen auftauchte, dann war es sicherlich “Gamification” (…). Doch wie bei etlichen anderen Buzzwords auch gilt: Oftmals steckt im Kern auch etwas Substanzielles. So glaube ich, dass auch in “Gamification” jede Menge Potenzial steckt um das eine oder andere

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Patrick Breitenbach am 14.05.2012 | Kommentare (3)

Gehet hin und beflauscht euch! – Warum wir eine neue Haltung brauchen

Verunreinige Treppenhäuser, Korridore, Kleiderschränke oder Wandbehänge nicht mit Urin oder anderem Schmutz. Erleichtere dich nicht vor Damen oder vor den Türen oder Fenstern der Kammern bei Hofe. (…) Wenn dir auf dem Bettlaken etwas Abstoßendes begegnet, wende dich nicht an deinen Bettgenossen, um es ihm zu zeigen, und halte das stinkende Ding nicht in die Höhe, damit der andere es riecht und sagt: “Ich wüsste gern, wie sehr das Stinkt.”

Erasmus von Rotterdam: “Über den Anstand der Sitten von Knaben”, (…)

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Patrick Breitenbach am 8.05.2012 | Kommentare (10)

Ist “immer mehr” eine anthropologische Konstante?

Es ist sicher keine ganz neue Erkenntnis, dass die Ökonomie ein Ergebnis zivilisatorischer Entwicklung und ein Kulturphänomen und kein naturgesetzliches Gebilde im Newton’schen Sinne ist. Angesichts der Krisen der letzten Jahre und ganz aktuell mit Tomáš Sedláceks Bestseller “Die Ökonomie von Gut und Böse” [2012 bei Hanser in München erschienen] ist das Interesse an der rekursiven Beziehung von Kultur und Ökonomie zunehmend in den Mittelpunkt des öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses gerückt.
Die Oldenburger Forschungsgruppe “FUGO – Forschungsgruppe Unternehmen und (…)

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Prof. Dr. Lutz Becker am 30.04.2012 | Kommentieren

Die Lautsprecher und ihre Verstärker – Eine Replik an die Shitstormthese von Miriam Meckel

Miriam Meckel, Professorin für Kommunikationswissenschaft der Universität St. Gallen, formulierte in der NZZ einen Beitrag (…), der die derzeitige öffentliche Debattenkultur beleuchten und analysieren soll. Ihre These lautet sehr vereinfacht formuliert: Wer am lautesten schreit, bekommt heute die größte mediale Aufmerksamkeit. Dieser kaskadierende Zustand führe aber langfristig zu einer Spirale der verstörenden Debattenkultur, die letztlich nicht ausreicht um vernünftige Konsenslösungen in einer demokratischen, pluralistischen Gesellschaft zu entwickeln. Die Form der marktschreierischen Aufmerksamkeitsgewinnung färbt also auch auf den Inhalt selbst

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Patrick Breitenbach am 26.04.2012 | Kommentare (16)

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