Beiträge vom Februar, 2010

HAW-Navigator schneidet in Evaluation “Studentisches Self-Assessment” mit am besten ab

Mittwoch, 24. Februar 2010 17:36

Studentisches Self-AssessmentIm Rahmen der Reihe „Higher Education 1 – Texte zur Hochschuldidaktik und –entwicklung“ (Hrsg. von Peter F. E. Sloane) haben Dilger et al. eine Evaluation verschiedener virtueller SelfAssessments zur Studienorientierung veröffentlicht.

Unter dem Arbeitstitel „Studentisches Self-Assessment – Instrumente zur Unterstützung der Studienwahl“ fassen die Autoren ihre Analyse- und Beurteilungsergebnisse zu sechs unterschiedlichen Online-Selbsttest-Applikationen zusammen. Der Bewertung liegt dabei eine Reihe von wissenschaftlich hergeleiteten Kriterien zugrunde, die die Perspektiven aller Anspruchsgruppen einer virtuellen Studienorientierung abdecken: die Studieninteressierten, der Studiengang bzw. die Studiengangverantwortlichen sowie die Hochschule. Darüber hinaus werden übergreifende Analysekriterien der Implementation der Systeme betrachtet, die insbesondere die Bewertung der organisatorischen und technischen Realisation betreffen.

Die Zielsetzung der Studieninteressierten hinsichtlich der Teilnahme an einem Online-SelfAssessment zur Studienorientierung besteht in erster Linie darin, den individuell passenden Studiengang zu finden, der die Verwirklichung der beruflichen Vorstellungen ermöglicht. Vor diesem Hintergrund identifizieren Dilger et al. drei wesentliche Funktionen, denen studienbezogene SelfAssessments aus der Perspektive der Zielgruppe gerecht werden sollten:

  • eine Informations-,
  • eine Reflexions- und
  • eine Entscheidungsunterstützungsfunktion.

Die Informationsfunktion betrifft dabei zum einen eine systematische Struktur der Studieninformationen zur Universität sowie den einzelnen Studiengängen. Um eine Vergleichbarkeit der universitären Standorte sowie einzelner Studiengänge mit Blick auf das steigende Studienangebot zu erreichen, findet zum anderen das Kriterium „studiengangsübergreifende Struktur der Informationsdarstellung“ bei der Bewertung der sechs SelfAssessments Berücksichtigung.

Unter Reflexionsfunktion verstehen Dilger et al. Impulse ausgehend von den einzelnen SelfAssessments, die die Studieninteressierten zur Reflexion über individuelle Fähigkeiten, Motive und Interessen sowie über persönliche Lern- und Arbeitsstrategien anregen. Auch wird die Aufgabenorientierung, Problemorientierung und Situativität der SelfAssessments im Sinne des Einsatzes handlungsnaher, studienspezifischer und aktueller Fragestellungen überprüft.

Die Entscheidungsunterstützungsfunktion stellt auf einen Abgleich zwischen individuellem Teilnehmerprofil einerseits und dem Anforderungsprofil des Studiengangs andererseits ab. Darüber hinaus wird in diesem Kontext die Art und Weise der Rückmeldung der Passung beurteilt.

Die Perspektive der Studiengangsverantwortlichen, die in erster Linie an der (Selbst-)Auswahl fachlich geeigneter und motivierter Studierender sowie die Profilbildung des Studiengangs interessiert sind, wird durch u.a. die Messung der Darstellung studiengangsspezifischer Besonderheiten sowie die Überprüfung der Übertragbarkeit des SelfAssessment-Sytems auf unterschiedliche Studienfelder vertreten. Auch sind aus Sicht der Studiengangsverantwortlichen eine systematische Aufbereitung der Informationen und der Ausweis der Zusammenhänge zwischen Studieninteressenprofil und Studiengangsanforderungen relevant.

Ein Hauptinteresse der Hochschule besteht darin, den Hochschulstandort sowie das Studienangebot attraktiv zu präsentieren und Einblicke in das Studierendenleben und die Kultur der Hochschule zu vermitteln. Die Profilbildung der Hochschule insgesamt steht hier also im Vordergrund. Daraus leiten sich Kriterien wie „Berücksichtigung des Profils der Universität“ oder „Systematische Informationen zur Lebenswelt Universität“ ab. Auch wird das Vorhandensein eines konzeptionellen Rahmens der SelfAssessments zur besseren Vergleichbarkeit einzelner Studiengänge gefordert.

Die von Dilger et al. durchgeführte Evaluation der sechs SelfAssessment-Applikationen Testmaker, BORAKEL, Wiso@visor, HAW-Navigatoren, was-studiere-ich.de und Mannheimer Informationssystem.

Im Ergebnis zeigt sich, dass insbesondere BORAKEL sowie die von CYQUEST für die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) realisierten HAW-Navigatoren (virtuelle Studieninformationsangebot mit SelfAssessments zu inzwischen 30, bald 31 Bachelor-Studiengängen) aus der Perspektive aller Anspruchsgruppen am besten abschneiden.

Rangordnung der Self-Assessment-Systeme

Quelle: Studentisches Self-Assessment - Instrumente zur Unterstützung der Studienwahl

Positiv hervorgehoben werden in Bezug auf die Bedürfnisse der Zielgruppe insbesondere die Informationsfunktion sowie die Unterstützung der Reflexion, die beide Systeme gewährleisten. Als Kritikpunkt hinsichtlich der HAW-Navigatoren wird hier eine mangelnde Aufgabenorientierung in der Reflexion genannt. In diesem Zusammenhang ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Evaluation des HAW-Navigator-Systems auf Basis einer Applikation (Studiengang „Soziale Arbeit“) aus insgesamt 21 Navigatoren für die 30 Studiengänge erfolgt ist. Der Aufbau sowie die Inhalte und Aufgaben der SelfAssessments gestalten sich jedoch in Abhängigkeit vom Studiengang und den Wünschen der Studiengangsverantwortlichen individuell anders und sind teilweise deutlich aufgabenorientierter. Eine Pauschalbewertung der Navigatoren in Bezug auf dieses Kriteriums ist daher schwierig.

HAW-Navigator Soziale ArbeitAus Sicht der Studiengangsvertreter ist der HAW-Navigator führend. BORAKEL, was-studiere-ich.de und das Mannheimer Informationssystem erreichen jeweils Rang 2. Hinsichtlich des HAW-Navigators wie auch des Mannheimer Informationssystems wird im Hinblick auf die Interessen der Studiengangsverantwortlichen kritisiert, dass es an der Ausweisung eines Zusammenhangs zwischen Interessenprofil der Studieninteressierten und der Studiengangsanforderungen fehlt. In Bezug auf die HAW-Navigatoren wird diesem „Manko“ jedoch dadurch begegnet, dass eine Art „Meta-Navigator“ im Sinne eines Interessentests eingesetzt wird, der zum einen eine Rückmeldung zum allgemeinen Studieninteressenprofil der Teilnehmer generiert, und zum anderen im Rahmen des Feedbacks eine Verknüpfung zu den einzelnen HAW-Navigatoren herstellt, die wiederum im Detail die Studienanforderungen abbilden. Der „Meta-Navigator“ befindet sich aktuell in der Umsetzung und wird zukünftig den insgesamt 21 Navigatoren für die Zielgruppe derjenigen vorgeschaltet, die erst eine sehr vage Vorstellung von einer möglicherweise in Frage kommenden Studienrichtung haben und sich hier eine intensivere Unterstützung wünschen.

Thema: Fachartikel, SelfAssessment, Studieren an der HAW Hamburg, Virtuelle Studienberatung | Kommentare (0)

Mit der iPhone App „StudyAdvisor“ das duale Studium „International Retail Management“ bei Media-Saturn kennen lernen

Dienstag, 23. Februar 2010 12:44

Im Rahmen ihrer vielfältigen Personalmarketing- und Recruiting-Aktivitäten für den dualen, englischsprachigen Studiengang „International Retail Management“ launcht die Media-Saturn Holding GmbH die von CYQUEST entwickelte iPhone App „StudyAdvisor“.

Vor dem Hintergrund der steigenden Bedeutung mobiler Recruitingmaßnahmen (siehe hierzu die Studie „Mobile Recruiting 2009“) zur zielgruppengerechten Bewerberansprache geht Media-Saturn den Weg einer interaktiven, englischsprachigen iPhone/iPod App zur Information über das international ausgerichtete, duale Studium, das Media-Saturn gemeinsam mit der Hochschule Ingolstadt seit dem Wintersemester 2009/2010 anbietet. Die kooperative Ausbildung „International Retail Management“ vereint einen Hochschulabschluss im Bereich Handelsmanagement mit praktischen Erfahrungen in den Märkten der einzelnen Landesgesellschaften und zielt damit auf eine internationale Karriere als Führungsnachwuchskraft im Unternehmen ab. Gesucht werden jährlich 30 Studierende unterschiedlicher Nationalitäten aus den insgesamt 16 Ländern, in denen Media-Saturn vertreten ist.

Screenshot_Begruessung Screenshot_übersicht_2 Screenshot_Campus_2Der „StudyAdvisor“ führt die Teilnehmer im Rahmen eines interaktiven Fotorundgangs durch den Studienalltag im Studium „International Retail Management“. Begleitet werden die User dabei von drei Studierenden der „ersten Stunde“: Natalia aus Russland, Alex aus Kanada und Chrysovalantis aus Griechenland stellen den Interessenten die Hochschule, das Unternehmen und den Studienort Ingolstadt vor. Sie machen Halt an unterschiedlichen Stationen wie zum Beispiel einem Veranstaltungsraum der Hochschule, in dem gerade ein Seminar stattfindet, der Bibliothek mit ihren prall gefüllten Regalen an Fachbüchern und -zeitschriften oder der Mensa, die allmittaglich zum Essen und Verweilen einlädt. Eine Campus Map fungiert dabei als Orientierungshilfe. Darüber hinaus werden spannende Einblicke in den praktischen Teil der Ausbildung gewährt: Die Teilnehmer erhalten einen ersten Eindruck von den Gebäuden und Räumlichkeiten der Media-Saturn Zentrale und lernen ihre Ansprechpartnerin in allen Fragen rund um das Studium „International Retail Management“ bei Media-Saturn kennen. Auch die Darstellung des Lebens außerhalb des Studiums kommt im „StudyAdvisor“ nicht zu kurz, wenn der Rundgang zum Beispiel in die Gemeinschaftsräume des Studentenwohnheims führt oder ein kleiner Ausflug in die Innenstadt zum Weihnachtsmarkt auf dem Programm steht.

Die App ist multimedial ausgestaltet und garantiert dadurch einen hohen Grad an „Erleben“. Zu den einzelnen Bildern sind entsprechende Audios zur Erläuterung abrufbar, in denen sowohl die drei Studierenden als auch ein Professor der Hochschule und die Verantwortliche auf Seiten Media-Saturns zu Wort kommen. Die Kombination aus Bild und Ton und die Interaktivität der App erhöhen die Authentizität und machen das Studium „anfassbar“. Nicht zuletzt sorgt die Perspektive der App, in der eine Kommunikation auf Augenhöhe von Student zu Schüler erfolgt, für die besondere Atmosphäre des Rundgangs und trägt der Forderung nach glaubwürdigem Personalmarketing Rechnung. Neben erklärenden Textinformationen rundet eine Verknüpfung mit Google Maps das mobile Informationsangebot ab. Hinsichtlich der Nutzung der App ist sowohl eine inhaltlich zusammenhängende „Teilnahme“ am Rundgang als auch eine separate Ansteuerung der einzelnen Stationen über das Inhaltsverzeichnis möglich.

Der „StudyAdvisor“ ergänzt das bereits bestehende Netzwerk aus eRecruiting und Personalmarketing Aktivitäten in unterschiedlichen Online-Kanälen und Social Media wie Facebook, Twitter, YouTube und Google. Eine eigens für den Studiengang „International Retail Management“ eingerichtete Microsite, die CYQUEST für Media-Saturn umgesetzt hat, bündelt die zuvor genannten Aktivitäten und fungiert als zentrale Plattform, auf der alle Fäden zusammenlaufen. Von dort aus wie auch aus den einzelnen Kanälen selbst wird die iPhone/iPod App als neues Tool beworben. Umgekehrt enthält die App selbst ebenfalls weiterführende Verlinkungen, die für die nötige Anbindung an die bestehenden Online-Personalmarketing und Social Media Tools von Media-Saturn sorgen.

Die iPhone/iPod Touch App „StudyAdvisor“, die CYQUEST gemeinsam mit Wolbee Publishing realisiert hat, steht ab sofort kostenfrei im iTunes Store unter folgendem Link zum Download zur Verfügung:

http://itunes.apple.com/de/app/studyadvisor-in-international/id355688479?mt=8

Thema: Employer Branding, Media-Saturn Karriere, Social Media HR | Kommentare (2)

Screenen Unternehmen Bewerber im Social Web wirklich?

Dienstag, 23. Februar 2010 10:23

Vor einigen Wochen hatten wir hier schon einmal die Frage aufgeworfen, was denn nun eigentlich dran ist an der von den Medien so trefflich verbreiteten Behauptung, dass Unternehmen ihre Bewerber in Zeiten von Social Media gründlich screenen (siehe “Wie groß ist die Bedeutung des Bewerberscreenings im Web 2.0 denn nun?“). Vor diesem Hintergrund müssten Kandidaten aufpassen, welche persönlichen Informationen über sie im Internet und vor allem in sozialen Netzwerken zu finden seien. Eine Untersuchung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz berichtete, dass 28% der Unternehmen Informationen aus dem Internet bei der Auswahl von Bewerbern heranziehen. Die Studie RecruitingTrends 2010 präzisierte dies weiter und zeigte auf, dass vor allem XING, Google und LinkedIn herangezogen werden, wenn ein Kandidat näher untersucht wird.

Internetnutzung_zum_Kandidatenscreening

Jetzt ist auch Thorsten zur Jacobsmühlen dieser Frage im Rahmen des Social Media Report HR 2010 nachgegangen. Hiernach bejahten 59% der Unternehmen in Deutschland und 55% der Unternehmen in Österreich die Frage “Haben Sie im Jahr 2009 schon einmal den Ruf von Bewerbern mit Hilfe von Google, Personensuchmaschinen oder Social-Media-Diensten überprüft?”.

BewerberscreeningUnternehmen, die kein Bewerberscreening durchführen, führen dabei erstaunlich oft “ethische Bedenken” als Grund an, vor allem bei den deutschen Firmen.

Gründe_gegen_BewerberscreeningWenn das Internet zum Screening von Kandidaten herangezogen wird, dann spielt dies vor allem bei den Bewerbergruppen “Führungspositionen / Management” und “Fachkräften in Vertrieb, Verwaltung, Marketing etc.” eine größere Rolle. Etwas nachgelagert in der Bedeutung liegt die Bewerbergruppe “Absolventen”. Gewerbliche Mitarbeiter, Praktikanten und Auszubildende werden hingegen vergleichsweise selten im Netz recherchiert.

Welche_Bewerbergruppen_werden_gescreent

Knapp 12% der deutschen und 14% der österreichischen Firmen, die Kandidatenscreening betreiben, geben an, dass aufgrund der Rechercheergebnisse aus dem Netz schonmal die Einstellung eines Kandidaten verhindert haben.

Es zeigt sich also, dass es das Phänomen “Bewerberscreening” tatsächlich gibt und auch bei vielen Personalern praktiziert wird. Es stellt sich allerdings die Frage, ob man dies “dramatisieren” muss oder ob es nicht ein ganz normaler Vorgang ist, sich über zukünftige Mitarbeiter – speziell offensichtlich bei gehobenen Positionen – ein umfassenderes Bild zu machen als es der Lebenslauf ermöglicht. Eigenes Reputationmanagement (also ein gewisses Augenmerk auf seine Internet-Vita zu legen) spielt also sicherlich eine Rolle, sich fortan im Netz nur noch in Hochglanz zu zeigen, wäre aber sicherlich gänzlich überzogen. Letztlich gilt hier ja auch das gleiche, was viele Unternehmen in ihrem Employer Branding zunehmend in den Vordergrund rücken: Authentizität! Und wenn authentische Bewerberinformation nun mal dazu führt, dass ein Unternehmen diesen Kandidaten aussortiert, dann hat er eben wohl auch nicht “gepasst”. Gleiches Recht für alle…

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Bertelsmann Karrierewebsite an der Spitze des “Top Employer Web Benchmark 2010″

Montag, 22. Februar 2010 9:44

Top Employer Web Benchmark

Quelle: Unispiegel

Schon im letzten Jahr zählte Bertelsmann mit seiner Karrierewebsite www.createyourowncareer.de mit Platz eins auf europäischer und Platz 25 auf deutscher Ebene eindeutig zu den „Gewinnern“ der Studie „Top Employer Web Benchmark“.

In diesem Jahr hat es Bertelsmann sowohl im deutschen als auch europäischen Vergleich an die absolute Spitze der Ergebnisliste geschafft: In Deutschland führt www.createyourowncareer.de mit Platz eins das Ranking an, gefolgt von der Deutschen Telekom, ThyssenKrupp und der RWE. Im europäischen Vergleich liegt Bertelsmann dicht hinter der Allianz auf Platz zwei der Rangliste.

Das schwedische Marktforschungsinstitut Potentialpark befragte in Deutschland knapp 2.000 Studierende und Absolventen nach deren Erwartungen bzgl. der Karrierewebseiten von Unternehmen. Auf Basis dieser Kriterien bewertete Potentialpark die Webseiten von 100 deutschen Konzernen.

Bertelsmann KarrierewebsiteHier zeigte sich einmal mehr, dass die Zielgruppe an echten, unverfälschten Einblicken in ihr potenziell neues Arbeitsumfeld interessiert ist und die „wahren Gesichter“ der Mitarbeiter und möglicherweise späteren Kollegen kennenlernen möchte. Bloße Standardfloskeln und undifferenzierbares Marketinggefasel, wie es einem häufig in Stellenanzeigen ins Auge springt, sind schon lange nicht mehr glaubwürdig. Die Befragten wollen das Unternehmen in all seinen Facetten inklusive der Vor- und Nachteile einer dortigen Beschäftigung kennen lernen und authentische Informationen beziehen (“Realistic Job Preview”), die es im Vorfeld einer etwaigen Bewerbung erlauben, eine Art „Beziehung“ zum Unternehmen herzustellen. Dies wird nicht zuletzt ein Grund dafür sein, dass nur 46% der Befragten angaben, im Rahmen der Stellensuche Jobportale zu nutzen. 86% aller Befragten suchen hingegen auf den Karrierewebsites der Arbeitgeber nach offenen, ehrlichen und transparenten Informationen.

discover BertelsmannDie Bertelsmann Karrierewebsite zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie klar strukturiert ist, alle relevanten Informationen in wenig textlastiger Form bündelt und nicht zuletzt eine Vielzahl an Bewegtbildern auffährt. Echte Mitarbeiter kommen in Form von kurzen Videointerviews zu Wort und berichten über ihre Arbeit bei Bertelsmann in den unterschiedlichsten Bereichen. Als ein wesentlicher Bestandteil der Employer Brand „Create your own career“ ist in diesem Zusammenhang die von CYQUEST realisierte Applikation „Discover Bertelsmann“ zu nennen, die interessierten Studierenden und Absolventen das Unternehmen in Form eines virtuellen Rundgangs vorstellt und dabei multimedial unterschiedliche Sparten und Karrierewege aufzeigt. Ein interaktives SelfAssessment rundet das Instrument ab, indem es das Profil des Users mit unterschiedlichen Einstiegsbereichen abgleicht und eine Rückmeldung hinsichtlich einer möglicherweise passenden Einstiegsform gibt.

Es fällt auf, dass zwei der drei Top Employer im Web zu den Vorreitern im Bereich Social Media gehören und bei z.B. bei Facebook eigene Fansites etabliert haben oder bei Twitter regelmäßig zu Job und Karriere bezogenen Themen Meldungen posten. Die Bedeutung der Karrierewebsites wird jedoch nach Einschätzung der Top Employer im Web auch in Zukunft ungebrochen sein: „Eine Frage ist: Brauchen wir in fünf Jahren überhaupt noch eine eigene Karriereseite? Wir glauben ja, denn nur dort ist der Bewerber wirklich bei uns, dort können wir uns als Unternehmen optimal vorstellen.” sagt Gero Hesse, Senior Vice President HR Services. Dennoch eignet sich der Auftritt in zielgruppenrelevanten Social Media insbesondere dazu, eine ersten Kontakt mit den Studierenden und Absolventen herzustellen und die Karrierewebsite umfassend zu vernetzen. Diese Einschätzung entspricht im Übrigen auch einem der Kernergebnisse der brandaktuellen Studie “Social Media Report HR 2010“.

Thema: Bertelsmann Karriere, Employer Branding, Social Media HR | Kommentare (0)

CYQUEST realisiert Online-Assessment “TARGOBANK Tour” zur Azubi-Vorauswahl bei der TARGOBANK (ehem. Citibank)

Freitag, 19. Februar 2010 17:52

targobanktour_topDie Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA heisst ab Februar 2010 TARGOBANK. Hintergrund des Namenswechsel ist, dass die Bank seit Dezember 2008 zur französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel gehört. Der Namenswechsel musste aufgrund der Übernahmevereinbarung mit der ehemaligen Muttergesellschaft Citigroup im Februar 2010 abgeschlossen sein.

In diesem Zusammenhang wurde auch das eAssessment Verfahren “citimove”, das CYQUEST 2006 für die Citibank entwickelt hat und seitdem betreibt, komplett auf den neuen Markenauftritt der TARGOBANK umgestellt. Das Instrument heisst fortan: “TARGOBANK Tour”.

Begrüßung_TARGOBANKTour

Rolle im Auswahlprozess

Die eAssessment Anwendung „TARGOBANK Tour“ dient der Vorauswahl von Ausbildungsplatzbewerbern bei der TARGOBANK. Von den ca. 16.000 jährlich eingehenden Bewerbungen werden 7.000 bis 8.000 Kandidaten zur Teilnahme an der “TARGOBANK Tour“ eingeladen. Im Rahmen der aufwendig gestalteten Anwendung erlebt der Kandidat hautnah das Konzept der „Jungen Filiale“, bei dem Azubis im dritten Lehrjahr selbständig eine Bankfiliale leiten.

Begrüßung_UlrichJordanTestinhalte

Der Schwerpunkt der multimethodalen Testung in der „TARGOBANK Tour“ liegt auf der Überprüfung kognitiver Leistungsfähigkeit. Zudem werden Rechtschreibkenntnisse sowie verschiedene Softskills aus dem Kompetenzmodell der TARGOBANK mit der sog. Situational Judgment Technik überprüft.

Thema: Ausbildung bei der Citibank, Ausbildung bei der TARGOBANK, eAssessment | Kommentare (3)