Robert Schumann: 150. Todestag
von zvab
Kein anderer prägte die romantische deutsche Klaviermusik so sehr wie der verhinderte Pianist und genialische Komponist Robert Schumann. Sein rücksichtslos ehrgeiziger Perfektionismus beendete seine Virtuosenlaufbahn noch bevor sie begonnen hatte: Den Preis für den gefährlichen Selbstversuch mittels mechanischer Hilfe, seine Fingerfertigkeit zu steigern, mußte er teuer mit einer unheilbaren Fingerzerrung bezahlen. In Robert Schumanns unvergleichlichen Kompositionen verschmelzen die Genialität Bachs mit der kraftvollen Klaviermusik Beethovens, die lyrische Farbenharmonik Schuberts mit der Poesie der romantischen Dichtung zu einem neuen höchst eigenwilligen Klavierstil. (Weiterlesen …)
29. July 2006George Bernard Shaw: Zum 150. Geburtstag
von zvab
Eliza Doolittle: Walk? Not bloody likely. I’m going to take a taxi.
Akt 3, Pygmalion
Mit seiner 1913 uraufgeführten Komödie Pygmalion löste George Bernard Shaw einen Skandal aus. Das Stück, das von der Londoner Blumenverkäuferin Eliza Doolittle handelt, die in starkem Dialekt spricht und sich dabei einer derben Ausdrucksweise bedient, erregte vor allem durch die Verwendung des Begriffs bloody Anstoß in der englischen Gesellschaft. In dem Schauspiel wettet der von sich selbst überzeugte Professor Henry Higgins, daß er durch intensiven Sprach- und Benimmunterricht das Blumenmädchen aus der Gosse in eine englische Herzogin verwandeln kann.
26. July 2006Rembrandt: 400. Geburtstag
von zvab
Rembrandt Harmenszoon van Rijn, besser bekannt unter seinem ersten Vornamen Rembrandt, wurde vor 400 Jahren am 15. Juli 1606 geboren und gilt heute als der wichtigste niederländischer Maler des 17. Jahrhunderts. Im Jubiläumsjahr des Künstlers hat der britische Regisseur Peter Greenaway mit den Dreharbeiten zu einem Film begonnen, der ein Gemälde, seine Entstehung und die Auswirkungen auf das Leben Rembrandts neu interpretiert. (Weiterlesen …)
15. July 2006Marcel Proust 135. Geburtstag
von zvab
Marcel Prousts monumentales siebenbändiges Romanwerk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit zählt zu den größten Romanen des 20. Jahrhunderts. Das mehr als 3000 Seiten umfassende Werk, das – die Vorbereitungszeit mit eingerechnet – in einem Zeitraum von ca. 20 Jahren entstand, ist wahrscheinlich leider das am seltensten vollständig gelesene. Zu literarischer Berühmtheit hat der Autor vor allem einem Gebäckstück verholfen: der Petite Madeleine.
Die Madeleines dienen dem Protagonisten als Schlüssel, der ihm für immer verschlossen geglaubte Türen in seinem Inneren öffnet und so Zugang zu den Erinnerungen seiner Kindheit gewährt. In der vielzitierten Episode löst ein Sinneseindruck, der Geschmack des Kuchens in Verbindung mit Lindenblütentee, beim Erzähler ein erhebendes Glücksgefühl aus und setzt bei ihm damit einen unwillkürlichen Erinnerungsprozeß in Gang: (Weiterlesen …)