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Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher

ZVAB unterstützt Förderunterricht für Migrantenkinder

von zvab

6140,65 Euro Spendengelder wurden heute an der Universität Dortmund übergeben.

Das ZVAB hat den Erlös seiner Spendenaktion 2006 dem Projekt „Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund“ zugedacht. Heute wurde an der Universität Dortmund im Rahmen einer Tagung aller Förderunterrichts-Standorte die Spende überreicht. Projektleiter Dr. Elmar Winters-Ohle nahm im Beisein des Rektors der Universität, Prof. Dr. Eberhard Becker, stellvertretend für die 35 bundesweiten Standorte den Scheck entgegen. (Weiterlesen …)

29. March 2007

Erweiterung des ZVAB Produktsegments

von zvab

ab sofort auch über 11.000 alte Wertpapiere erhältlich

Nicht nur Börsianerherzen werden ab sofort beim Besuch auf zvab.com höher schlagen: Über 11.000 alte Wertpapiere wie Aktien, Schuldverschreibungen oder Genussscheine aus drei Jahrhunderten und aller Herren Länder sind ab sofort im ZVAB erhältlich. Seltenheitswert, Alter, Bekanntheitsgrad der Marke und die Gestaltung vom Papier bis hin zu den oftmals aufwändigen Zeichnungen bekannter Künstler, bestimmen den heutigen Sammlerwert der Papiere. Dieser übersteigt den eigentlichen Wert der Aktie zum Ausgabedatum meist um ein Vielfaches. So sind auch die Preisspannen auf zvab.com enorm: Die angebotenen Wertpapiere haben einen Wert von acht bis 3.000 Euro. In Sammlerkreisen werden durchaus auch schon einmal 122.000 Euro gezahlt, wenn es sich um ein besonderes Exemplar handelt, wie zuletzt bei der Gründeraktie der Deutschen Bank von 1871, die im Dezember 2004 versteigert wurde. (Weiterlesen …)

28. March 2007

Tiroler Marterln

von konecny

Mir scheint das heutige Europa in vielen Dingen in Ordnung zu sein. Als Tscheche lebe ich in München. Bin mit einer Polin verheiratet. Unsere in München geborenen Jungs empfinden sich als Deutsche. Klar vor allem, wenn Fußball ansteht – Deutschland gegen Tschechien! Ach, wo sind die hübschen Zeiten der Fußballeuropameisterschaft geblieben, als ich in meiner eigenen Familie als echter Tscheche noch so richtig angeben konnte? Jetzt verlieren die Tschechen. Und das in Prag! „Jungs!“, muss ich zu meinen Söhnen sagen, „Ich bin kein Tscheche, ich bin Europäer!“ Warum auch nicht? Sogar die Russen sind schon dabei! Wenn ich meine Abiturkenntnisse des Russischen auffrischen will, fahre ich nur die drei Stunden von München nach Karlsbad und lerne dort russisch direkt von den Einheimischen. Wirklich erstaunlich, wie sich der weltberühmte Kurort durch die europäische Geschichte kurbelt: Deutsch, tschechisch, russisch …

Marterln

Gleich nach der Karlsbader russischen Sauna jagte ich ins dortige Antiquariat. Um nach skurriler Nachtlektüre zu stöbern. Zwar werden seit der samtenen Revolution im Jahre 1989 alte deutschsprachige Bücher aus Tschechien regelrecht weg gesogen, doch hin und wieder entdecke ich in einem tschechischen Antiquariat immer noch etwas Hübsches auf Deutsch. Und manchmal etwas sehr Hübsches sogar, zum Beispiel etwas zur deutsch-tschechischen Verständigung. Tiroler Marterln hieß diesmal meine Ausbeute – eine Broschur von F. Pleticha in Meran aus dem Jahr 1909 mit Inschriften von Gedenksteinen und Grabschriften. Mensch! Dachte ich mir. Da hast du deine Gute-Nacht-Lektüre. Grabschriften! Du bist doch letztes Jahr fünfzig geworden! Hier kannst du dir vor dem Einschlafen etwas Inspiration holen. Und solltest du gegen alle Erwartung den Nobelpreis für Literatur doch nicht bekommen, kannst du dir zumindest einen nobelpreisverdächtigen Grabspruch zusammendichten, oder?
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27. March 2007

Grand Hotels – Bühnen der Literatur

von zvab

Man findet sie an den schönsten Plätzen, unter den besten Adressen, in blühenden Landschaften oder pulsierenden Metropolen: die Grand Hotels. Entstanden in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden sie rasch zur Bühne unterschiedlichster Selbstinszenierungen und rauschender Feste, zur Kulisse bürgerlicher Wunschwelt und zum Demonstrationsobjekt des Wohlstands. Auch die Schriftsteller jener Tage konnten sich dieser Faszination nicht entziehen und bewohnten zum Teil über Monate hinweg die prächtigsten Hotels. Sie haben die Hallen und Zimmer der Grand Hotels mit Gestalten der Weltliteratur belebt: Thomas Mann, Vicki Baum, Marcel Proust, Joseph Roth, Arthur Schnitzler, Stefan Zweig, Agatha Christie, Vladimir Nabokov, Klaus Mann und Friedrich Dürrenmatt stehen im Zentrum der Ausstellung, deren Architektur der Dramaturgie eines Grand Hotels folgt. Biografien und Werke werden verschiedenen »typischen« Orten innerhalb eines Hotels – Drehtür, Rezeption, Halle, Lift und Gastzimmer – zugeordnet. Diese Orte sind Schnittpunkte: zwischen Hotel und Welt, zwischen Intimität und Öffentlichkeit, zwischen Leben und Werk der Schriftsteller. Originalexponate aus großen Grand Hotels zeigen die Fülle der Lebensweisen im Hotel und ergänzen die literarische Auseinandersetzung. (Weiterlesen …)

27. March 2007

Altpapiergeschichten von Jaromir Konecny

von zvab
Jaromir Konecny
Jaromir Konecny

Altpapiergeschichten heißt die neue Kolumne im ZVABlog, für die wir Jaromir Konecny gewinnen konnten. Der gebürtige Prager, promovierte Chemiker, vielfache Poetry Slam Gewinner, Schriftsteller, Publizist und nicht zuletzt ZVAB Antiquar wird von nun an regelmäßig „seine enge Sicht der Dinge“ dem geneigten Leser in Form launiger Hypertexte darbieten. Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit.

27. March 2007

Ergebnisse der ZVAB Podiumsdiskussion

von zvab

Gutenbergs Aufbruch in eine neue Galaxie

Medien werden sich nie vollständig verdrängen, sondern sich vielmehr gegenseitig ergänzen und befruchten, so eine der Hauptthesen der ZVAB Podiumsdiskussion auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse. Bestes Beispiel hierfür sei das Hörbuch, über das viele Lesefaule doch zur Literatur geführt würden. So sprachen die Experten auch dem Internet eine unterstützende und beflügelnde Rolle zu, von der die Literaturbranche nur profitieren könne.
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23. March 2007

Tucholskys "Rezepte gegen Grippe"

von zvab

Das Grippevirus, das auch diesen Winter wieder unzählige Kinder und Erwachsene ans Bett gefesselt hat, war bereits Kurt Tucholsky ein Begriff. Auch wenn die Medizin heute schon viel weiter ist, gibt es bestimmt kein Rezept, das sich so schön liest, wie Tucholskys:

 

Beim ersten Herannahen der Grippe, erkennbar an leichtem Kribbeln in der Nase, Ziehen in den Füßen, Hüsteln, Geldmangel und der Abneigung, morgens ins Geschäft zu gehen, gurgele man mit etwas gestoßenem Koks sowie einem halben Tropfen Jod. Darauf pflegt dann die Grippe einzusetzen.

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16. March 2007

Leipziger Buchmesse: Reden Sie mit!

von zvab

ZVAB Podiumsdiskussion auf der Leipziger Buchmesse am 22.03.07:

“Hat Papier ausgedient? Wie das Internet die Literaturlandschaft verändert”

 
Das ZVAB lädt Sie herzlich ein,
am 22.03.07
von 16:00 – 17:00 Uhr
auf der Leipziger Buchmesse
in der “Ausbildbar”, Halle 5 Stand A503

mitzureden, wenn
 

• Dr. Sigurd Martin, Fischer Verlage, Online-Marketing
• Jens Redmer, Google, Director Book Search
• Hanna Braselmann, Literaturhaus Leipzig, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
• Peter Zylla, ZVAB, Managing Director

unter der Moderation von Prof. Dr. Rose Wagner, Professorin für Angewandte Kommunikations- und Medienwissenschaften der HTWK Leipzig diskutieren.

  • Web 2.0: Chance oder Risiko für den Buchmarkt?
  • Welchen Einfluss hat das Internet auf die Lesekultur?
  • Welchen Stellenwert haben „schöne“ und antiquarische Bücher heute und in Zukunft?
  • Google Booksearch: „Totengräber der Printmedien“ oder Geburtshelfer einer neuen Ära?
  • Welche Funktion hat der Literaturbetrieb in Zukunft?
  • Brauchen Autoren die Verlage noch?
  • Wie kann das Internet noch besser genutzt werden, um Lust auf Bücher zu machen und den Verkauf zu steigern?

Diese und andere Fragen werden zunächst auf dem Podium und gegen Ende auch mit dem Publikum diskutiert. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt für Messebesucher kostenlos.

Wir möchten Sie auf diesem Wege auch auf unser diesjähriges Online-Gewinnspiel zu Leipziger Buchmesse 2007 hinweisen. Mehr unter www.zvab.com/fruehjahrsputz.

16. March 2007

Irmtraud Morgner: Ein weiblicher Tausendsassa

von faure

Ich gebe es zu: Da ihr Buch Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz nach Zeugnissen ihrer Spielfrau Laura. Roman in dreizehn Büchern und sieben Intermezzos (1974) überall im Volksbuchhandel der DDR herumstand, war mir das Buch nie einen Blick wert, da half auch der auffällige Schutzumschlag von Heinz Hellmis nix. Das gehörte sich einfach nicht als DDR-Autor: Präsent zu sein im Handel. Über dem Ladentisch: Das war der Platz für sozialistische Scribenten, für die man sich demonstrativ nicht interessierte.
Diese Ignoranz gegenüber der Autorin Morgner haben Irmtraud Morgner, geboren am 22. August 1933 in Chemnitz, studierte gleich nach dem Abitur von 1952 bis 1956 Germanistik und Literaturwissenschaft an der Universität Leipzig (u.a. bei Hans Mayer und Ernst Bloch). Von 1956 bis 1958 war sie Mitarbeiterin in der Redaktion der Zeitschrift „Neue deutsche Literatur“. Dort, im Frühjahr 1957, sah sie einen Redakteur „heilige Worte“ redigieren: „Der Redakteur tilgte zwei Strophen eines Gedichts, ersetzte gegebene Worte durch eigene und fertigte aus dem Abfall zwei neue Verse… (Weiterlesen …)

15. March 2007

Max mag's utopisch

von zvab

Nicht nur für Frisch-Fans interessant: Die Architekturgalerie München eröffnet heute die Ausstellung ‘Stadtspiel’, Modelle zu einer Stadtutopie von Max Frisch um 19 Uhr in der Architekturgalerie München e.V. in der Türkenstraße 30. Die Ausstellung läuft noch bis zum 14. April. Öffnungszeiten sind täglich ab 9:30, Mo. – Mi. hat man bis 19 Uhr Zeit, sich von Frischs Talent als Architekt zu überzeugen, Do. und Fr. bis 19:30 und Samstag dafür nur bis 18 Uhr.

8. March 2007

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