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Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher

ZVAB.com auf der Leipziger Buchmesse

von zvab

Wir freuen uns auf die Leipziger Buchmesse, spannende Begegnungen und Veranstaltungen, bei denen auch das ZVAB wieder mit von der Partie ist:

Am Donnerstag, den 13. März 2008 um 15 Uhr, präsentiert die vom ZVAB ins Leben gerufene “Inititative Antiquariatsrecht” auf der Antiquariatsmesse in Halle 5 die gemeinsame Homepage und stellt das Projekt der Öffentlichkeit vor. Thorsten Wufka (ZVAB) moderiert die Runde, an der auch die weiteren Gründungsmitglieder – vertreten durch Herbert Mueller (für antikbuch24 als neu beigetretenes Mitglied!), Daniel Conrad (booklooker), Dr. Christian Sprang (Börsenverein des Deutschen Buchhandels), Wolfgang Höfs (ABOEV) sowie als Rechtsberatung auch Christian Solmecke (Kanzlei Wilde & Beuger) – teilnehmen.

Warum gebrauchte Bücher das Sortiment bereichern und den Umsatz beschwingen können, erläutern Vivien Lebe (Leitung Marketing ZVAB) und Johanna Buess (ZVAB) im Vortrag mit Fragerunde am Freitag, den 14. März von 15 bis 16 Uhr in der Ausbild-Bar, Halle 5 Stand A502.

Sie sind herzlich eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihr ZVAB Team

29. February 2008

Die Fischwaid oder mein zweites sexuelles Abenteuer

von konecny

Die Frau saß mit übereinander geschlagenen Beinen in ihrem Sessel. Ihr grauer Rock etwas hinauf gerutscht, die nackten Knie… Das Buch auf ihrem Oberschenkel. Den Fußknöchel schmückte eine kleine Narbe. Mit dem nackten Fuß wippte sie in der Luft leicht im Rhythmus ihres Vortrags. Sie konnte wirklich sehr schnell ins Tschechische übersetzen. Der Rhythmus ihrer Lesung verlangsamte sich stetig, bis er ganz abbrach. Die Frau blickte schweigend ins Buch, hob den Kopf, starrte Tom und mich an. Wir starrten zurück. „Und nun frischauf zur fröhlichen Fischwaid!“, sagte sie plötzlich auf Deutsch. Wir folgten ihr in das Zimmer, wo auf uns das Bild ihres Mannes über der roten Rose wartete. Ja, so war’s: „Und nun frischauf zur fröhlichen Fischwaid!“ Diesen deutschen Satz vergesse ich wohl nie! (Weiterlesen …)

25. February 2008

Antiquariats-Messe Zürich

von zvab

Die 14. Antiquariats-Messe Zürich findet vom
29. Februar bis 3. März 2008 im Vortragssaal des Kunsthauses in Zürich statt.

An dieser einzigen Antiquariats-Messe der Schweiz nehmen 34 Aussteller aus Deutschland, Österreich, USA und der Schweiz teil.

Neben Büchern werden auch Handschriften, Zeichnungen, Druckgraphiken, Plakate und Photographien gezeigt.

Die Zürcher Antiquariats-Messe hat sich in den vergangenen Jahren als einzige und wichtigste Messe für Bücher, Graphiken und Autographen in der Schweiz etabliert.
(Weiterlesen …)

18. February 2008

Die Gärten von Dorr

von lesartige
Was Jugendliche über das Buch denken:

Leseeindrücke von Clara Schattauer
(12 Jahre)

Prinzessin Verliermichnicht muss Kommzurück, den Gärtner, der in ein Samenkorn verwandelt wurde, erlösen. Dazu wandert sie zu den Gärten von Dorr. Die Geschichte wird u.a. von einem Landstreicher erzählt, der der Prinzessin folgt, sie aber nie einholt. Er liebt die Prinzessin und will sie schützen und zu ihrem Vater zurückbringen. Seine Sorge um sie macht seine Sichtweise interessant und die Art und Weise, wie er von der Prinzessin spricht, finde ich besonders schön. Mir gefällt dieses Buch sehr gut, da es mit sehr viel Phantasie geschrieben ist und eine wunderbare Sprache verwendet.
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18. February 2008

Friedrich Wolf: Schreiben als Klassenkampf

von tergast

Die Kunst als Waffe im Klassenkampf. Heute in Zeiten einer neuen Innerlichkeit als kunsttheoretischer Ansatz kaum noch spürbar, war dies in den bewegten 20er Jahren durchaus anders. Sowohl rechts als auch links von der bürgerlichen Mitte benutzten die Autoren Worte als scharfes Schwert.
Friedrich Wolf war einer von ihnen. In seinem Bauernkriegsdrama „Der arme Konrad“ (1924) gibt es eine Schlüsselszene zum Verständnis seines schriftstellerischen Denkens: Die Bauern des Bundschuh ziehen während einer Aufführung des „Ehrsamen Narrengerichts“ ihre Schwerter aus den Narrenpritschen, aus dem ursprünglichen Spiel entwickelt sich also der bewaffnete Aufstand, aus leichter Kunst wird ernsthafter Kampf um Gerechtigkeit und das tägliche Brot. (Weiterlesen …)

11. February 2008

Alexander Sergejewitsch Puschkin, Revolutionär im goldnen Käfig

von wietek

Über seine Bedeutung für die Literatur große Worte zu verlieren, hieße „Eulen nach Athen zu tragen“; es wäre, als wollte man lobende Worte über Goethe schreiben.

Obwohl: Als ich mich einst telefonisch in einem Kino erkundigte, welcher Film gegeben werde, bekam ich zur Antwort „Wilhelm Meisters Lehr- und Wanderjahre“. Verdutzt fragte ich „Wie? Von Goethe?“ Die Stimme verstummte, Musik im Hörer, dann „Ja, Goethe heißt der Mann.“
Den Namen Puschkin hätte ich der Dame sicher buchstabieren müssen, und auch dann hätte sie mit ihm nichts anfangen können.
Das trifft natürlich für die Leser des ZVAB nicht zu.
Dennoch, es muss über seine Bedeutung gesprochen werden; es sollen jedoch am besten die größten der russischen Schriftsteller zu Wort kommen und über diesen Olympier sprechen.
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6. February 2008