Weihnachten in einer anderen Welt – in Russland
von wietekEine Weihnachtsgeschichte
Um 22 Uhr soll am 6. Januar 1993 die Christmette beginnen und schon jetzt, eineinhalb Stunden vor Beginn, ist die Kathedrale des russisch-orthodoxen Patriarchen von Moskau und ganz Russland, Bogojavlenskij sobor v Jelochove, brechend voll. 3.000 Men- schen haben in ihr Platz und dennoch stehen Jung und Alt dicht gedrängt – in den russisch-orthodoxen Kirchen gibt es keine Bänke und Stühle – und viele werden außerdem die ganzen vier Stunden draußen vor den weit geöffneten Toren in Schnee und Kälte ausharren müssen. (Weiterlesen …)
22. December 2009Gewinner der zweiten Runde: "Verlorene Bücher mit Geschichte"
von zvabDer Gewinner der zweiten Runde des Preisausschreibens „Verlorene Bücher mit Geschichte“ von lesenswert.de und ZVAB.com steht fest: Norina Schenker aus Baden hat mit ihrer Kurzgeschichte „Zauber der Sonnenblume“ die Jury überzeugt und darf sich darüber freuen, ihr verlorenes Buch – „Ottilie Zauberlilie“ von Eveline Hasler – bald wieder in den Händen zu halten.
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Doppelte Identifikationsbasis: Michael Bonds Bär Paddington
von bardolaLondon: Stimmengewirr, Bahnhofsgeräusche. Das Ehepaar Brown will seine Tochter Judy abholen. Da entdeckt Mr. Brown mitten im Bahnhofsdurcheinander einen kleinen, verwaisten Bären mit Hut. „Bitte kümmern Sie sich um diesen Bären”, steht auf dem Schild, das er um den Hals trägt. (Weiterlesen …)
14. December 2009Bettina von Arnim – von der schwärmerischen Dichterverehrerin zur engagierten Sozialkämpferin
von g.leitner9. December 2009Liebe Leserinnen und Leser,
dieses Mal habe ich Gabriele Trinckler eingeladen, einen Gastbeitrag über die Dichterin Bettina von Arnim für meine ZVAB-Kolumne zu verfassen. Gabriele Trincker ist Redakteurin der Zeitschrift DAS GEDICHT und beschäftigt sich als Mitveranstalterin des Salons der Dichterinnen, »Schamrock« (München) schwerpunktmäßig mit der Lyrik von Frauen.
Die süße Tüte des Vergessens
von konecny„Mann!“, sagte Alfons. „Heute hat mich meine Alte wieder verdroschen!“ Die Wirtin stellte frische Pilsner Urquell vor uns. Die Pilsner trugen schöne weiße Mützen und luden unsere Nasen zum Schmusen ein.
„Warum wehrst du dich nicht?“, fragte ich.
„Das wäre nicht fair, meint meine Frau!“, sagte Alfons. „Ich sei stärker als sie, deswegen dürfe nur sie mich schlagen! Ich will nicht über mein Schicksal jammern, ein Philosoph kann erst im Leiden wachsen. Warum muss ich aber auch beim Biertrinken ständig dran denken, dass auf mich zu Hause eine Furie wartet, die mir das Denken austreiben will? Ich nehme doch Drogen, um zu vergessen, verdammt!“
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