Vor 60 Jahren wurde erstmals der Hörspielpreis der Kriegsblinden verliehen
von zvabMauricio Kagel - Gewinner des Preises im Jahr 1980
In Zeiten in denen sich Hörbuch und Hörspiel allgemeiner Beliebtheit erfreuen, in denen sie nicht nur in Form von Kassette und CD rezipiert werden, sondern direkt von Internetseiten auf den Rechner geladen werden, vergessen wir häufig des Hörspiels ursprünglichstes Medium: das Radio.
Bevor der Fernseher Einzug in deutschen Wohnzimmern hielt und unsere Medienlandschaft weitgehend prägte, spielte sich das familiäre Leben in den Abend-
stunden rund um den Radioapparat ab.
In diesem Kontext wurde 1950 ein ganz besonderer Preis, der Hörspielpreis der Kriegsblinden gestiftet. 1952 zum ersten Mal verliehen, gilt der Kriegsblindenpreis heute als die bedeutendste Auszeichnung für Hörspielautoren, deren Stück von einem deutsch-
sprachigen Sender urgesendet wurde. Vor genau 60 Jahren ging der Preis an Erwin Wickert und sein Stück: Darfst du die Stunde rufen? Es folgten zahlreiche weitere Preisverleihungen, nicht selten an Autoren, die heute in der deutschsprachigen Literaturgeschichte einen großen Namen haben, darunter Günter Eich (Die Andere und ich, 1953), Friedrich Dürrenmatt (Die Panne, 1957), Ingeborg Bachmann (Der gute Gott von Manhattan, 1959), sowie Walter Kempowski (Moin Vaddr läbt…, 1981).
Mehr Information zu dem Preis und seinen Trägern finden Sie in unserem Special von Carsten Tergast.
9. March 2012Stichwörter:
erwin wickert, friedrich dürrenmatt, günter eich, hörbuch, Hörspiele, Ingeborg Bachmann, mauricio kagel, tergast, walter kempowski1 Kommentar
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Mein Pizza Blog schrieb am March 13, 2012:
Hi, ein guter Artikel zum Thema “Hörspielpreis”. Zwar wusste ich bis jetzt nicht das es solch einen Preis gibt, aber dank diesen Artikel weiss ich es. Danke kann ich nur dazu sagen. 🙂