Alle, alle wollen schreiben, alles Genies und wer’s nicht toll findet, ist böse. Dann ist Carlos eben böse!
Ach du SCHEIßE!
Gequirlte Pavianscheiße, ich denke an Paviane, die inzüchtig, blöde, pansexuell und verrottet in irgendeinem Keller gehalten werden, ohne Licht, Luft und Würde, deren Scheiße meine ich, ach was, habe ich vor mir liegen.
Ja, manchmal bleibt nur der, der finale Wutschrei, geboren aus Schmerz und eiternden Hirnblutungen. So also fasse man einen Kurzkrimi ab, belehrt uns ein neues Werk für „Schule, Hochschule und Freizeit“.
So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen, Brüder, Schwestern und auch Ihr Hermaphroditen, denn es ist aus. Zumindest, wenn dieses Buch ein Renner, Seller, sexy Sellrenner wird – unwahrscheinlich, aber was musste man schon alles erleben, die eigene Biografie zum Beispiel.
Der Autor, ich bleibe meinem Prinzip treu, ihn nicht zu outen, wählt zur Veranschaulichung ein eigenes Werk, dem er zahllose Erläuterungen, ebenfalls aus eigener Feder hinzufügt, ich darf mich in einer dritten Spalte gelegentlich scheu zu Wort melden, ganz wenig, denn das reicht und das Abtippen ist ohnehin schon Fron und Qual jenseits der Vierteilung.
Seien wir gerecht! Immerhin stimmt absolut: Das begrenzte Figurenarsenal eines (sic!) Kurzkrimis ist in der Regel kontrastiv angelegt: Wo Bayern ermitteln, sind demnach Preußen nicht weit!
Ich Tarzan, du Jane.
Auch die Politik hat Ihren Platz! Es gibt Verwicklungen (Der Fall wird international.), in denen eine italienischer Ministerpräsident Burlesconi eine Rolle spielt! Sprechende Namensähnlichkeiten mit lebenden Personen sind durchaus beabsichtigt!
Gott sei Dank, der Autor versteht sein Handwerk (Und der kann Italienisch! Und Oberbayrisch!): Die Übersetzung italienischer Redeanteile wird geschickt in den Fortlauf der Erzählung eingebaut.
Und weil wir’s gerade schon mal von Namen hatten: Namen spielen in Erzählungen eine große Rolle, weil sie meist sprechend sind und einen Aspekt des Namenträgers betonen.
„Scherz beiseite, locken sie mich jetzt ein, hier in Olms?“ Sherlock Holmes nickte und wandte sich an seinen Freund: What’s on, Watson?“
„Do pfüdelts mi a so was guatesmuzbichel grrranada! Hos biza ins Hospitzens, brezn schlunzn, gezn“, schmunzelte Aloisisus Watson-Brunsbrettel- Güft.
Jetzt lässt leider das Mittel nach.
PLÖSCH! PLÖSCH!
PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH!
PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH!
PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH!
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PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH! PLÖSCH!
Geschickt stellt der Autor den Vorgang des Kotzens als abgeflachte Mayapyramide dar, soeben fliegt eine Biene durchs Bild.
Carlo Schäfer
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