Heute: Der politische Carlos, bestürzend
– Jetzt wird bald gewählt! Ich bin ja so was von gespannt. „Wahlkrimi!“ (HAHAHAHAHA!)
Packt es Steinbrück? (Ngggggg… HUA HUA HUA!!!)
Sollte es noch mal interessant werden in der deutschen Politik, dann doch vielleicht dadurch, dass unsere Politmenschen endlich in der richtigen Partei landen – Sie sind nämlich mehrheitlich irgendwann ganz seltsam falsch in irgendwas eingetreten.
Bleiben wir beim Herausforderer Peer „Danish Dynamite“ S. Der gehört, exotisch nordisch schnarrend, in die CSU. Er als rechte Hand von Seehofer, das gäb dem Freistaat Weltläufigkeit und Härte!
Ihn dann hin und wieder in krachlederner Tracht bestaunen zu dürfen, wäre ein betörender Nebeneffekt.
Hingegen die Kanzlerin, was macht denn unser Löw-Maskottchen bitte in der schwitzigen Union? Nicht aufgrund der Herkunft, sondern auf Grund ihres Geschicks gar nichts zu tun, passt sie doch herrlich in Die Linke. Unterstellte man denen wieder einmal, unbarmherzige Umverteiler zu sein, gäbe sie die gütige Sozialmutter, beschwichtigte und versöhnte – außerdem wären alle West-Ost-Bitterlichkeiten bald Vergangenheit, denn Angie würde alle daran Beteiligten ruck-zuck feuern.
Außer Gysi, der wäre nämlich schon längst woanders: bei den Piraten! Die sieche Deppentruppe bekäme durch den kleinen Scharfzüngler wieder Drive, und sich einfach vorzustellen, dass IM Irgendwas für totale Offenheit in allen Dingen wirbt, ist tröstlich, ja begeisternd. Am Ende im orangenen Anzügchen? Schöner könnt es gar nicht sein!
Mit einem mutigen Richtungswechsel sähe ich sogar Chancen für die tief gefallenen Tagdiebe Guttenberg und Wulff. Streberhaft vereint, womöglich oder hoffentlich neuerdings auch schwul miteinander mischten sie den SSW, die Partei der dänischen Minderheit im Norden, prächtig auf. Zwar sind sie keine Dänen, aber zwei derartige Politgranaten nimmt der Knäckebrotfresser doch mit Kusshand – allein was Gutti an Flair und Glamour und Chrissi an … äh … an … äh … na ja.
Sigmar Gabriel hingegen sähe ich liebend gern in der Christenunion, rechts außen, bitterböse und demagogisch wider die Zeiten wetternd. Sehr gerne auch mit unklaren Logenkontakten und – schlimmer noch – in sturer, schwitziger Männerfreundschaft mit (Tusch!) Cem Schavan (geb. Özdemir), dem Vorsitzenden der Partei Bibeltreuer Christen, die sich endlich auch bibeltreuen Moslems geöffnet hat.
Bleibt der Zar von der Saar, O. Lafontaine. Der will es noch mal wissen, egal was und geht schnurstracks in die NPD. Mit dem soliden Dampfpansen Apfel, dem febrilen Hassprediger Pastörs gründet er gar eine Art Big-Brother-WG, Arbeitstitel: Troika Germania.
Und Guido W. und Rösi? Die gehen nirgends hin, die wollen abgeholt werden.
Carlo Schäfer
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