Geschrieben am 1. Mai 2019 von für Crimemag, CrimeMag Mai 2019, News

CrimeMag: Editorial Ausgabe Mai 2019

Herzlich willkommen!

Wieder erwartet Sie ein pralles Magazin mit beinahe 30 Beiträgen, darunter etliche gewichtige Essays und eine Vielzahl fundierter Besprechungen. Anderswo würden alleine schon unserere beliebten Kurzbesprechungen als eigene Ausgabe durchgehen: 18 Bücher besprechen wir in den „Bloody Chops“, noch einmal zwölf in unserer neuen Rubrik „non fiction, kurz“. Zusätzlich sind unsere Experten wie jeden Monat auf „Schatzsuche“ für interessante Neuerscheinungen gewesen.

KrimisMachen 4 Ende September in Köln nimmt Gestalt an, letztens konnten wir Ihnen einen ersten Programmüberblick präsentieren. Jetzt gibt es eine eigene Website – und ein günstiges Tagungshotel. Anmeldung über die KM 4-Website. Bis 1. Juni gilt ein „Early Bird“-Rabatt. Insgesamt ist die Teilnehmerzahl im Bürgerhaus Stollwerk begrenzt.

Drunk on Fear“, besoffen mit der Angst, sieht unser USA-Korrespondent Thomas Adcock die faschistische Internationale, zudem erklärt er, warum der Mueller-Report ein Fahrplan für die Amtsenthebung von Trump sein kann. 

Thomas Wörtche hält einen Grundsatzvortrag über die Komik im Kriminalroman, erklärt sie für unverzichtbar. Markus Pohlmeyer hingegen meistert die Herkulesaufgabe, uns der gewaltigen Trisolaris-Trilogie von Cixin Liu einge Lichtjahre näherzubringen währenddessen Claudia Schwartz das Universum von „Game of Thrones“ bereist. Verleger Daniel Kampa führt zu den Anfängen und Quellen von Kommissar Maigret, und Marcus Müntefering hat „Bloody Questions“ für Sara Gran.

Die fulminante Ute Cohen findet bei Pierre Lemaitre „Die Farben des Feuers“ (und des Geldes), Robert Rescue hingegen ist dafür „Kein gutes Opfer“. Alf Mayer hat Nico Walker per E-Mail im Gefängnis interviewt, Johannes Groschupf bespricht dessen Debütroman „Cherry“ – und Carsten Klindt zeigt eine seiner „street scenes“. Iris Tscharf  hat die „Destination Dallas“ von Lou Berney im Visier (pun intended), Thomas Wörtche erklärt das wirklich Neue an Don Winslows „Jahre des Jägers“.

Markus Pohlmeyer sinniert mit Platon und (noch einmal) Cixin Liu über die Gattungsfrage der Science Fiction, Wolfgang Franßen hat sich „Welch schöne Tiere wir sind“ von Lawrence Osborne als Beute geholt. Tobias Gohlis hält eine Laudatio auf Susanne Saygin („Feinde“) und Peter Münder war mit Stefan Appelius und der Spionin Olga Raue im Kalten Krieg und außerdem erneut mit Theodor Fontane unterwegs.

Besonders üppig dieses Mal wieder unser Filmteil: Der unverwüstliche Markus Pohlmeyer kann auch mit dem Western „Hostiles“ Sinnstiftendes anfangen, die herzlich bei uns begrüßte Maria Wiesner entführt uns nach Kolumbien zu „Birds of Passage“. Mit Beatrice Behn und der Murakami-Verfilmung „Burning“ gelangen wir nach Südkorea und ins Terrain zwischen Psychothriller und Noir, mit Joachim Kurz und dem Schriftsteller Ryszard Kapuściński für „Another Day of Paradise“ nach Angola. Für den nur auf DVD gestarteten „A Private War“ und die darin porträtierte Kriegsreporterin Marie Colvin bricht Alf Mayer eine Lanze, Lob für Rosamund Pike inklusive.

In der nagelneuen Rubrik „non fiction, kurz“ besprechen Alf Mayer und Thomas Wörtche Bücher von Peter Demetz, Miriam Gebhardt, Masha Gessen, Klaus Gietinger, Harald Jähner, Herbert Kapfer, Gabriel Kuhn, Jean Lopez, Ignaz Miller, Shigeru Mizuki, Niklaus Nuspliger, Agnès Poirier, Andrew Roberts und Schuldt. Und in den „Bloody Chops“ hacken Joachim Feldmann, Hans Jörg Wangner und Mayer & Wörtche Bücher von Baer/ Hennefeld, Veikko Bartel, John Carreyrou, Geoff Dyer, Raquel Erdtmann, Irene Götz, A.S. Hamrah, Johann Hari, Jilliane Hoffman, David Joy, Philip Kerr, Konrad Paul Liessmann,  Frank Miller/ Alex Sinclair, T. Christian Miller/ Ken Armstrong, Mittelweg 36, Alexander Pechmann, Marion Schmid.

Claudia Fiedler hat wie immer die Krimi-Veranstaltungen besorgt. Unser Krimi-Gedicht liefern die O’Jays mit „Back Stabbers“. Schließen wir mit einem Fontane-Zitat aus einer MacBeth-Theaterkritik (Voss. Zeitung, 1879): „Ich habe MacBeth nicht gekannt und bin überhaupt unvertraut mit Mördermanieren. Aber so kann er nicht gewesen sein.“

Viel Freude beim Lesen wünschen

Anne Kuhlmeyer, Alf Mayer, Thomas Wörtche und das CrimeMag-Team
(Feedback oder Anfragen gerne per E-Mail: CrimeMag(at)gmx.de)

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