Geschrieben am 4. August 2012 von für Crimemag

Editorial, 04.08.2012

Liebes CrimeMag-Publikum,

nach unserer kurzen Sommerpause starten wir mit einer veritablen Sensation in die neue Saison: eine Original-Story, die Edgar-Preisträger Thomas Adcock nach langen Jahren der Abwesenheit auf dem deutschen Markt für CrimeMag geschrieben hat: „The Cannibal of Pang Yang“ – eine böse Geschichte aus den Catskill Mountains, in drei Folgen.

Carlos, der sich heute in die große literarische Tradition der Aphoristik einschreibt, ändert ab sofort seinen Rhythmus und ist mit seiner Kolumne wöchentlich zu lesen. Good news!

Einen durchaus begründeten Lobgesang auf Bernhard Jaumanns Afrika-Romane lesen Sie heute von dem Literaturwissenschaftler Bruno Arich-Gerz. Einen dito begründeten Verriss von Mark Billinghams neuem Roman „Tödlicher Verdacht“ liefert Joachim Feldmann. Anne Kuhlmeyer lobt Judith Merchants „Loreley singt nicht mehr“ und Eva Karnofsky ist mit Leonardo Paduras zum Roman aufgemöbelter Kurzgeschichte „Der Schwanz der Schlange“ nicht so recht zufrieden.

Blut & Honig bei den Chops: Thomas Wörtche lobt den Comic „Blut und Schweigen“ von François Cortegianni und Marc Malès, Frank Rumpel gefällt Anne Goldmanns „Triangel“, und Anne Kuhlmeyer kann mit Katharina Höftmanns „Die letzte Sünde“ wenig anfangen. Umso mehr freut sich Joachim Feldmann über Frank Göhres: „I and I“, treue CrimeMag-Leser werden sich an viele Texte gerne erinnern.

Wieder aktuell dabei: die Sekundärliteratur-Hinweise von Thomas Przybilka, heute mit zwei wissenschaftlichen Monographien von Doris Wieser und Nele Hoffmann und einem Sammelband, in dem Ihnen auch der eine oder andere Beiträger bekannt vorkommen könnte.

Christopher G. Moorte, unser Mann in Bangkok, macht sich heute Gedanken über „Noir Fiction Mind Hacks“ – der zweite Teil folgt nächste Woche.

Zum Ende noch eine neue Rubrik – die Hausnachrichten, heute mit einem Abstimmungslink, in Zukunft eine Pinnwand für Lesungen, Veranstaltungen, Events und Vermischtes, bei denen CrimeMag-Mitarbeiter und -freunde irgendwie involviert sind. Wir bitten um Ihre geschätzte Aufmerksamkeit!

Und weil wir vor allem die deutsche Tradition der Kriminalliteratur im 19. Jahrhundert total ernst nehmen, ist unser Gedicht heute eine Parodie – von Hanns von Gumppenberg. Have fun!

Genießen Sie das Sommerwochenende weidlich und bleiben Sie uns gewogen!

Herzliche Grüße aus Berlin,

Ihr

Thomas Wörtche & das CrimeMag-Team