Geschrieben am 18. Juni 2011 von für Crimemag

Editorial, 18.6.2011

Liebes CrimeMag-Publikum,

Erfolg macht im besten Fall auch nachdenklich. Kriminalliteratur ist momentan extrem erfolgreich. Deswegen befassen sich heute Henrike Heiland und Thomas Wörtche mit diesem Phänomen. Henrike Heiland denkt über „Mainstream“ und „Kommerz“ nach, Thomas Wörtche nimmt zwei Romane von Bettina Raddatz und Gregor Weber zum Anlass, die programmatischen Produktionsbedingungen von „Krimi“ zu mustern.

Von Carlo Schäfer erfahren wir, wie’s mit dem Helden seines nie realisierten Großwerkes weitergeht: Rammsauter ist back!

Über die „Godfather“-Trilogie und ihre filmischen Folgen gibt es neues, von Norbert Grob et al herausgegebenes lehrreiches Buch, Friedemann Sprenger hat es gelesen.

Bill Moody erzählt in seiner Jazz-&-Crime-Kolumne für CrimeMag über einen realen Zusammenhang der beiden Komponenten – über den gewaltsamen Tod des großen Trompeters Lee Morgan.

Lena Blaudez hat ein kluges Buch von Andrea Böhm beifällig gelesen – über eine von Gewalt permanent heimgesuchte Gegend: Den Kongo.

Die Bloody Chops, heute von Kirsten Reimers, Joachim Feldmann und Thomas Wörtche kümmern sich um neue Bücher und neue Comics.

Christopher G. Moore skizziert unbehagliche Gedanken über Verbrechen, gesellschaftliche Interessen und Machtgruppieren – wie immer hart an der asiatischen und somit globalen Realität.

Und wenn es noch eines weiteren Beweises bedürfte, dass – nach Heinrich Popitz – Gewalt immer eine Option sozialen Handelns war und ist – unser Gedicht von Joachim Ringelnatz bringt es auf den Punkt!!!

Ein wunderbares Frühsommerwochenende wünscht Ihnen aus Berlin

Ihr

Thomas Wörtche & die CrimeMag-Crew