Geschrieben am 18. August 2012 von für Crimemag

Editorial, 18.8.2012

Liebes CrimeMag-Publikum,

hin und wieder ist es sinnvoll, sich auch andere Genres anzusehen, zum Beispiel die Science-Fiction, zu der die Kriminalliteratur sowieso ein spezielles Verhältnis hat. Der neue Film von Ridley Scott, „Prometheus“, ist für Markus Pohlmeyer ein guter Grund, über populäre Mythen essaystisch nachzudenken.

Der arme Carlos – hatte er doch endlich den ultimativen Plot für den ultimativen Krimi-Bestseller, doch dann geriet er an einen übellaunigen Verlag, aber lesen Sie selbst …

Zu Ende geht heute mit dem dritten Teil leider „The Cannibal of Pang Yang“ – die wunderbare Original-Story, die Edgar-Preisträger Thomas Adcock für CrimeMag geschrieben hat.

Gelesen haben wir für Sie zwei aktuelle Romane – einen über und aus Albanien: „Das albanische Öl oder Mord auf der Straße des Nordens“ von Alina Wilms, besprochen von Thomas Wörtche; einen über Zürich, Inder und Leichen aus dem Himmel – „Uferwechsel“ von Sunil Mann, besprochen von Anne Kuhlmeyer.

Dazu zwei Klassiker-Checks anlässlich zweier Neuausgaben – Christiane Geldmacher freut sich über Kinky Friedmans „Wenn die Katze weg ist“ und Doris Wieser erfreut sich an Patrícia Melos Satire „Wer lügt gewinnt“.

Michael Wuliger hat sich eine brisante Ausstellung angesehen: „Der gelbe Schein“, eine Ausstellung zu Prostitution und Mädchenhandel 1860 bis 1930 – ein „blinder Fleck der jüdischen Geschichte“.

Unser Mann in Bangkok, Christopher G. Moore hat eine Universalie zum Thema: Gier!

Das Krimi-Gedicht legt einmal mehr die Quellen und Minen der deutschen Kriminalliteratur im 19. Jahrhundert bloß – heute ein artifizielles Volkslied über Mord, Reue und ein miese Beziehungstat: „Der Mordknecht“ aus Des Knaben Wunderhorn.

Genießen Sie das prächtige Sommerwetter, so lange und ausführlich es geht!

Herzlich grüßt aus Berlin

Ihr

Thomas Wörtche & die CrimeMag-Crew