Liebes CrimeMag-Publikum,
in unserer Kompakt-Ausgabe zum Herbstbeginn freuen wir uns, Ihnen einen Essay (in zwei Folgen) von Giancarlo de Cataldo vorstellen zu dürfen: „Malitalia“, der Versuch, die italienischen Verhältnisse von heute auch aus der Geschichte verstehen zu können. Übersetzt hat den Text, der sich mit der Banca Romana und einer merkwürdigen Parallele der Jahre 1892/3 und 1992/3 befasst, Dorothee Calvillo.
Sittigend auf den Volkskörper wirkt Carlos ein – normativ, streng, unhinterfragbar!
Von der KrimiZeit-Bestenliste nicht wegzudenken ist Daniel Woodrell, der zudem gerade auf dem Kontinent unterwegs ist – Anlass für Peter Münder und Frank Göhre, mit ihm in Hamburg zu sprechen (Peter Münder hat daraus den Text, den Sie bei uns lesen, destilliert) und für uns, Frank Göhres Essay zu Woodrells „Bayou Trilogie“, die im November als Neuübersetzung wieder greifbar sein wird, dem pp. CrimeMag-Publikum ans Herz zu legen.
Den Echos von Sommer, Sonne und Karibik lauscht Anna Veronica Wutschel nach – sie hat sich die Serie „Death in Paradise“ auf DVD angesehen.
Christopher G. Moore denkt über seinen Helden nach, den Privatdetektiv Vincent Calvino, der ja bekanntlich in Bangkok tätig ist … Aus der Selbstreflektion wird eine kleine Poetik des PIs today.
Niemand kann Herbst so schön wie die Expressionisten – deswegen heute ein Gedicht von Georg Trakl, das sich genau mit unserem großen Thema, dem „knöchern Graun“ befasst: „Der Herbst des Einsamen“!
Ein entspanntes, lesefrohes, frühherbstmildes Wochenende wünscht Ihnen mit herzlichen Grüßen aus Berlin
Ihr
Thomas Wörtche & das CrimeMag-Team