KickAss – Bloody Splinters aus dem Wahnsinn unserer Branche:
(TW) SPIEGEL ONLINE hat uns schon immer viel Freude gemacht mit Artikeln zur Kriminalliteratur, die so ulkig sind, dass man sie für Parodien auf Kompetenz-Journalismus halten könnte, oder auch, besonders apart.
Nur noch ärgerlich hingegen, weil indolent üblen Realien gegenüber, ist allerdings dieses perfide Stückchen Gefühligkeitskitsch-Journalismus, das Tobias Gohlis aufgespürt und hier zu Recht gegeißelt hat. Bitte beachten Sie auch den vertiefenden Kommentar der Ärztin, Psychotherapeutin und Autorin Anne Kuhlmeyer zu der ganzen ekligen Kiste.
(TW) Richtig putzig und drollig, nachgerade schnuffelduffelliab ist mal wieder das SYNDIKAT. Es denkt nämlich in seinem schicken Jahrbuch (Secret Service 2011) in Person von Clementine Skorpil allen Ernstes darüber nach, wie’s mit Grimmi & Kunscht so bestellt sei. „A Schöne Leich – Kunstvoll Morden? Annäherung an die Frage: Sind Krimis Kunst“ heißt der, einschließlich der Überschrift, schon grammatisch-semantisch nicht so einfach zu durchschauende Besinnungsaufsatz einer Lektorin (du meine Güte, was würde diese Frau mit Literatur anfangen, wenn sie welche auf den Tisch bekäme?), der in der erschütternden und doch heiteren Konklusion endet: „Auch Peter Nusser empfindet es als verfehlt, ‚die Gattung als solche trivial zu nennen‘.“ Ja dann, dann ist ja alles gut! Wenn Sie ein wenig fassungslos sein möchten, besorgen Sie sich das Teil und staunen Sie über das Niveau des Nachdenkens über das eigene Tun in der Gilde der Grimmi-Autoren. Hoher Spaßfaktor!
(JK) Anlässlich einer netten, kleinen Debatte auf literaturkritik.de hat sich folgende Frage aufgedrängt: Liebe Verlage, liebe Autoren, wir verstehen uns ja als Service-Magazin, deshalb möchten wir Sie auf ein sehr brauchbares Geschäftsmodell hinweisen: die Gefälligkeitsrezension für 178,00 Euro auf literaturmarkt.info. ABER, da fehlt doch was? Richtig! Die Ausgewogenheit. Deshalb möchten wir Ihnen die nötige Ergänzung anbieten: Für nur 356,00 Euro liefern wir Ihnen gerne auf Zuruf den entsprechenden Gefälligkeitsveriss dazu, so können Sie dann problemlos jederzeit eine komplette Diskussion simulieren … Nein, danken Sie uns nicht, die Idee lag ja quasi in der Luft.