Geschrieben am 9. November 2011 von für Litmag

Editorial, 9.11.11

Liebes CULTurMAG-Publikum,

heute im Double-Feature von LitMag und MusikMag: Party! Genauer: SM-Party: Isabel Bogdan schaute sich für „Sachen machen“ auf einer Feier von Leuten um, die sich gerne schlagen lassen.

Außerdem: Anna Helbling hat Craig Thompsons 672 Seiten starke graphic novel „Habibi“ gelesen, Joe Paul Kroll gefiel Greil Marcus‘ Essaysammlung zu Van Morrison, Carl Wilhelm Macke freut sich über die Neuauflage der beiden zentralen Bücher von Primo Levi und Christina Mohr schreibt als „Doppelschlag” über einen Sammelband, der die künstlerische Auseinandersetzung mit der Berliner Mauer dokumentiert und über David Byrnes „Bicycle Diaries“, in denen der Musiker Berlin (und andere Metropolen) als „radelnder Flaneur” mit dem Fahrrad erkundet.

Die Redaktion des Musikmag hat sich immer noch nicht von der Regie des trüben Herbstmonats November freimachen können. Und da Musik ja gern als Gefühlsverstärker eingesetzt wird, besprechen wir hauptsächlich Platten, die ebenfalls zu nebeligen Grübeleien neigen.

Christina Mohr hat für ihre Kolumne die Platten von Kammerflimmer Kollektief und David Lynch gehört und sie für diese Jahreszeit ganz passend empfunden. The Miserable Rich tragen das Leid ja schon im Namen: Ihr Kammerpop mit seinen Gespenstergeschichten ist die perfekte Untermalung für die jetzt anstehenden langen Abende, sagt Thomas Backs.

Chris Hooson von Dakota Suite war ja sowieso noch nie dafür bekannt, die Welt in besonders bunten Farben wahrzunehmen – mit „The Side Of Her Inexhaustible Heart“ ist ihm dennoch wieder einmals vor trauriger Schönheit berstendes Album gelungen, findet Tina Manske.

Die Wombs hingegen halten mit ihrem sehr artygen Album, dessen digitale Variante es im Netz umsonst gibt, dagegen – man hat sogar seine helle Freude damit, meint Janine Andert.

Dazu in den Blitzbeats: Neue Platten von Lisbeth Quartett, Moon Duo, Nick Lowe, Teichmann und The Juan MacLean, gehört von Janine Andert (JA), Tina Manske (TM) und Tina Karolina Stauner (TKS).

Stella schon letzte Woche dahin, wo’s so richtig wehtut (Hölle), jetzt setzte sie noch einen drauf und schwört Ewige Liebe: Stella Sinatras URknall. Und in unserem Literaturrätsel für den Monat November wird immer noch ein Autokennzeichen gesucht.

Viel Spaß beim Durchklicken wünschen

Tina Manske und Jan Karsten