Donnerstag, 15. Januar 2015

Haderlumpen in der Küche beim Schmacken

 
Szenenbild: Das große Fressen


     Die fett hinunter zu Tisch getrieften Rinnsale ausgestülpter inkompetenter Lippen (und auch Wildbart). Besteckfinger greifen abgekühltes Kochgut Kran Schaufel zwick zwack Wein Bier Kelch Steingut üppig berankt
     dicker süßer Blätter lutherisch lüstern platscht plantscht das Fußbad (Kamillen
     schaum, Lavendelwasser) die Knochen fallen wo die Hunde lappend Boden suchen züngeln um das Hühnerbein.
     Spaziergang, Wonnestündlein hat geschlagen
     Magd gezwickt in feistes Fleisch
     unter der Wolle das sich rosend durch
     die Maschen zeigt
                          willst Du daß man Dich
                          nieder=reißt auf
                          Schößen zappeln
     titt tatt tatt die Sauce aus den ärmeln pludert buttert schmiert & suppt Gerüche vieler Zecher Dunst & vieler Mägde Beine schwitzen sich beim Kochen kochenglatt
     Fisch mit Salbei & Lorbeerstrunk. Trippel trappel Mäuse klackern in den Ecken (Josefinde, die Sängerin) hinterm Spülstein Katzen wetzen schlanke Messer (vom Fressen auf den Schlacht
     feldern : die Speisekarte - das blutigste Blatt das wir schreiben)
     schneller Marmortopf; Filme vom Fressen : der Projektor malt stümpernde Kochweisen an die Küchenwand. Im Einkauf nicht bekommen : diese Kapern oder Rosenblätter für den bittern Salat, den frischen Lorbeer=Kranz, den Karpfen mit dem tollen Namen & das Brot aus Themenreuth. Aber die Feste sind verändert worden, der Industriefraß dominiert was frisch ist wird gleich weggeworfen. Eis am Stiel: früher trug man 1 gefrorene Wasserpfütze wie 1 Lolli=Pop, die Geschmäcker, dann zertanzte sie 1 Beutel Kakao
     das anregende Zahlungsmittel der Inka
     oder zerbiß eine von Rilkes geliebten Erdbeeren, Saft spritze druckvoll über Finger, klebte an den Lippen
     die Zunge tat 1 Salto (4/4 Offbeat) wie ein Frosch das Insekt.

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