Wer beruflich einige Zeit ins Ausland geht, tut einiges für seine Karriere – aber anders als Sie jetzt denken. Monika Hamori, Professorin an der spanischen Business School IE in Madrid, hat jetzt eine Studie veröffentlicht, wonach Expats deutlich langsamer Karriere machen als ihre Kollegen, die derweil in der Firmenzentrale bleiben. Bei dem Vergleich der Lebensläufe von Geschäftsführern der Unternehmen aus den S&P 500 und Financial Times Europe 500 Indizes kam heraus: Führungskräfte, die daheim bleiben, steigen rund zwei Jahre schneller auf als die temporären Auswanderer. Mehr noch: Je länger einer im Ausland blieb, desto langsamer verlief sein beruflicher Aufstieg.
Ein weiteres überraschendes Fazit der Untersuchung: Der oft als Sozialkompetenz steigernd gepriesene Auslandsaufenthalt hatte de facto keinerlei messbaren Einfluss auf den Charakter der Expatriates.
Nachträglich auf Wunsch der Leser:
Michael
Hallo Jochen,
vielen Dank fuer den Hinweis auf diese Studie.
Ich bin selber gerade im Auslandseinsatz und beschaeftige mich als Personaler viel mit Expats und deren Karriereplanung.
Die oben genannte Studie hat sich die Karrieren von CEOs angesehen. Mich wuerde interessieren, welche Erfahrungen die Mitarbeiter in den Ebenen darunter bislang gemacht haben. Hat sich nach eigener Einschaetzung der Auslandsaufenthalt positiv ausgewirkt?
Hast Du hierzu schon mal weitere Studien gefunden? Vielleicht koenntest Du in Diesem Blog dazu eine Mini-Umfrage machen?
Vielen Dank und Viele Gruesse!
Michael
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Michael
Hallo Jochen,
vielen Dank für das schnelle und unkomplizierte Umsetzen!
Ich bin gespannt auf das Ergebnis der Umfrage. Hoffentlich werden es noch mehr als 30 Antworten.
Viele Grüße!
Michael
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