GrenzverkehrWer beruflich einige Zeit ins Ausland geht, tut einiges für seine Karriere – aber anders als Sie jetzt denken. Monika Hamori, Professorin an der spanischen Business School IE in Madrid, hat jetzt eine Studie veröffentlicht, wonach Expats deutlich langsamer Karriere machen als ihre Kollegen, die derweil in der Firmenzentrale bleiben. Bei dem Vergleich der Lebensläufe von Geschäftsführern der Unternehmen aus den S&P 500 und Financial Times Europe 500 Indizes kam heraus: Führungskräfte, die daheim bleiben, steigen rund zwei Jahre schneller auf als die temporären Auswanderer. Mehr noch: Je länger einer im Ausland blieb, desto langsamer verlief sein beruflicher Aufstieg.

Ein weiteres überraschendes Fazit der Untersuchung: Der oft als Sozialkompetenz steigernd gepriesene Auslandsaufenthalt hatte de facto keinerlei messbaren Einfluss auf den Charakter der Expatriates.

Nachträglich auf Wunsch der Leser:

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