Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt. Und im Netz wird viel geteilt: Moderne Schaltflächen wie der “Gefällt mir”-Button von Facebook, der Twitter-Button oder gleich die ganze Reihe der Shareaholic-Knöpfe, die Sie auch am Ende dieses Artikels finden, machen das kinderleicht und haben sich in den vergangenen Jahren viral auf Blogs und Webseiten verbreitet. Aber wie wird eigentlich geteilt? Wer nutzt was, und was dominiert dabei den Markt? Eine ShareThis-Studie, für die die Gewohnheiten von mehr als 300 Millionen Nutzern und 1000 Seitenbetreibern ausgewertet wurden, zeigt Trends…

  • Artikel-Empfehlungen, auf die es bei den Share-Buttons hinausläuft, machen durchschnittlich rund 31 Prozent der externen Seitenzugriffe aus. Das klingt viel, bedeutet aber umgekehrt: Suchmaschinen machen noch immer zwei Drittel des Traffics aus und haben damit noch doppelt so viel Gewicht wie Social Media.
  • Es dürfte kaum einen überraschen, dass Facebook inzwischen den Empfehlungsmarkt dominiert. Von allen geteilten Artikellinks stammen 38 Prozent von Facebook.
  • Auf E-Mail und Twitter entfallen jeweils 17 Prozent Anteil. Selbst zusammengenommen, ist Facebook damit noch immer bedeutsamer. Und: Die Bedeutung von E-Mail-Empfehlungen sinkt. Bei einer vergangenen Studie lag der Anteil dieser Art des Teilens noch bei rund 46 Prozent.
  • Allerdings – und das ist nicht minder interessant – wird der einzelnen Empfehlung auf Twitter generell mehr Aufmerksamkeit geschenkt als auf Facebook. Während ein Link auf Twitter im Schnitt bis zu 4,9 Mal angeklickt wird, erzielt er auf Facebook nur 4,3 Klicks und bei E-Mail nur 1,7 (was vermutlich am vielen Spam dort liegt). Dass Facebook dennoch dominiert, liegt schlicht daran, dass dort mehr Links weiterempfohlen werden.