“Keine Zeit.” – Diesen Satz haben Sie garantiert schon viel zu oft gehört und wahrscheinlich auch selbst gesagt. Die Gründe dafür sind vielfältig: Zu viele berufliche Aufgaben, ehrenamtliches Engagement, Familie, Freunde… – die Liste der Faktoren ist lang. In den meisten Fällen ist der erste – und wichtigste Schritt – daher die Reduktion der Aufgaben und Verpflichtungen. Doch selbst wenn Sie rigoros ausdünnen und sich auf die relevanten Aufgaben beschränken, kann zu wenig Zeit ein Problem sein. Dagegen können Sie etwas tun, doch es gilt nach wie vor der Grundsatz: Zeit haben Sie nicht, Sie müssen Sie sich nehmen. Dafür haben wir heute 11 Strategien im Angebot.
11 Strategien für mehr Zeit
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Stehen Sie früher auf. – Bevor Sie jetzt die Augen verdrehen: Es geht nicht darum, dass Sie morgens um 5 Uhr taufrisch aus dem Bett springen. Solche Uhrzeiten sind nicht jedermanns Sache und müssen auch gar nicht sein. Doch wenn Sie bisher um 7:30 Uhr aufstehen, versuchen Sie es doch einfach mal mit 7 Uhr. Eine halbe Stunde klingt vielleicht nicht viel, für lesen, schreiben, Frühsport oder ein gemütliches Frühstück reicht die so gewonnene Zeit jedoch allemal. Die Morgenstunden eignen sich hervorragend, um sich ganz in Ruhe auf den Tag vorzubereiten. |
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Nutzen Sie Ihren Arbeitsweg. – Wenn Sie täglich mehr als 15 Minuten zur Arbeit pendeln, können Sie diese Zeit nutzen. In Bus und Bahn bietet sich lesen natürlich an, für die Auto fahrende Fraktion gibt es Hörbücher und Podcasts. Und wenn Ihr Arbeitsplatz nur wenige Minuten entfernt ist, spricht nichts gegen einen morgendlichen Spaziergang oder die Fahrt mit dem Fahrrad. |
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Das Wichtigste zuerst. – Diese Strategie funktioniert sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privatleben: Beginnen Sie immer mit der wichtigsten Aufgabe. Legen Sie alles andere bei Seite und gehen Sie den wichtigsten Punkt des Tages zuerst an. Ist dieser geschafft, können Sie sich den weniger wichtigen Aufgaben ganz entspannt zuwenden. So arbeiten Sie meist effizienter und sparen Zeit. |
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Reduzieren Sie Unterbrechungen. – Kennen Sie das? Sie arbeiten seit mehr als einer halben Stunde konzentriert an einer Aufgabe. Irgendwann vergessen die Zeit und Ihre Umgebung und arbeiten schnell und extrem produktiv. Doch nach einer Unterbrechung fällt es Ihnen äußerst schwer, diesen Flow-Zustand wieder zu erreichen. Reduzieren Sie daher alle Ablenkungen auf ein Minimum und bleiben Sie so lange wie möglich im Flow-Zustand. |
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Schalten Sie Push-E-Mail ab. – Apropos Unterbrechungen: Das häufige Abrufen von E-Mails gehört zu den größten Zeitfressern und Störquellen am Arbeitsplatz. Deaktivieren Sie daher – wenn Sie länger Zeit am Stück arbeiten wollen – den Push alle Benachrichtigungen und rufen Sie E-Mails zu – wenigen – festen Zeiten ab. |
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Unterstützen Sie konzentriertes Arbeiten. – Konzentriertes Arbeiten wird von einer Vielzahl von Faktoren verhindert. E-Mails, laute Kollegen, Anrufe, aufgehende Meldungen des Betriebssystems – all das stört Ihre Konzentration. Schalten Sie so viele Faktoren wie möglich – beispielsweise durch das Tragen von Kopfhörern, die Einrichtung einer Rufweiterleitung oder ähnlichen Maßnahmen – aus. Denn konzentriert arbeiten Sie unter Garantie schneller als mit ständigen Ablenkungen. |
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Vermeiden Sie Multitasking. – Auch wenn die Vorstellung, an mehreren Projekten gleichzeitig zu arbeiten, attraktiv sein mag: Multitasking funktioniert nicht. Denn einerseits leidet in vielen Fällen Ihre Arbeitsqualität unter der geteilten Aufmerksamkeit. Andererseits arbeiten Sie mit Multitasking deutlich langsamer, als wenn Sie sich auf eine Aufgabe konzentrieren. |
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Machen Sie pünktlich Feierabend. – Es klingt logisch: Machen Sie pünktlich Feierabend, dann haben Sie mehr Zeit für Ihre privaten Aufgaben zur Verfügung. Doch so logisch dieser Ansatz klingt, so oft wird er auch ignoriert. Oder wann sind Sie das letzte Mal pünktlich nach Hause gegangen? Eben. |
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Delegieren Sie Aufgaben. – Die bequemste – und beste – Möglichkeit, um mehr Zeit zu finden: Delegieren Sie Aufgaben an Kollegen oder Mitarbeiter. Damit sind Sie die Arbeit natürlich nicht völlig los – immerhin müssen Sie ab und zu nachfragen – doch so gewinnen Sie defintiv Zeit. |
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Essen Sie abends zu Hause. – Abends essen zu gehen spart auf den ersten Blick Zeit. Tätigkeiten wie kochen, spülen und aufräumen fallen dadurch weg. Doch auf den zweiten Blick summieren sich der Weg zum Restaurant, die Wartezeit dort und der Heimweg summieren zu einen insgesamt größeren Zeitbedarf, als wenn Sie zu Haus kochen. Außerdem können Sie zu Hause direkt zu weiteren Aufgaben übergehen oder sich gemütlich mit einem Buch zurückziehen. Ganz ohne Warte- oder Fahrzeit. |
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Reduzieren Sie Facebook, Twitter und Co. – So faszinierend Soziale Netzwerke auch sind, sie kosten jede Menge Zeit. In konzentrierten Arbeitsphasen sollten Sie daher alle Benachrichtigungen ausschalten und die Sozialen Netzwerke ignorieren. Üben Sie sich über den gesamten Tag hinweg ein klein wenig in Zurückhaltung im Hinblick auf die Nutzung von Facebook und Co. und Sie gewinnen einiges an freier Zeit. |
Michael Lüdeke
Danke für die gute Auflistung, lieber Christian.
Ich hoffe nur, dass den Punkt 9 nicht mehrere Mitarbeiter aus der selben Abteilung lesen und sich zu Herzen nehmen, sonst gibt’s Chaos.
Oder Job Rotation. :)
Vielleicht könnte – auch als Lösung für das Kollegen-Dilemma zu Punkt 9 – die immer wichtiger werdende Fähigkeit des Nein-Sagens auf deine Liste kommen. Denn dann fällt das Deligieren für einige Aufgaben schon weg…
Liebe Grüße,
Michael
Josef
Hallo,
die Strategien können wirklich helfen.
Der wichtigste Faktor ist für mich die
Disziplin eine Strategie, für die man
sich entschieden hat, auch durchzuhalten.
freundliche Grüße
Josef
Pat
Warum ist sich der Autor zu schade, die Quelle (http://www.dumblittleman.com/2012/03/10-ways-to-find-more-hours-in-your-day.html) zu nennen? Das gehört beim Bloggen zum guten Ton.
Christian Mueller
Hallo,
“zu schade” bin ich mir definitiv nicht dafür, Quellen zu nennen. Wenn ich allerdings alle Artikel nennen würde, die Inspiration für einen Artikel liefern, müsste ich ellenlange Listen unter jedem Beitrag führen. Das ist jetzt nicht wirklich sinnvoll.
Der von dir verlinkte Artikel ist eine von vielen Seite, die in den Artikel oben eingeflossen. Und du wirst es nicht glauben: Verschiedene Menschen kommen – unabhängig voneinander – auf ähnliche Ideen. Wo liegt das Problem?
Wenn ich klare Quellen für einen Artikel habe – siehe der Google Analytics Artikel von heute – verlinke ich die auch eindeutig.
Gruß,
Christian