- …der Interviewer nachhakt, wann Sie frühestens anfangen könnten. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er Sie bereits in die engste Wahl zieht und nur noch Details abklopft.
- …man Sie nach Ihren Gehaltsvorstellungen fragt. Diese Frage steht üblicherweise am Ende des Auswahlprozesses. Denn solange Ihre fachliche Eignung bezweifelt wird, ist es egal, was Sie verdienen wollen.
- …der Personaler bei einer bestimmten Qualifikation hartnäckig bohrt. Heißt: Im Grunde will er Sie, aber dieser Punkt ist im sehr wichtig. Wenn Sie hier letzte Zweifel ausräumen können, sind Sie sein Kandidat.
Fabian
Oft ist es doch schon so, dass bereits der Bewerbung eine Gehaltsvorstellung beigefügt werden soll. So kenne ich es zumindest.
Jochen Mai
@Fabian: Also ich kenne das nur als Ausnahme. Und natürlich: In dem Fall sagt es nichts aus.
Fabian
Finden Sie denn, dass es eher ein gutes oder schlechtes Merkmal für den Arbeitgeber ist, wenn schon bei der Bewerbung nach einer Gehaltsvorstellung gefragt wird?
Lars Hahn
… Die Frage nach der Verfügbarkeit gehört heute oft zum festen Fragerepertoire im Erstgespräch. Bei uns steht sie sogar auf der Checkliste.
Lars Hahn
Jochen Mai
Aber stellen Sie die Frage auch noch, wenn Sie den Kandidaten eigentlich schon abgeschrieben haben?
Michael
Die Fragen nach “aktuellem Gehalt” und “Verfuegbarkeit” gehoeren auch bei uns zu den Standardfragen im ersten Gespraech.
@Jochen: Mit Deiner Frage liegst Du richtig. Wenn im Verlauf des Interviews schon deutlich wird, dass der Kandidat nicht passt, wird nicht unbedingt nach diesen Daten gefragt.
Was allerdings noch ein Zeichen sein kann, dass man als Kandidat einen Guten Eindruck hinterlassen hat, ist die Frage nach dem “Entscheidungsdruck”. Liegen vielleicht bereits Angebote anderer Unternehmen vor und wird von dem Bewerber eine Entscheidung erwartet? Was koennen wir tun, um ihn in seinem Entscheidungsprozess zu unterstuetzen?
Viele Gruese!
Michael
Lars Hahn
Sorry für die zeitversetzte Antwort.
Ja, (fast) immer. Dies signalisiert m. E. durchaus Würdigung des Gegenüber. Ausnahme: Das Gespräch ist völlig daneben gegangen. Ist aber selten.