Das runner’s high, das Hochgefühl, das sich bei Langstreckenläufern nach einiger Zeit einstellt, ist keine Mär. Neuste Studien zeigen: Wer sich regelmäßig körperlich bewegt, bleibt nicht nur fit, sondern auch schlau. Mehr noch: Müßiggang kann das Risiko, an Alzheimer, Parkinson oder Depressionen zu erkranken, deutlich erhöhen.
Mehrere Tierversuche, unter anderem an der Yale-Universität, konnten zeigen, dass bei regelmäßiger Bewegung Proteine wie VEGF, IGF1 oder BDNF ausgeschüttet werden, die sowohl die Bildung neuer Blutgefäße1 im Gehirn (und damit dessen Sauerstoffversorgung) fördern als auch das Wachstum frischer Nervenzellen im Hippocampus anregen. Zudem helfen die Bausteine, die grauen Zellen besser miteinander zu vernetzen.
Sogar das Depressionsrisiko lässt sich durch Bewegung minimieren. So haben US-Forscher des National Institute of Mental Health 1900 kerngesunde Menschen über einen Zeitraum von acht Jahren beobachtet. Die Depressionsrate derjenigen, die sich in dieser Zeit kaum bewegten, war prompt doppelt so hoch. Eine Untersuchung der Universität in Athens unter 4600 Kindern bestätigt das: Faule, bewegungsarme Kinder wiesen häufiger depressive Verstimmungen auf als die körperlich aktiven.
Markus Jais
Leider wird Bewegung in vielen Unternehmen immer noch nicht gefördert. Einige haben Sportclubs oder zahlen Beiträge zu Sportvereinen.
Vermutlich wird sich das aber ändern. Depression alleine kostet der Wirtschaft viele Millionen und soll lt. WHO in den nächsten Jahren zur teurersten Krankheit für die Wirtschaft werden.
Gerhard Zirkel
@Markus Jais: Muss Bewegung wirklich in den Unternehmen gefördert werden? Ich bin eher der Meinung, dass da jeder selbst verantwortlich ist. Die Unternehmen sollten lieber dafür sorgen, den Mitarbeitern geeignete Arbeitsplätze zu schaffen, daran hapert es nämlich noch arg – auch eine Ursache für Depressionen.
Ansonsten kann ich den Forschungsergebnissen nur zustimmen. Mir hilft es oft, einfach einen kleinen Spaziergang zu machen, wenn ich nach vielen Stunden vor dem Rechner nicht mehr weiterkomme. Es muss ja nicht immer die Mitgliedschaft im Fitnessclub sein.
So mancher hätte ja auch die Möglichkeit mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren…
Gerhard Zirkel
Erfolgs-Blogger
… als gerade-wieder-Läufer bin ich selbstredend vehement bei Dir. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass manch Läufer, der mir bei meiner gestrigen Runde begegnete, den Gedanken mit dem Tierversuch wach hält. Oder lag es an der Nähe zum ZDF? ;o
Nicola
Also runter von der Couch, rein in die Laufschuhe. Ich mach das schon seit 2 Jahren.
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