Das runner’s high, das Hochgefühl, das sich bei Langstreckenläufern nach einiger Zeit einstellt, ist keine Mär. Neuste Studien zeigen: Wer sich regelmäßig körperlich bewegt, bleibt nicht nur fit, sondern auch schlau. Mehr noch: Müßiggang kann das Risiko, an Alzheimer, Parkinson oder Depressionen zu erkranken, deutlich erhöhen.

Mehrere Tierversuche, unter anderem an der Yale-Universität, konnten zeigen, dass bei regelmäßiger Bewegung Proteine wie VEGF, IGF1 oder BDNF ausgeschüttet werden, die sowohl die Bildung neuer Blutgefäße1 im Gehirn (und damit dessen Sauerstoffversorgung) fördern als auch das Wachstum frischer Nervenzellen im Hippocampus anregen. Zudem helfen die Bausteine, die grauen Zellen besser miteinander zu vernetzen.

Sogar das Depressionsrisiko lässt sich durch Bewegung minimieren. So haben US-Forscher des National Institute of Mental Health 1900 kerngesunde Menschen über einen Zeitraum von acht Jahren beobachtet. Die Depressionsrate derjenigen, die sich in dieser Zeit kaum bewegten, war prompt doppelt so hoch. Eine Untersuchung der Universität in Athens unter 4600 Kindern bestätigt das: Faule, bewegungsarme Kinder wiesen häufiger depressive Verstimmungen auf als die körperlich aktiven.

[Quelle: Der Spiegel]