Sie denken, Sie wissen schon alles über Social Media Marketing? Kann sein. Kann aber auch nicht sein. Denn in diesen schnelllebigen Medien verändern sich Regeln und Gesetze rasant. Was heute noch funktioniert, ist morgen schon kontraproduktiv bis schädlich. Auch wir experimentieren dabei viel, lernen aber nie aus. Wie zum Beispiel bei den Recherchen zu diesen elf überraschenden Fakten, die Ihre Online-Strategie grundlegend verändern können.
Oder auch nicht. Es kann ja sein, dass Sie dies alles schon wissen. Auch gut. Uns lesen eben nicht nur Anfänger. Falls Sie also ein Profi sind, dann schreiben Sie uns doch in den Kommentaren, was noch fehlt und erweitern so diesen Beitrag um echten Mehrwert. Denn Wissen vermehrt sich bekanntlich nur, wenn man es teilt…
11 Fakten, die Ihre Web-Strategie verändern werden
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Je mehr Artikel, desto weniger Interaktion. Das Sprichwort “Viel hilft viel” trifft in den Sozialen Netzwerken nicht zu. Laut den Daten von Tracksocial reduziert sich die Anzahl der Kommentare bei mehreren Beiträgen pro Tag um fast 50 Prozent. Werden noch mehr Beiträge gepostet, nehmen die Kommentare und Reaktionen weiter ab. Die Konsequenz daraus: Legen Sie Ihren Schwerpunkt auf interessante und qualitativ hochwertige Beiträge mit Mehrwert für Ihre Leser. Qualität vor Quantität! |
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Themen variieren ist Pflicht. Twitter zufolge werden jede Stunde 17 Prozent der Top-1000-Suchbegriffe durch neue ersetzt. Das berühmt-berüchtigte Medienkarussell. Heißt aber für Sie: Um spannend und interessant zu bleiben, müssen auch Sie Ihre Themen immer wieder variieren. Sei es durch verschiedene Stile (Interviews, Listen, Kommentare, Glossen, …) oder durch wechselnde Schwerpunkt. Das bedeutet aber auch nicht, dass Sie zum Eintopf werden. Ihrem Kernthema müssen Sie schon treu bleiben. |
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Facebook-Fans interagieren nicht mit Unternehmen. Zugegeben, das ist ein wenig überspitzt. Korrekt müsste es heißen: Nur 0,5 Prozent aller Facebook-Fans interagieren mit den Unternehmen, denen Sie folgen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Admap. Begründung: Die meisten Unternehmen wollen ihre eigenen Botschaften versenden (die aber keine Socke interessieren). Richtiger wäre: Beantworten Sie die Fragen Ihrer Fans und Leser. Und zwar ehrlich. |
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E-Mails werden zunehmend mobil gelesen. Setzen Sie bei Ihrer Marketing-Strategie auch E-Mails ein? Dann sollten Sie die Zahlen von Litmus interessieren: Diese zeigen, dass im ersten Halbjahr 2012 die E-Mail-Nutzung auf mobilen Geräten – wie beispielsweise Smartphones und Tablets – um 80 Prozent gestiegen ist. Falls sie also E-Mails nutzen, sollten Sie diese so gestalten, dass auch auf Betriebssystemen wie iOS, Android, Windows Phone und Blackberry ordentlich dargestellt werden. |
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Tablets werden wichtiger. Die Online Publishers Association hat ermittelt, dass Tablet-Nutzer ihr Gerät im Schnitt knapp 14 Stunden pro Woche einsetzen. Tendenz steigend. Analysieren Sie daher, ob sich für Ihre Marke eine eigene Tablet-App lohnt. Alternativ: Gestalten Sie Ihre Webseite oder Ihr Blog Tablet kompatibel. |
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Mehr als 60 Prozent aller E-Mails sind irrelevant. Das belegen die Zahlen von Mimecast für Accounts, die beruflich genutzt werden. Grund: zu viele Werbemails. Hier gilt dasselbe wie bei Punkt 3: Weniger Marketing-Blabla versenden, dafür mehr echten Nutzwerk und praktische Hilfe. |
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40 Prozent aller Accounts sind Spam. Spam ist inzwischen – leider – auch ein Social Media Problem. Dort sind laut der Businessweek 40 Prozent aller Accounts und immerhin acht Prozent aller Nachrichten als Spam einzustufen. Ein hartes Urteil. Um sich von solchen Accounts positiv abzuheben, ist ein vollständiges, verifiziertes und individualisiertes Profil essentiell. |
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Das Internet ist asiatisch. Gut, das mag ein wenig übertrieben sein, doch bereits mehr als 45 Prozent der weltweit über zwei Milliarden Internetnutzer leben auf dem asiatischen Kontinent (PDF). Erstaunlich, dass viele global agierende Unternehmen trotzdem asiatische Sprachen oder Dienste kaum unterstützen. Eine Chance, sich positiv hervorzutun, ist das aber allemal. |
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Youtube ist eines der schnellst wachsenden Netzwerke. Dass Youtube der Platzhirsch unter den Video-Plattformen ist, wird kaum jemand bezweifeln. Doch es ist mehr als eine Hosting-Dienst: Es ist ein echtes soziales Netzwerk mit einer lebendigen Community – und einer der am schnellsten wachsenden dazu. Mehr als 800 Millionen Youtube-Nutzer über drei Milliarden Stunden Video pro Monat. Und die Zahl der Abonnements stieg in den vergangenen Jahren um mehr als 50 Prozent. Wenn Sie Ihre Einschaltwuote also erhöhen wollen, sollten Sie die Gemeinschaft mit den Zuschauern dort suchen. |
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Unternehmen reagieren kaum auf Feedback. Factbrowser wartet mit einer Zahl auf, die unglaublich klingt: Unternehmen reagieren im Schnitt nur auf 30 Prozent des Fan-Feedbacks. Kein Wunder, wenn sich viele Fans irgendwann frustriert und enttäuscht abwenden. Ihnen kann das allerdings recht sein: So können Sie sich durch eine aktive 100-Prozent-Kommunikation positiv hervortun. |
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Fast jeder ist in den Sozialen Netzwerken aktiv. Alles schön und gut, können Sie sagen, aber meine Kunden sind nicht im Internet. Tatsächlich? Laut Experian sind mehr als 91 Prozent aller erwachsenen Internetnutzer in der einen oder anderen Form in den Social Media aktiv und kommunizieren darüber. Das zu ignorieren hieße, sich große Chancen bewusst entgehen zu lassen. |
Falls Ihnen das alles schon bekannt war: Chapeau! Dann stellt sich nur noch die Frage: Ziehen aus diesem Wissen auch die richtigen Konsequenzen? Was wir freilich nicht entscheiden können – das können nur Sie!
So sieht der perfekte Blogpost aus
Neben den Sozialen Netzen ist ein eigenes Corporate-Blog auf jeden Fall empfehlenswert. Dort gelten Ihre eigenen Regeln und AGB, Sie sind im Design völlig frei und können von dort ebenso frei Ihre Inhalte in alle anderen Social Media streuen. Oder haben Sie schon mal einen +1 oder Twitter-Button bei Facebook gesehen? Eben. In dem Zusammenhang stellt sich dann die Frage, wie sollte ein Beitrag in einem solchen Corporate-Blog gestaltet sein? Und gibt es so etwas wie einen idealen Blogpost? Das Team von Socialtriggers findet: ja – und hat die Antwort dazu gleich in eine anschauliche Infografik gepackt: