Ich schrieb ja bereits über neue Online-Dienste, die den Ruf im Netz verbessern sollen. Seit kurzem ist die Personensuchmaschine Yasni gelauncht worden, die ich mir schon in der Beta-Phase ansehen konnte. Jetzt kommt die deutsche Seite DeinGuterRuf hinzu, die im Wesentlichen die drei Services Suchen/Schützen/Entfernen (kostenpflichtig!) anbietet. Hier ein Auszug aus den Statuten des Dienstes:
DeinGuterRuf.de hat sich zur Aufgabe gemacht, Privatpersonen ein Stück Kontrolle und Schutz über die eigenen Daten im Internet zu ermöglichen. Die „Suche“ bietet einen detaillierten Überblick zur eigenen Online-Identität. Das „Schützen“ hilft Eltern, im Dialog mit dem eigenen Kind, die Online-Risiken zu reduzieren. Beim „Entfernen“ setzen wir auf enge Kooperation mit den Webseiten- betreibern, um Einträge und Fotos, die möglicherweise negativen Einfluss auf das Privatleben unserer Auftraggeber haben, aus dem Internet zu entfernen. Wir möchten, dass das Internet weiterhin vor allem Spaß macht
Nach Aussage von Geschäftsleiterin Susanne Wilberg werden zurzeit die Suchagenten noch optimiert, so dass der vollständige Service ab dem 1. Dezember starten soll. Aufbau und Struktur erinnern mich bisher allerdings stark an ReputationDefender aus den USA, aber vergleichen Sie selbst:
Nachtrag
Wie mir Susanne Wilberg gerade schreibt, findet sie diesen Vergleich durchaus berechtigt, betont aber folgende Unterschiede: Im Gegensatz zu ReputationDefender setze MeinGuterRuf weniger die Erzielung juristische Mandate und “auf Konfrontation”, sondern “mehr auf die Kooperation mit allen Beteiligten”. Zudem agiere das Unternehmen “erstmal nur in Deutschland, wo es das Angebot kaum in dieser Form zu finden gibt”. Außerdem komme das Thema “erst richtig in das Bewusstsein”, so dass es da “Platz für mehr Anbieter geben wird”. Letztlich sei das Konzept nicht durch Copy & Paste entstanden. Angestoßen wurde es vielmehr durch eine “private Gegebenheit”: “Dabei sind wir in die Recherche gegangen und dann durch einen Bericht über ReputationDefender auf das Geschäftsmodell gestoßen.”
Simone
Es gibt auch Ruf-Veschlechterungs-Dienste – zumindest für Arbeitgeber: http://www.kununu.com/ bietet Arbeitnehmern die Möglichkeit, gezielt Ihre Chefs zu bewerben. Eigentlich eine gute Idee, aber das kann natürlich auch zur Rufschädigung genutzt werden.
Jochen Mai
Diese Bewertungsseiten gibt es ja nicht nur für Arbeitgeber, sondern auch für Lehrer, Professoren und wer weiß, für wen demnächst noch alles. Ja, auch die spielen künftig beim Ruf eine Rolle…
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