Es gibt da so eine Theorie, was Leistungsträger von jenen Mitarbeitern unterscheidet, die, nun ja, gerade so eben erledigen, was man ihnen aufträgt: Es ist die Fokussierung. Leistungsträger blicken nach vorn, auf den Erfolg und die Belohnung für die geleistete Arbeit. Die Trägen dagegen konzentrieren sich vor allem auf die Anstrengungen und was es sie kostet, den Job zu machen. Das vorausgeschickt, habe ich jetzt eine bemerkenswerte Studie gefunden, die sagt: Kaffee, insbesondere das darin enthaltene Koffein, wirkt auf auf solche Leistungsträger wie Gift: Es verschiebt ihren Fokus und macht aus ihnen träge Tunichtgute.

Gut, die Versuche der Neurowissenschaftler dazu mussten Ratten über sich ergehen lassen. Aber wir wissen ja, dass die Kanalisationsbewohner mitunter ähnlich auf diverse Substanzen reagieren wie wir Menschen. Was wir nicht wissen: Ob und wie viel Kaffee Jay Hosking von der Universität von British Columbia selbst während seinen Forschungen trank, wohl aber was passierte, als er das Koffein (sowie ein paar Amphetamine) seinen Ratten einflößte: Die faulen Ratten wurden auf einmal ganz emsig und aktiv, die zuvor fleißigen Ratten dagegen träge und faul. Ein Teufelszeug, dieser Kaffee…

Immerhin, die gute Nachricht ist: Kaffee macht die Faulen auch nicht fauler. Cheers!