Die Kommunikations-Spielregeln haben sich für Unternehmen fundamental verändert: Kunden sind anspruchsvoller, flexibler und kritischer geworden. Aber auch ihre Erfahrungen mit den Unternehmen und deren Produkten übertragen sie eins zu eins in die Sozialen Netzwerke – und machen sie damit einem Millionenpublikum zugänglich. Die Folgen: Anfragen müssen von Unternehmen heute sofort beantwortet und Informationen dauerhaft über mehrere Kanäle zur Verfügung gestellt werden.
Der IT-Dienstleister Damovo hat daher rund 200 Social-Media-Experten auf der diesjährigen re:publica befragt, was Konzerne diesbezüglich künftig anders, beziehungsweise besser machen müssen. Ergebnis: 42 Prozent der Befragten sagten, dass die deutlich gestiegenen Anforderungen einen eigenen Kommunikationsvorstand notwendig machen – den CCO (Chief Communication Officer) quasi.
Aber auch das kam bei der Umfrage heraus:
- Facebook (88 Prozent) und Twitter (74 Prozent) sind die effektivsten Social-Media-Kanäle für den direkten Kundendialog.
- 24 Prozent der Befragten sehen den Vorteil von Social-Media nicht erstrangig im Vertrieb, sondern in der Kommunikation.
- 75 Prozent erkennen Vorteile von Social-Media-Tools vor allem in der internen Nutzung. Dadurch könnten sich Mitarbeiter schneller und direkter austauschen.
- Social-Media-Tools für die interne Unternehmenskommunikation müssten dann allerdings die Kommunikations-Infrastruktur (59 Prozent) sowie die -kultur (59 Prozent) künftig gleichermaßen berücksichtigen und diesen Rechnung tragen.