Es gibt angeblich einen einfachen Trick, nach einem Jobverlust schnell wieder eine neue Stelle zu finden: Schreiben Sie darüber. Kein Witz! Damit meine ich jetzt aber gar nicht mal öffentliches Schreiben, wie bloggen, twittern oder plussen. Nein, ein Tagebuch oder eine Art Brief an sich selbst reichen völlig.
Dahinter steckt eine Art Katharsis-Effekt: Sie schreiben sich den Frust und den Ärger von der Seele und fühlen sich danach besser, blicken aber auch befreiter in die Zukunft. Und das spiegelt sich dann auch in den Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen.
In einer schon etwas älteren Studie, die Robin Hanson jetzt zitierte, schafften es ganze 53 Prozent der beobachteten Arbeitslosen mithilfe dieses Frustschreibens binnen sechs Monaten einen neuen Job zu finden. Zum Vergleich: Von jenen, die lediglich Bewerbungen schrieben, fanden in derselben Zeit nur 18 Prozent eine neue Stelle.
Ob statt schreiben tippen genauso funktioniert, weiß ich aber jetzt nicht.
Damian Deßler
Hey,
der Beitrag ist interessant, aber das setzt natürlich voraus, dass derjenige auch ein gewisses Selbstvertrauen und Webaffiinität besitzt um überhaupt über solche Themen zu schreiben.
Für viele ist es generell schon schwer Texte zu verfassen (man traut sich nicht) und dann auch noch über die eigene Arbeitslosigkeit. Das setzt natürlich noch viel mehr Mut und Selbstvertrauen voraus, aber solche Menschen sehe ich oftmals nicht als die “kritische” Arbeitslosengruppe an.
Viele Grüße,
Damian
Georg
Könnte öffentliches Schreiben nicht auch von Vorteil sein?
Claudia C.
Guter Artikel!
Alleine das Schreiben an sich schult ja das Ausdrucksvermögen . Dieses macht sich dann im Bewerbungsanschreiben und Vorstellungsgespräch sicher bemerkbar. Und mit dem abgebauten Frust kann man eventuell etwas entspannter und lockerer vorm Personaler sitzen und wirkt nicht ganz so verzeifelt.
Ob das Schreiben nun öffentlich sein muss, hängt sicherlich von der Person ab. Wenn man seine Arbeitlosigkeit gescheit für die Stellensuche nutzen kann, warum nicht.
babsy
Super Artikel. Sowas finde ich immer super interessant. Die Studie verwende ich vllt. sogar für meine Diplomarbeit :) DANKE!
Martin
Super Artikel.
Vlt. Gewinne ich heute mal eins der Bücher
lkneisel
back again
Cas
Man lernt nie aus :)
Sebastian
Schreiben kann helfen, muss aber nicht!
Marco
Sehe ich genauso. Denke aber, dass das nichtmal nur auf die Arbeitslosigkeit beschränkt werden muss. Negative Dinge aufzuschreiben bringt einfach die Möglichkeit sich genauer mit den Themen zu beschaffen. So hat man die Möglichkeit neue Blickwinkel auf die Thematik zu bekommen und ist vielleicht auch ehrlich zu sich selbst.
Larissa Fuad
interessant…
Constanze Link
Aufschreiben hilft immer finde ich. Die Gedankenstruktur klärt sich, man denkt “zuende” was man vorher eher nur unter der Kategorie “geistiges Froschhüpfen” laufen lassen kann… Funktioniert immer bei mir!
Viele Grüße
Constanze
Stina
Interessanter Ansatz! Werde ich über die Feiertage gleich mal ausprobieren. Ich berichte, falls es sich positiv auf meine Stellensuche ausgewirkt haben sollte.
Herzliche Grüße
Stina
stillthrill
Sehr interessanter Artikel, muss ich schon sagen. Ich werde das mal im fernen Bekanntenkreis beobachten.
Andreas
Interessante Art der Frustbewältigung.
Niels Warnecke
Ein Effekt, der zumindest messtechnisch fundiert scheint …
Stephan
Ein sehr interessanter Artikel.
Franzi K.
Die Idee ist echt gut und wenn es hilft, warum sollte man es nicht ausprobieren, schaden kann es ja nicht.
Steffi
Geht mir auch so: Wenn ich etwas (für mich) in Tagebuchform oder als Art Brief (natürlich ohne ihn je abzuschicken) aufschreibe, zwinge ich mich dazu, Sätze zuende zu denken. Selbst wenn es ein langer Prozess ist kann es dabei helfen, Situationen etwas objektiver einzuschätzen. Manchmal wird mir selber klar, dass ich mich verrenne und wo ich eigentlich hin will. Und ich hab den Kopf manchmal etwas freier… (z.B. zum Lesen von Büchern, die andere geschrieben haben ;-))
Daniel
Hört/liest sich gut. Ein Grund für den erwähnten Erfolg wird wohl sein, dass die Personen die sich der Methodik des niederschreiben bedienen, sich mit Ihren eigenen Wünschen und Interessen besser auseinander setzen als diejenigen die es einfach per initiativbewerbung versuchen. Ich denke aber das es auch genügend Personen gibt die sich Ihrer eigenen Wüsche/Interessen bewusst sind und den gleichen Erfolg wie die obengenannten erleben werden.
Toller Artikel (wie so oft),
VG
Daniel
Sandra
schreiben ist klasse und es hilft ungemein.
ich nutze auch sogenannte ideenbücher,in welchen ich Gedanken festhalte oder eben auch Ideen, nur um sie für den Moment nüchtern zu Vergessen.
viele grüße und viel Glück an alle
Stefan77 [Mobile]
Klasse Idee,
Von dieser Methode habe ich auch schon gehört.
Christian
Gut zu wissen, falls man es mal braucht.
Frank H.
sehr interessante These!
Denny Karbaum
Interessanter Ansatz. Kann man Betroffenen ja als Tipp empfehlen. Vlt. klappt es ja auch mit dem Buch.
Michael01 [Mobile]
Visualisierung macht also auch nicht bei Arbeitslosigkeit halt … danke.
Steffen
Vllt. hilft ja darüber lesen auch was?!
MJ [Mobile]
Interessant… Ich hoffe aber, dass ich nie in die Situation komme. Zwei neue Bücher für die Karriereplanung könnten dabei hilfreich sein… :)
Kathi
Das ist ja spannend!
Ben [Mobile]
Bleibt nur zu hoffen, dass man dieses Wissen nie benötigt…
jtoth
Interessanter Artikel, wieder was Neues gelernt.
Erik
Ein sehr kurzweiliger, toller Artikel.
Damit bekommt der Spruch “sich etwas von der Seele reden” eine ganze neue Bedeutung, schließlich funktioniert es offenbar beim schreiben genauso gut.
Ich finde es ist auch wichtig sich so von altem Ballast zu befreien und motiviert nach vorne zu schauen.
LG,
Erik
Jonas
Ergibt Sinn…
Bernhard
War das nicht Katharsis? Ne Stunde Joggen vor dem Schreiben, lockert und sortiert bereits vorher die Gedanken.
Ach ja, ein gutes Buch lesen sicherlich auch, bei mir zumindest.
LG.
Simone
auf ein neues
Isabella
Um ehrlich zu sein habe ich über dieses Thema nicht so sehr nachgedacht…es ist ja eher so, dass man sich für Arbeitslosigkeit schämt :S
Jochen Mai
Und unser heutige Adventspiel-Gewinner heißt: Damian Deßler. Herzlichen Glückwunsch!
PS: Ich bin echt begeistert, wie viele sich noch für Bücher interessieren. Und: Bisher konnten wir sehr viele Wünsche erfüllen.
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