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Dichters Nachtspaziergang…
"Schlurfschritt. Kapuze. Hände in den Taschen. / Und immer einen Reim. Seit vielen Lenzen. / Stets kategorisch hart am Schaum, im raschen / Irrwechselgang versteckter Eloquenzen." [mehr]
Im Land der Würmer
Ich klopfte gegen das Holz, aber niemand schien mich zu hören. Wie auch? Ich lag zwei Meter unter der Erde in einem Sarg mit einer Ladung Erde darauf. [mehr]
Entschlossen
Ich sass in der Küche in der Sonntagmorgensonne / Früher okkupierten Männer vorübergehend diesen Platz / Doch das war vorbei / Ich hätte Wegezoll verlangen sollen [mehr]
Leute von heute
Nicht du...was willst denn du, du Nichts? Warum fällst du mir immer wieder ins Wort? [mehr]
Ausgeträumt
Ich stell es mir furchtbar vor / So ein Künstlerleben / Immer auf Tour / In fremden Käffern herumtingeln / Aufwachen mit schalem Geschmack im Mund / In geschmacklosen Mittelklassehotels [mehr]
Für die Kinder
Hier gab es sie alle: Junge, aufstrebende Literaturstudenten, die schon heimlich ihre Dankesrede für den Nobelpreis geschrieben hatten oder die verträumten Boulevard-Zeitschriften-Dichter, die Posie für ihre Blumentapete schrieben. Es gab Schreiber, die Kredite aufgenommen hatten, damit sie ihre Book-on-Demand Bücher in den Druck geben konnten. [mehr]
Die Sache mit der Genauigkeit
Da, da sind wir wieder. So sagt man. Sagt man so. Wer sagt das? [mehr]
Mehr gab’s nicht
Ich setzte den Stift ab und visierte den oberen Teil der Serviette an. Hier fang ich an. Hier kommt das erste Wort hin. Ich könnte ja was über den Kellner schreiben und sein unmögliches Verhalten, der ist nämlich gar nicht so scheiß-freundlich, sondern gierig auf das Trinkgeld. [mehr]
Stirb wie ein Mann
"Du stehst am Pissbecken. Vor Dir die Aquamat 2000-Lichtschranke für die automatische Spülung, ihre zwei Augen starren Dir auf den Sack." [mehr]
Fuck you Literatur!
Fuck you Literatur! smalltalk der elite spiegel der fabrik porno ohne bilder das preisschild der freiheit ist das leiden Fuck you! [mehr]