trinkend
Mehr gab’s nicht
Ich setzte den Stift ab und visierte den oberen Teil der Serviette an. Hier fang ich an. Hier kommt das erste Wort hin. Ich könnte ja was über den Kellner schreiben und sein unmögliches Verhalten, der ist nämlich gar nicht so scheiß-freundlich, sondern gierig auf das Trinkgeld. [mehr]
Als Trinker unterwegs
"Als Trinker hat man immer Angst. Entweder man blamiert sich oder bekommt was auf die Schnauze. Oder man bekommt was auf die Schnauze, weil man sich blamiert hat." [mehr]
das Sein
"Dem Klo wird bewusst keinerlei Aufmerksamkeit entgegen gebracht. Der Geruch nach Urin, der zarte Hauch, der an Erbrochenes erinnert und trotz mehrmaligen Putzens nicht zu beseitigen ist, erfüllt die unmittelbare Nähe des intimen Örtchens." [mehr]
Weihnachten in einer WG
"Nach Streichholzziehen und Knobeln und lauten Diskussionen bewaffnete ich mich mit einem Schlachtermesser und begegnete dem Fisch da unten im Keller, in der Kinderbadewanne." [mehr]
Mir ist nach
"Die einzige Quelle für Flaschenbier abgewandert. Über die vor sich hin rottenden Kühlschränke, die nicht abgeschlossenen Baustellen stolpernd." [mehr]
Sex kann göttlich sein
Hier wird mich bestimmt keiner so schnell finden, in diesem schäbigen 8 qm-Zimmer, weit weg vom Irgendwo, nah genug am Nirgendwo. Es kommt mir vor wie das Nirwana, ein Teufelsplatz für die Abtrünnigen, für das Strandgut der europäischen Kultur, die sich etablierte Absteigen nicht leisten können oder wollen, in das ich aus bestimmten Gründen, hineingestoßen wurde. Hier wohne ich Wand an Wand mit einem neuzeitlichen Jesus Christus, einem Touristen aus Texas, und schräg gegenüber haust ... [mehr]
Fünf Minuten eines Nachmittags in Italien
Anette hielt mir ein kleines, schwarzes Einwegfeuerzeug hin. Als ich angekommen war, hatte ich fünf davon gehabt. Jetzt hatten fünf andere Menschen kleine, schwarze Einwegfeuerzeuge - ich gehörte nicht zu ihnen [mehr]