Chamisso-Preisträger Stanisic liest in Mannheim

7. Februar 2008 | Von | Kategorie: Literaturveranstaltungen

Knapp zwei Wochen vor der Preisverleihung am 28. Februar 2008 in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz liest Saša Stanišić am Sonntag 17. Februar um 17 Uhr in Mannheim im Cafe RIZ in der Reihe EUROPA | MORGEN | LAND.

Der in Bosnien-Herzegowina geborene Autor Saša Stanišić erhält den Adelbert-von-Chamisso-Preis der Robert Bosch Stiftung für seinen Debütroman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ (Luchterhand, 2006). Dem bislang jüngsten Hauptpreisträger ist mit seinem Erstlingswerk ein genialischer Wurf gelungen: Es erzählt die Geschichte des bosnischen Jungen Alexander, der scheinbar spielerisch über sein Leben berichtet – und dabei zwangsläufig, aus Sicht eines Kindes, vom brutalen Kriegsalltag erzählt, ohne den Krieg direkt zu thematisieren. „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ ist ein tragikomischer, nahezu burlesker Roman über eine außergewöhnliche Kindheit in einer außerge- wöhnlichen Zeit, der die deutschsprachige Gegenwartsliteratur entscheidend bereichert.
Saša Stanišić wurde 1978 in Višegrad geboren und kam als 14-Jähriger nach Heidelberg. Er studiert am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Zu seinen zahlreichen Stipendien und Auszeichnungen zählen der Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs 2005 und das Recherchestipendium im Programm „Grenzgänger“ der Robert Bosch Stiftung.

Vorab hören und herunterladen kann man Auszüge aus dem Roman bei br-online. Auch ein Interview mit Stanišić über seinen Roman ist dort zu finden. Folgende Auszüge stehen zur Verfügung. (zum Speichern, rechte Maustaste drücken und Speichern unter wählen).

* 1. Weltpolitik (mp3, 3:45)
* 3. Kartoffel-Azim (mp3, 1:34)
* 4. Häuser (mp3, 4:18)
* 5. Selbstgespräche der Toten (mp3, 3:27)
* 6. Was ich eigentlich will (mp3, 2:26)

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