Kafkas Amerika im Mannheimer Nationaltheater

4. Mai 2009 | Von | Kategorie: Literaturveranstaltungen

Kafka: AmerikaKafka entwirft in seinem auch als Der Verschollene (1914) bekannten Romanfragment eine frühe Version von einer globalisierten Welt und kapitalistischen Konkurrenzgesellschaft. Er erzählt von Karl Rossmanns sozialem Absturz im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Obwohl der Roman Momente von chaplinesker Komik hat, ist Karl Rossmann ein typischer Held Kafkas, naiv und gerechtigkeitsliebend, der schuldlos scheitert, der das Leben und das, was ihm zustößt, nicht begreift, weil es einfach nicht zu begreifen ist.

Der argentinische Theatermacher Alejandro Tantanian, der bei den 14. Internationalen Schillertagen 2007 mit seiner erfolgreichen Produktion La Libertad in Mannheim gastierte, inszeniert zum ersten Mal in Deutschland; am 25. April war Premiere.
Die nächsten Vorstellungen Do. 7.5. um 19.30 Uhr, So. 17.5. um 19.30 Uhr Kartentelefon: 0621- 16 80 150
Der Regisseur bloggt zu seiner Inszenierung: http://franzkafkaamerika.blogspot.com/ – Auch hier bei uns wird es demnächst einen Bericht geben.

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