Bohrende Fragen
admin | Posted 14/05/2007 | Belletristik | Keine Kommentare »
Robert Menasse schaut sich die Millionenshow an, Jörg Haider erzählt seinen Enkeln Heldenmärchen, Rilke besucht den Bundeskanzler – das sind die Situationen, in denen Antonio Fian die Prominenz aus Kultur, Politik und Journalismus ertappt; aber auch das
Bohrende Fragen ist Fians vierter Dramolette-Band, und auch er enthält, wie die vorigen, kurze, kürzeste und längere Stücke, teilweise bereits aufgeführt. Alle zeigen sie Fians Virtuosität in der Reduktion des allseits geäußerten erhabenen Unsinns auf die Lächerlichkeit, die ihm innewohnt und die mit unbarmherziger Genauigkeit bloßgestellt wird. Kein Schriftsteller seit Qualtinger hat die österreichische Befindlichkeit so umfassend abgebildet, seien es die Zirkel der Intellektuellen oder der gemeine Stammtisch, wie der in Wien lebende Kärntner Antonio Fian.
»In Fians Dramoletten regiert der pure Sprachwitz.« (Wolfgang Kralicek, Falter)
»Miniaturskizzen von Karl-Kraus’scher Bösartigkeit.« (profil)
»Ob er Prominente aus der Kultur und Politik aufs Korn nimmt oder Herrn und Frau Nebenan: Seine Kritik mag spöttisch und scharf sein, verletzend ist sie nie: Dank seines feinen Humors, der einen meist nach innen lachen lässt. Antonio Fians neue Dramolette sind da. Hurra!« (Peter Pisa, Seite vier)
»In diesen Dramoletten ist ein Abgrund spürbar, der tiefer ist, als es Österreich allein sein könnte.« (Paul Jandl, NZZ)
Antonio Fian
Bohrende Fragen
Dramolette IV
Droschl Verlag, 19.-