Habe nun ach …

admin | Posted 31/05/2007 | Autoren | Keine Kommentare »

Nun bekommt auch Goethe seine eigenen Festwochen. Ab 28. August heißt es in Frankfurt am Main: Anschnallen, Goethe kommt!

Zum Geburtstag des Dichterfürsten am 28. August starten
Schauspielhaus, Goethemuseum und Magistrat in diesem Sommer erstmals eine breit
angelegte Festwoche, die regelmäßig alle zwei Jahre stattfinden soll. Mit Theaterinszenierungen,
Symposien, Dichterparcours in der Innenstadt und vielen weiteren
Veranstaltungen soll Goethe wieder stärker im Bewusstsein der Frankfurter
verankert werden.

Zugleich wollen die Initiatoren die große Bandbreite seines Schaffens
und seine ungebrochene Aktualität deutlich machen, wie der Frankfurter
Kulturdezernent Felix Semmelroth und Schauspielintendantin Elisabeth Schweeger
am Mittwoch ankündigten. Genau 258 Jahre nach seiner Geburt im Haus am Großen
Hirschgraben soll am 28. August mit der Wiederaufstellung des Goethe-Denkmals
der Startschuss gegeben werden. Die 1844 von Bürgern der Stadt gestiftete Skulptur
Ludwig von Schwanthalers wird seinen Standort auf dem Goetheplatz und damit
wieder im Herzen der Frankfurter Innenstadt finden. Im Krieg schwer beschädigt,
zum Schutz vor völliger Zerstörung sogar vergraben, notdürftig repariert und
dann im Anlagenring eher unscheinbar aufgestellt, kehrt es nach Abschluss der Sanierungsarbeiten
in Schleswig-Holstein an seinen angestammten Ort zurück.

Die Denkmalsenthüllung soll aber nur Auftakt einer Vielzahl weiterer
Veranstaltungen sein. Dazu gehören ein buntes Spektakel der Dramatischen Bühne
mitten in der Innenstadt, bei dem Szenen aus dem Faust mit moderner
Musicalmusik unterlegt werden sollen. Zudem sollen Passanten auf einem
Goethe-Parcours zu einem literarischen Spaziergang zwischen Goetheplatz,
Goethehaus und Schauspiel eingeladen werden, zu dem Theaterschauspieler aus
seiner Novellensammlung "Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten"
lesen.

Auch Goethes Theaterstücke finden in der Festwoche Widerhall: Am 28.
August haben im Schauspielhaus Goethes “Wahlverwandtschaften” in einer
Inszenierung von Martin Nimz Premiere, einen Tag später werden die "Leiden
des jungen Werthers" wieder ins Repertoire genommen, und am 30. August
folgt "Iphigenie auf Tauris" als Neuinszenierung Wanda Golonkas.
Hinzu kommen als Gastspiel "Faust I" und "Faust II" vom Deutschen
Theater Berlin mit Michael Thalheimer als Regisseur am 31. August und 2.
September. (AP)

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