Es staubt
admin | Posted 15/06/2007 | Krimis | Keine Kommentare »
Fred Staub, Hauptmann der Zürcher Kantonspolizei, ist wieder unterwegs.
Diesmal im Wasser.
Kopflose männliche Leichen treiben in Gewässern bei Zürich, und Staub muss herausfinden, wer sie geköpft und warum er das getan hat.
Bei der ersten Leiche tappt er völlig im Dunkeln, weil sich jemand ohne Kopf naturgemäss schwer identifizieren lässt.
Aber schliesslich kommen Staub und sein Team der ersten Leiche auf die Spur und bei der dritten auch dem Täter.
Auch der zweite Roman um Fred Staub lässt sich nicht zuletzt dank des trockenen Humors gut lesen und macht dabei in besterrimimanier auf gesellschaftliche Missverhältnisse aufmerksam.
Tausendsassa Solèr hat, so der Autor über sich selbst, “Geldbeschaffungskarrieren als Gabelstapelfahrer, Radiosatiriker, Popgitarrist, Nachtportier, Dokumentarfilmer, News-Reporter, Kleinspekulant und Finanzjournalist” hinter sich.
Er weiss also, wovon erspricht, wenn er sich in die Abgründe des Wirtschaftslebens begibt: Die kopflosen Opfer waren zu Lebzeiten Treuhänder, die andere finanziell ruinierten.
Legal – aber nicht in Ordnung, meint Staub.
Ernst Solèr, Staub im Wasser.
Grafit, 222 Seiten